Ludwig van Beethoven, Brief an einen nicht identifizierten Bekannten in Wien, Ende Dezember 1814/Anfang Januar 1815, Autograph, Fragment
Brief an einen nicht identifizierten Bekannten in Wien, Ende Dezember 1814/Anfang Januar 1815. – Autograph, Fragment
Wien, zwischen 12.1814 und 01.1815. – 2 Blätter, 3 Seiten Brieftext, Bl. 2v nur Echtheitsvermerk. – Tinte ; 27,4 x 24,6 cm. – Dt.
Textanfang: "Wie sie es am besten finden"
Eigenhändiger Brief, undatiert. Die Unterschrift wurde vermutlich später entfernt, da Bl. 2 am unteren Rand beschnitten ist. Der Empfänger konnte nicht ermittelt werden. Ältere Ausgaben nennen Nikolaus Zmeskall bzw. Schweiger, beide Vorschläge sind nach BGA auszuschließen.
Datierung nach BGA.
Echtheitsvermerk von der Hand Friedrich von Amerlings auf Bl. 2v.
Provenienz: Friedrich Cohen in Bonn (Lagerkatalog 98, 1900, "Autographen-Sammlung Alexander Posonyi in Wien. II. Musiker. [...]", Los 62), Alexander Posonyi in Wien, Max Donebauer in Prag
Zugang: 1903, Kauf Friedrich Cohen
Einem nicht identifizierten Bekannten empfiehlt Beethoven, auf welchem Wege und mit welchen Formulierungen sich dieser mit der Zarin von Russland in Verbindung setzen könne. Beethoven will Elisabeta Alexejewna die Polonaise op. 89 und Klavierauszug der Sinfonie op. 92 widmen und bedient sich dieses Bekannten als Mittelsmann zur Zarin bzw. ihrer Entourage.
Beethoven formuliert einzelne Sätze des Anschreibens vor, überlässt dem Angesprochenen jedoch die endgültige Formulierung. (J.R.)
Nachweis: Schmidt-Görg 39. – SBH 387. – BGA 766. – KK 480. – And. 523
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BH 39Briefe / Unbekannt / 1814-1815Beethoven, Ludwig vanzwischen 12.1814 und 01.1815