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Scan 2107: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an den Neffen Karl, Baden, 24. August 1825, Autograph

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Beethoven, Karl van <Neffe> / 1825.08.24]
Brief an den Neffen Karl, Baden, 24. August 1825. – Autograph
Baden, 24.08.1825. – 1 Blatt, 2 beschriebene Seiten. – Tinte ; ca. 20,9 x 25,6 cm. – Dt.

Datierung auf Bl. 1v unten: "Baden am 24ten aug."

Textanfang: "Sieh unser Mahaoni-Holz, wie es sich regt"

Eigenhändiger Brief, mit Unterschrift "dein treuer Vater", Anrede "liebes lümperl", eigenhändig datiert.

Provenienz: Friedrich Cohen in Bonn

Zugang: 1898

Über mehrere Jahre hindurch hatte sich Beethoven das Sorgerecht für seinen Neffen Karl gegen dessen Mutter erstritten. Alle seine Sehnsüchte und Hoffnungen projizierte er auf dieses Kind seines verstorbenen Bruders, das er gleichermaßen mit Liebesbezeugungen und unbarmherziger Strenge überhäufte. Die Zuneigung seines Neffen konnte er jedoch nie erlangen. Als Karl 1823 die Schule verließ, übernahm er die Aufgaben eines Sekretärs seines Onkels, der sowohl finanzielle Transaktionen regelte als auch die Aufgaben des Alltags organisierte.

Den Sommer 1825 verbrachte Beethoven in Baden, Karl blieb in Wien zurück. Brieflich beschäftigte Beethoven seinen Neffen mit Botengängen, Anweisungen und Ratschlägen. Unterzeichnet sind diese Briefe sind in der Regel mit "Vater".

Auch im vorliegenden Brief geht es um diverse Besorgungen. So benötigt Beethoven Schreibfedern und gibt Anweisungen für die Herausgabe seiner Quartette op. 130 und 132. Naturgemäß - Beethoven befindet sich in Kur - berichtet er über seinen Gesundheitszustand. Auch berichtet er über die beginnende Freundschaft zu Karl Holz, der in den letzten beiden Lebensjahren Beethovens enger Vertrauter werden sollte. (J.R.)

Nachweis: Schmidt-Görg 29. – SBH 32. – BGA 2042. – KK 1233. – And. 1416

Scan 2299: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an den Neffen Karl in Wien, Baden, 6. September 1825, Autograph

HCB Br 21

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Beethoven, Karl van <Neffe> / 1825.09.06]
Brief an den Neffen Karl in Wien, Baden, 6. September 1825. – Autograph
Baden, 06.09.1825. – 1 Doppelblatt, 4 beschriebene Seiten. – Tinte ; 23,5 x 18,8 cm. – Dt.

Datierung: "am / 6ten sept. / 1825"

Textanfang: "Ich sehe wohl ein wie beschwerl. für alle hieher zu komm"

Eigenhändiger Brief, eigenhändig datiert, Unterschrift "deinem treuen vater".

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Max Friedlaender (siehe Brief an Unger, 7.3.1915), Artaria in Wien

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven erklärt sich bereit, für die Uraufführung des Streichquartetts op. 132 nach Wien zu kommen, da es so für alle Beteiligten am einfachsten sei. Er berichtet, er habe mit Schlesinger gesprochen. Dieser habe zugesagt, das Quartett bei Übergabe sofort zu bezahlen.

Bezüglich der Vorbereitungen für die Aufführung von op. 132 bittet Beethoven seinen Neffen, einen Termin festzulegen und den Beteiligten mitzuteilen. Außerdem solle Karl dafür sorgen, die Schulden, die Beethoven bei Peters in Leipzig hat, von dem Honorar für das Streichquartett sofort zu begleichen.

Beethoven fährt fort, er habe soeben einen Brief des Neffen erhalten, welcher die Situation verändere: der Tag für die Aufführung stünde fest. Beethoven ist besorgt, Schlesinger könne vom Kauf zurücktreten, und betont deshalb, am Freitag auf jeden Fall in die Stadt zu kommen.

Bereits 1819 war Maurice Schlesinger, Sohn des Berliner Verlegers Adolph Martin Schlesinger, nach Wien gekommen, um mit Beethoven Kontakte zu knüpfen und evtl. Verträge über die Herausgabe einiger Werke zu schließen. 1825, mittlerweile selbst Besitzer eines Musikverlages in Paris, unternahm Maurice Schlesinger erneut eine Reise nach Wien, diesmal um bei Beethoven Quartette einzukaufen. Tatsächlich erwarb Schlesinger das Streichquartett op. 132 (die im vorliegenden Brief geäußerten Befürchtungen Beethovens, Schlesinger könne sein Angebot zurückziehen, waren unbegründet). Das Quartett wurde im privaten Rahmen am 9.11.1825 für einige geladene Gäste vom Schuppanzigh-Quartett aufgeführt. Zuvor hatte es im September bereits Proben unter Anwesenheit Schlesingers gegeben. (J.R.)

Nachweis: BGA 2054. – KK 1340. – And. 1429. – SBH 33. – Unger Br 21

Scan 2274: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an den Neffen Karl, Baden, 14. September 1825, Autograph, Fragment

HCB BBr 133

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Beethoven, Karl van <Neffe> / 1825.09.25]
Brief an den Neffen Karl, Baden, 14. September 1825. – Autograph, Fragment
Baden, 14.09.1825. – 1 Doppelblatt, 3 Seiten Brieftext, Bl. 2 fragmentarisch. – Tinte ; 21,5 x 13,2 cm. – Dt.

Datierung: "Baden / Abens [!] am 14ten Septemb."

Textanfang: "Entweder es regnet morgen u. vieleicht stark oder auch gar nicht"

Eigenhändiges Schreiben, eigenhändig datiert, mit Unterschrift "dein treuester vater". Jahreszahl ergänzt nach BGA.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Marie Floersheim in Wildegg (im September 1954 an August Laube in Zürich zum Verkauf), Louis Koch in Frankfurt a.M., Carl Meinert in Frankfurt a. M.

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Wie viele Menschen aus Beethovens engstem Umkreis, leistete auch Beethovens Neffe Karl Dienste als sein Sekretär und machte Botengänge für seinen Onkel. In diesem Brief erstellt Beethoven für Karl eine typische Liste zu erledigender Aufgaben und Besorgungen. (J.R.)

Nachweis: BGA 2057. – KK 1237. – And. 1431. – SBH 34


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