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Scan 2408: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Tobias Haslinger, Wien, 17. Februar 1824, Autograph

HCB Br 144

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Haslinger, Tobias / 1824.02.17]
Brief an Tobias Haslinger, Wien, 17. Februar 1824. – Autograph
Wien, 17.02.1824. – 1 Blatt, 1 Seite Brieftext, 1 Leerseite. – Tinte ; ca. 20,6 x 25,8 cm. – Dt.

Datierung: "vien / am 17ten Febr. / 1824"

Textanfang: "seyd von der Gütte, gebt dem Hr. Ecker gegen quittung die summe von"

Eigenhändiger Brief, eigenhändig datiert, mit Unterschrift.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven bittet seinen Verleger Haslinger um Regelung verschiedener finanzieller Angelegenheiten. Zur Sprache kommen die Zahlung vom Unterhaltsanteil seines Neffen Karl aus der Pension von Johanna van Beethoven (dessen Mutter) an ihren Gläubiger Joseph Ecker sowie Beethovens Rentenauszahlung von Erzherzog Rudolph. Obwohl Johanna van Beethoven für ihren Sohn unterhaltspflichtig war, erließ Beethoven ihr wegen ihrer ohnehin schon großen Schulden 1824 ihren Anteil. (J.R.)

Nachweis: BGA 1780. – And. 1265. – Unger Br 144. – SBH 232

Scan 2409: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Tobias Haslinger in Wien, Baden, 6. Oktober 1824, Autograph

HCB Br 145

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Haslinger, Tobias / 1824.10.06]
Brief an Tobias Haslinger in Wien, Baden, 6. Oktober 1824. – Autograph
Baden, 06.10.1824. – 1 Doppelblatt, 4 beschriebene Seiten. – Tinte ; 26,1 x 21,3 cm. – Dt.

Datierung: "Baden / abends / am 6ten oktober"

Textanfang: "Ich bitte Sie innigst, sogleich in das Hauß in der Johannesgaße wo wir hinziehen"

Eigenhändiger Brief, eigenhändig datiert, mit Unterschrift. Ergänzung der Jahreszahl nach BGA.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Henrici & Liepmannssohn in Berlin (Auktion "Musiker-Autographen aus der Sammlung Wilhelm Heyer in Köln", III, 29.9.1927, Los 29), Wilhelm Heyer in Köln, Antiquar Haas in Berlin

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven macht sich Sorgen um seinen Neffen Karl. Karl, nunmehr 18 Jahre alt, war im Sommer 1824 nicht mit nach Baden in die Sommerfrische gekommen, sondern in Wien geblieben. Für Beethoven war diese Entfernung und das Nicht-beobachten-können ein großer Grund zur Sorge. Nachdem Karl ihn in Baden besucht hatte, ist er nun nicht auffindbar. Beethoven ist darüber sehr beunruhigt, da er sowohl Abwege Karls befürchtet als auch, dieser könne wieder Kontakt zu seiner Mutter suchen. Beethoven bittet seinen Verleger und Freund Haslinger nachzuschauen, ob Karl bereits in der gerade neu angemieteten Wohnung sei. Er fügt einen Brief an Karl bei, der entweder diesem persönlich oder dem Hausmeister zu übergeben ist.

Sollte Karl nicht in der Wohnung aufzufinden sein, soll Frau Niemetz, die Mutter eines ehemaligen Schulkameraden Karls ausfindig gemacht werden, denn Karl hatte bereits einmal dort übernachtet.

Beethoven verspricht, dem Bedienten Haslingers für die Botengänge eine entsprechende Belohnung und bittet auch um die Weiterleitung eines Briefes an seinen Bruder Johann van Beethoven.

Schon aus der Anrede ist Beethovens große Besorgnis erkennbar. Normalerweise verwendet er für Haslinger, den er sehr gut kannte und der offenbar genug Humor hatte, unterschiedlich derbe und scherzhafte Anreden, Titel und Namen. Die Tatsache, dass er den Freund geradezu förmlich mit "Lieber Tobias" anspricht, zeugt schon von seiner inneren Unruhe. Augenscheinlich ist Beethoven nicht zu Scherzen aufgelegt. (J.R.)

Nachweis: BGA 1891. – KK 1245. – And. 1315. – Unger Br 145. – SBH 233

Scan 2410: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Tobias Haslinger in Wien, Baden, 7. Oktober 1824, Autograph

HCB Br 146

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Haslinger, Tobias / 1824.10.07]
Brief an Tobias Haslinger in Wien, Baden, 7. Oktober 1824. – Autograph
Baden, 07.10.1824. – 1 Doppelblatt, 3 Seiten Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; 26 x 21,2 cm. – Dt.

Adresse: "An Seine wohlgebohrn / Hr. Philip von Haßlinger / in / Vien [links:] abzugeben im / pater noster gäßel / am Graben / in der paternostergäßlerischen / Steinerschen Kunsthandlung / allda."; Siegelreste; Datierung: "Baden / am tage nach dem / 6ten Oktob. / 1824"

Textanfang: "Unser Benjamin ist heute früh schon hier eingetroffen, weswegen ich 17 u. eine halbe Kanone habe abfeuern laßen"

Eigenhändiger Brief, eigenhändig datiert, mit Unterschrift.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Louis Koch in Frankfurt a. M., Carl Meinert in Dessau (SBH)

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Der vorliegende Brief steht in unmittelbarem Zusammenhang zu dem Tags zuvor verfassten Schreiben (HCB Br 145, BGA 1891), in dem sich Beethoven um seinen verloren gegangenen Neffen Karl gesorgt hatte. Karl ist inzwischen wohlbehalten in Baden eingetroffen. Beethoven war sehr erleichtert "weswegen ich 17 u. eine halbe Kanone habe abfeuren lassen". Er hatte sich große Sorgen gemacht, zumal er immer wieder fürchtet, die Mutter des Neffen könne wieder Einfluss auf diesen nehmen.

Es folgt eine kurze Anspielung auf Max Stumpf (nach BGA ist vermutlich Johann Andreas Stumpff gemeint, der sich in Wien aufhielt) sowie die Versicherung, Haslinger erhalte nächstens ein Diplom als "Groß Siegel Bewahrer". Weitere scherzhafte Andeutungen und eine Einladung nach Baden beschließen das Schreiben. (J.R.)

Nachweis: BGA 1894. – KK 1246. – And. 1316. – Unger Br 146. – SBH 234


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