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Ludwig van Beethoven, Brief an Franz Anton Hoffmeister in Leipzig, Wien, 22. oder 23. Juni 1801, Autograph

HCB BBr 33

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Hoffmeister, Franz Anton / 1801.06.22.-23.]
Brief an Franz Anton Hoffmeister in Leipzig, Wien, 22. oder 23. Juni 1801. – Autograph
Wien, 22.-23.06.1801. Eingang: 29.06.1801. – 1 Doppelblatt, 4 beschriebene Seiten. – Tinte ; 24 x 18,8 cm. – Dt.

Empfängervermerk Bl. 2r quer am linken Rand: "v. Beethoven in Wien / D. Juny 1801 / empf. D. 29t d."

Textanfang: "Ein wenig Verwundert bin ich wirklich"

Eigenhändiger Brief, undatiert, mit Unterschrift. Datierung nach BGA aufgrund des Empfängervermerks.

Die von Beethoven formulierten Titel sind im Brief von fremder Hand (wahrscheinlich vom Verlag) durchgestrichen.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Carl Friedrich Peters in Leipzig (SBH)

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven versichert seinen Verleger Hoffmeister, das an diesen verkaufte Septett op. 20 werde nirgendwo anders verlegt. Er hatte lediglich eine Partiturabschrift an Johann Peter Salomon nach London geschickt und diesem Aufführungsrechte eingeräumt, nicht jedoch das Recht zur Veröffentlichung. Beethoven sichert Hoffmeister und Kühnel das alleinige Verlagsrecht für dieses Werk zu.

Außerdem sendet Beethoven die Titel und Widmungen zum Klavierkonzert op. 19, dem Septett op. 20, der Sinfonie op. 21 und der Sonate op. 22. (J.R.)

Nachweis: BGA 64. – KK 51. – And. 50. – SBH 238

Scan 2637: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Franz Anton Hoffmeister in Leipzig, Wien, 15. Januar 1801, Autograph

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Hoffmeister, Franz Anton / 1801.01.15]
Brief an Franz Anton Hoffmeister in Leipzig, Wien, 15. Januar 1801. – Autograph
Wien, 15.01.1801. Eingang: 24.01.1801. – 1 Doppelblatt, 3 Seiten Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; 22,8 x 19 cm. – Dt.

Adresse: "A Monsieur / François Hoffmeister / maitre de Chapelle / a / Leipsic [links:] abzugeben / in dem Bureau / de Musique"; Siegel Beethovens; Postvermerke; Empfängervermerk Hoffmeisters: "van Beethoven / Wien d 15t Jan. 1801 / d 24="; Datierung: "Vien am 15ten (oder so / was dergleichen) Jenner 1801"

Textanfang: "mit vielem Vergnügen mein geliebtester Hr. Bruder und Freund"

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, eigenhändig datiert.

Beiliegend ein Schreiben Henzes (aus Den Haag) an Kallir von 1956, in dem er bestätigt, daß der Brief im Jahre 1938 vom Vorbesitzer (nicht genannt) in Bonn aus einem Nachlass erworben wurde.

Provenienz: Albi Rosenthal in London

Zugang: 1987, Kauf Albi Rosenthal. – Erworben mit Unterstützung vom Kultusministerium des Landes Nordrhein-Westfalen, Bundesministerium des Innern

Eigentum des Landes Nordrhein-Westfalen und der Bundesrepublik Deutschland

Beethoven schreibt seinem Verleger Hoffmeister in Leipzig und dankt ihm zunächst für dessen freundliches Schreiben. Die von Hoffmeister geplante Gesamtausgabe der Bachschen Werke lobt er sehr.

Beethoven bietet Hoffmeister vier seiner Kompositionen an: das Klavierkonzert op. 19, das Septett op. 20, die Sinfonie op. 21 und die Klaviersonate op. 22. Insgesamt verlangt er dafür 70 Dukaten Wiener Währung. Beethoven nennt zwei Handelshäuser, über die die Lieferung erfolgen könne.

Beethoven fügt seinen Angeboten hinzu "nun wäre das saure Geschäft vollendet" und erklärt, für ihn seien diese kaufmännischen Angelegenheiten sehr unangenehm. Er würde sich wünschen, seine Werke einfach an einem zentralen "Magazin der Kunst" abliefern zu können, wo er im Gegenzug seinen finanziellen Bedarf decken könne ohne verhandeln zu müssen.

Kurz erwähnt er die Leipziger Rezensenten (verm. der Allgemeinen musikalischen Zeitung), deren Kritiken er nicht ernst nehme (sich aber dennoch oft genug darüber ärgerte). So wie sie durch ihr "Geschwäz" niemand unsterblich machten, so würden sie auch niemandem die Unsterblichkeit nehmen, "dem sie von Apoll bestimmt ist" (zu diesen Auserwählten zählte sich Beethoven). (J.R.)

Nachweis: BGA 54. – KK 43. – And. 44. – BBS 1


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