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Scan 2396: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Billet an Ignaz von Gleichenstein, Wien, vermutlich Sommer 1810, Autograph

HCB Br 131

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Gleichenstein, Ignaz von / 1810]
Billet an Ignaz von Gleichenstein, Wien, vermutlich Sommer 1810. – Autograph
Wien, 1810. – 1 Blatt, 1 Seite Brieftext, 1 Leerseite. – Bleistift ; ca. 12,5 x 22 cm. – Dt.

Textanfang: "hier sehe den Kaiserlichen Geschmack"

Eigenhändiges Schreiben, undatiert, ohne Anrede oder Adresse, unterschrieben mit dem Kürzel "Bthwen".

Adressat und Datierung nach BGA.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Karl Ernst Henrici in Berlin (Auktion LIII, "Autographen, sowie Goethe und der Weimarer Kreis in Bild und Schrift", 20.6.1919, Los 7)

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven hat dem Schreiben an seinen Freund Gleichenstein vermutlich eine Komposition des Erzherzogs beigefügt. Darauf Bezug nehmend schreibt er "die Musick hat sich der poesie so herrlich angeschmiegt, daß wirklich man sagen kann, daß sie beyde ein paar langweilige Schwestern sind".

Er bittet um Mitteilung, wann Gleichenstein zu Hause sei und versichert ihm seine Freundschaft.

Im Tonfall ist dieser Brief deutlich kühler gehalten als Beethovens frühere Schreiben an den Freund. Dies lässt den Schluss zu, dass das Schreiben nach Beethovens vergeblichem Heiratsantrag an Therese Malfatti, Gleichensteins Schwägerin, abgefasst wurde. Thereses Absage führte auch zu einer gewissen Entfremdung zwischen Beethoven und Gleichenstein. (J.R.)

Nachweis: BGA 450. – KK 240. – And. 291. – Unger Br 131. – SBH 215

Scan 2399: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Billet an Ignaz von Gleichenstein, Wien, gegen Ende Mai/Anfang Juni 1810, Autograph

HCB Br 134

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Gleichenstein, Ignaz von / 1810.05-06]
Billet an Ignaz von Gleichenstein, Wien, gegen Ende Mai/Anfang Juni 1810. – Autograph
Wien, 05./06.1810. – 1 Doppelblatt, 2 Seiten Brieftext, 1 Leerseite, 1 Adressenseite. – Tinte ; 22 x 18,7 cm. – Dt.

Adresse: "Pour mon ami / Baron de Gleichenstein"; Auf der Adressenseite Vermerk von fremder Hand: "Mama" (nach BGA wohl von einem der Kinder Gleichensteins); kleines Siegel Beethovens

Textanfang: "Du lebst auf stiller ruhiger See oder schon im sichern Hafen - des Freundes Noth, der sich im Sturm befindet, fühlst du nicht"

Eigenhändiges Schreiben, undatiert, ohne Unterschrift, ohne Anrede.

Datierung nach BGA.

Durch Öffnen des Siegels Fehlstelle auf Bl. 2, ohne Textverlust.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Dr. Anton Werle in Graz (siehe Thayer, Beethoven's Leben, Bd. 3, 1879, S. 167)

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven ist enttäuscht, dass sein Freund Gleichenstein sich trotz seiner Seelennot nicht um ihn kümmert. Er wünscht ihn am folgenden Tag zum Frühstück zu sehen, allerdings allein, ohne dessen Freund Carl Anton Dorner. Beethoven hat den Verdacht, Gleichenstein suche etwas vor ihm zu verbergen, um ihn zu schonen.

Im Frühjahr 1810 war Beethoven bis über beide Ohren in Therese Malfatti verliebt und machte ihr im Mai 1810 einen Heiratsantrag. Gleichenstein war mit Thereses Schwester verlobt und hatte daher Zugang zu den innersten Familienkreisen. Beethoven bedrängte den Freund immer wieder, ihm Interna der Familie Malfatti mitzuteilen. Möglicherweise hatte er bereits eine Ahnung und rechnete insgeheim schon mit Thereses Absage, die sie ihm dann tatsächlich erteilte. (J.R.)

Nachweis: BGA 444. – KK 247. – And. 265. – Unger Br 134. – SBH 214

Scan 2398: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Billet an Ignaz von Gleichenstein, Wien, April 1810, Autograph

HCB Br 133

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Gleichenstein, Ignaz von / 1810.04]
Billet an Ignaz von Gleichenstein, Wien, April 1810. – Autograph
Wien, 04.1810. – 1 Blatt, 1 Seite Brieftext, 1 Leerseite. – Tinte ; 19,5 x 23,5 cm. – Dt.

Textanfang: "Der Erzherzog läßt mich noch gestern Abends ersuchen, heute gegen halb 2 uhr zu ihm zu kommen"

Eigenhändiges Schreiben, undatiert, mit Unterschrift, ohne Anrede oder Adresse.

Adressat und Datierung nach BGA.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Henrici & Liepmannssohn in Berlin (Auktion "Musiker-Autographen aus der Sammlung Wilhelm Heyer in Köln", III, 29.9.1927, Los 25), Wilhelm Heyer in Köln, möglicherweise Sotheby's in London (Auktion 17.5.1917; dort von einem Dodgsohn erworben), C. G. Boerner in Leipzig (Auktion 3.-6.5.1911, "Autographen Sammlungen Dr. Carl Geibel Leipzig[.] Carl Herz v. Hertenried Wien, Erste Abteilung", Los 935), Rudolph Lepke in Berlin (Auktion 26.2.1878ff, "Katalog der Sammlung von Autographen und historischen Dokumenten des im J. 1861 verstorbenen Herrn J. H. W. Wagener, Bankier und K. Schwed. u. Norweg. Konsul in Berlin", Los 1009), Joachim Heinrich Wilhelm Wagener in Berlin

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven teilt seinem Freund Gleichenstein terminliche Absprachen mit: da er zu Erzherzog Rudolph muss, war er gezwungen, seine Verabredung mit ihm und Henikstein abzusagen. Er habe allerdings versprochen, Henikstein ein anderes Mal zu besuchen (Henikstein hatte unmittelbar vorher Beethoven mit Gleichenstein und Clementi eingeladen, wohl in Bezug auf Verlagsverhandlungen). Beethoven dankt für Gleichensteins Bemühungen und bedauert, ihn verpasst zu haben. Er kündigt an, rechtzeitig mitzuteilen, ob Gleichenstein zusammen mit Dorner am Abend zum Erzherzog kommen könne. (J.R.)

Nachweis: BGA 433. – KK 233. – And. 247. – Unger Br 133. – SBH 210

Scan 2085: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Ignaz von Gleichenstein, Wien, Anfang Juni 1810, Autograph

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Gleichenstein, Ignaz von / 1810.06]
Brief an Ignaz von Gleichenstein, Wien, Anfang Juni 1810. – Autograph
Wien, 06.1810. – 1 Blatt, 1 Seite Brieftext, 1 Leerseite. – Tinte ; 18,6 x 21,9 cm. – Dt.

Textanfang: "Deine Nachricht stürzte mich"

Eigenhändiger Brief, ohne Anrede und Unterschrift, undatiert. Der Adressat ist aus dem Inhalt sowie aus der Provenienz des Briefes zu erschließen (BGA). Datierung nach BGA.

Provenienz: Robert Mendelssohn in Berlin, Albert Cohn in Berlin (Auktion 20.-25. März 1893, "Die Sammlung von Autographen und historischen Dokumenten Sr. Exzellenz des verstorbenen Herrn Ludwig Graf Paar weiland kaiserl. und königl. ausserordentlicher und bevollmächtigter Botschafter und Kämmerer", Los 1538), Ludwig Graf Paar, Familie Gleichenstein

Zugang: 1893, Geschenk Robert Mendelssohn

Beethoven lässt der Enttäuschung seiner Gefühle freien Lauf. Möglicherweise hatte Gleichenstein ihm mitgeteilt, dass Therese Malfatti keine engere Beziehung zu Beethoven wünsche. In der Ablehnung glaubt Beethoven frustriert zu erkennen, alles ihm entgegengebrachte Interesse habe nur seiner Kunst, nicht jedoch seiner Person gegolten. (J.R.)

Nachweis: Schmidt-Görg 7. – SBH 212. – BGA 445. – KK 244. – And. 254


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