Ludwig van Beethoven, Brief an Johann van Beethoven, Wien, Ende Mai 1824, Autograph
NE 176
Anschrift: "Für Herrn / Johann / Van Beethoven"
Textanfang: "Ich bitte dich, daß du mir einige Täge die partitur"
Eigenhändiger Brief, undatiert, mit Unterschrift.
Datierung nach BGA.
Fehlstelle Bl. 2 durch Siegelriß, mit Textverlust.
Provenienz: Sotheby's in London (Auktion 17.5.1990, "Fine Printed and Manuscript Music", Los 60)
Zugang: 1990, Kauf Sotheby's
Beethoven bittet seinen Bruder Johann, er möge ihm einige Werke (opp. 122 und 124) nochmals kurz zur Durchsicht bzw. Abschrift überlassen. Er versichert, sie in nur wenigen Tagen zurückzugeben.
Beethoven hatte die beiden Werke sowie das Opferlied op. 121b, die Ariette op. 128 und die Bagatellen op. 126 seinem Bruder für ein gewährtes Darlehen als Eigentum überlassen. Er bestätigt, nach seiner Korrektur könnten alle diese Werke zusammen dem Verleger Leidesdorf gegeben werden. Johann bot neben Leidesdorf die Kompositionen auch noch Probst und Schott an; bei Letzterem erschienen sie 1825. (J.R.)
Nachweis: BGA 1844. – BBS 1
Schlagwörter:
Beethoven, Ludwig van / Brief / Beethoven, Nikolaus Johann van / 1824
Beethoven, Ludwig van / op. 124
Beethoven, Ludwig van / op. 122
Beethoven, Ludwig van / op. 121b
Beethoven, Ludwig van / op. 128
Beethoven, Ludwig van / op. 126
Permalink
Ludwig van Beethoven, Brief an Johann van Beethoven in Gneixendorf, Penzing, 19. Juni 1824, Autograph
HCB Br 11
Sammlung H. C. Bodmer
Adresse von der Hand des Neffen Karl: "An / Herrn Herrn Joh. van Beethoven, / Gutsbesitzer / in / Gneixendorf / Post Krems"; Eigenhändige Datierung: "am 19ten Jun. / Bey tag in der / Früh -"; Postvermerke, Poststempel, Siegelreste; Eigenhändiger Nachsatz auf der Adressenseite: "Venez d'abord il'ya des / affaire d'une / grande importance"; Rechnung von fremder Hand
Textanfang: "Komt - wegen den Bagatellen sie sind bereit"
Eigenhändiger Brief, mit Unterschrift, die Datierung wurde nach BGA ergänzt.
Durch Öffnen des Siegels Fehlstelle auf Bl. 2, ohne Textverlust.
Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, V. A. Heck in Wien ("L. v. Beethoven zum 100jähr. Todestage 26. März 1927. Eigenhändige Manuskripte, Briefe, Erstdrucke etc.", Los 9), K. E. Henrici in Berlin, Henrici & Liepmannssohn in Berlin (Auktion "Musiker-Autographen aus der Sammlung Wilhelm Heyer in Köln", I, 6. und 7.12.1926, Los 39), Wilhelm Heyer in Köln, C. G. Boerner in Leipzig (Auktion 3.-6.5.1911, "Autographen Sammlungen Dr. Carl Geibel Leipzig[.] Carl Herz v. Hertenried Wien, Erste Abteilung", Los 934; Katalog XVI, 1910, "Musik. Autographen Manuskripte Partituren Bücher", Los 25), J. A. Stargardt in Berlin (Auktion 6.-8. April 1908, "Sammlung Fritz Donebauer, Prag: Briefe, Musik-Manuscripte, Portraits zur Geschichte der Musik und des Theaters", Los 59), Fritz Donebauer in Prag (siehe Katalog Internationale Ausstellung für Musik- und Theaterwesen Wien 1892, Pult IV.41)
Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer
Beethoven bittet seinen Bruder Johann zu sich. Die Bagatellen op. 126 lägen bereit. Auch gelte es, die Herausgabe der Messe op. 123 nochmals zu besprechen.
In einem außen aufgeschriebenen Nachsatz in französisch drängt Beethoven seinen Bruder nochmals, bald zu kommen, da es Wichtiges zu besprechen gebe (nach BGA die Antwort auf Schotts Brief vom 27. Mai 1824).
Beethoven suchte ab 1822 in geschäftlichen Belangen häufiger den Rat seines Bruders Johann, da dieser ein erfolgreicher Kaufmann war. (J.R.)
Nachweis: BGA 1846. – KK 1055. – And. 1192. – SBH 25. – Unger Br 11
Beethoven, Ludwig van / Verabredung
Beethoven, Ludwig van / op. 123