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Ludwig van Beethoven, Skizzenbuch "De Roda" zu den Streichquartetten op. 127, op. 130, op. 132, op. 133 sowie zu den zwei Kanons WoO 35 und WoO 203, Autograph

Beethoven, Ludwig van
[Skizzen - SBH 680]
Skizzenbuch "De Roda" zu den Streichquartetten op. 127, op. 130, op. 132, op. 133 sowie zu den zwei Kanons WoO 35 und WoO 203. – Autograph
1825. – 40 Blätter, 78 S. Notentext, Bl. 26v und 38v leer. – Tinte, Bleistift, Rötel ; ca. 24,5 x 31,5 cm

13 verschiedene Papiersorten mit elf unterschiedlichen Wasserzeichen, ursprüngliche Heftung erkennbar

Beiliegend ein späterer Einband, der 1847 von Artaria angebracht wurde: "Autographe / de / Louis van Beethoven / Livre d'esquisses, contenant des motifs du Quatuor / en La Mineur et autres études / L'authenticité en est garantie par Artaria & C=o à Vienne. / 1847"; links ein Siegel Artarias; daneben quer: "Enthaltend 40 Noten Blätter / nebst einem Brief"; auf der Rückseite Siegel de Rodas

Das Skizzenbuch wurde aus vielen Einzelblättern verschiedenster Papiersorten zusammengebunden, die Beethoven zwischen 1808 und 1824 verwendete. Keines der 13 unterschiedlichen Papiere ist mit mehr als 5 Blättern vertreten. Die einheitlichen Heftlöcher der inzwischen losen Blätter sind deutlich sichtbar. Nach JTW bestand das Buch ursprünglich aus 42 Blättern, vermutlich wurden die beiden Außenblätter während der Überlieferung entfernt. Ein Blattstumpf (ca. 3,5 mm mit Resten von Notenlinien und Notentext) liegt separat bei, ein anderer befindet sich zwischen Bl. 39 und 40 (unbeschrieben).

Das Skizzenbuch enthält im Wesentlichen Skizzen zu den späten Streichquartetten op. 127, 130 und 132 einschließlich der großen Schlußfuge op. 133 sowie zu den Kanons WoO 203 und WoO 35. Auf den Seiten 23r-24r ist ein Konzept zu einem Brief an Fürst Nikolaus Galitzin zu op. 127 (übertragen in BGA, Brief 2003 Anm. 9) notiert.

Einzelne Blätter waren vermutlich schon vor dem Zusammenbinden beschrieben, vgl. JTW, S. 308.

Auf einigen Seiten wurde von fremder Hand meist mit Tinte, teilweise mit Bleistift, angemerkt, welche Skizzen sich auf der jeweiligen Seite befinden.

Eintragung auf Bl. 1r oben rechts in Tinte die Signatur "G" aus Domenico Artarias Archiv. Das Skizzenbuch war in Artarias Sammlung ursprünglich "Notirungsbuch G".

Datierung nach JTW.

In dem späteren Einband war an der Innenseite hinten ein Brief Beethovens an Anton Diabelli mit einem Siegel befestigt, das die Prägung "Kletzer" hatte (nach JTW). Das Siegel ist heute gebrochen, der Brief wird separat aufbewahrt (NE 47b)

Beiliegend außerdem ein späterer Umschlag mit Blättern von Beethovens Grab, eingeschlagen in einen Zettel mit der Aufschrift "tumba di Beethoven / cogidas por Cecilio en la / misma tumba".

Dem oben erwähnten Brief an Diabelli liegt eine spanische Übersetzung bei.

Einheitstitel RAK-Musik: Werke / Ausw. Skizzen

Provenienz: Marquesa de Reinosa in Madrid (Erbengemeinschaft De Rodas), Cecilio De Roda in Madrid, davor verm. Marchese di Bogaraya, Kletzer aus Österreich (?), Balsch aus Russland (?), Domenico Artaria in Wien (JTW)

Zugang: 1962, Kauf Erbengemeinschaft DeRoda. – Erworben mit Mitteln von: Kultusministerium des Landes Nordrhein-Westfalen, Bundesministerium des Innern, Hermann Josef Abs

Miteigentümer: Bundesministerium des Innern

Literatur: Johnson, Tyson, Winter, The Beethoven Sketchbooks, Oxford 1985

Nachweis: SBH 680. – BGA 2003. – Hess 272


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