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Ludwig van Beethoven, Brief an Karl Holz in Wien, Baden, 15. August 1825, Autograph

HCB BBr 22

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Holz, Karl / 1825.08.15]
Brief an Karl Holz in Wien, Baden, 15. August 1825. – Autograph
Wien, 15.08.1825. – 1 Doppelblatt, 3 Seiten Brieftext, 1 Leerseite. – Tinte ; 25,7 x 21,3 cm. – Dt.

Textanfang: "die Stelle im ersten Allo in der I-ten Violine"

Eigenhändiger Brief, undatiert, mit Unterschrift. Statt namentlicher Anrede "Beste Violino 2-do".

Datierung nach BGA.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Heinrich Eisemann in London (im Auftrag), Sotheby's in London (Auktion 9.-11.7.1951 "Valuable Printed Books Autograph Letters & Historical Documents comprising The Property of ... and other Properties, Los 625), Miss M. G. Johnson in Norfolk

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Karl Holz wurde 1824 zweiter Geiger im Schuppanzigh-Quartett (daher auch Beethovens Anrede "Beste Violine 2do") und freundete sich in der Folge mit Beethoven an. Wie viele enge Freunde übernahm Holz für Beethoven alltägliche Dienste und arbeitete als unbezahlter Sekretär für ihn. Zwischen Holz und Beethoven bestand eine enge Zuneigung. Holz hatte, zusammen mit dem Cellisten Joseph Linke, im August 1825 Beethovens Streichquartett op. 132 in Stimmen vom Autograph kopiert. Beethoven befand sich in der Zeit in Baden und gab das korrigierte Exemplar seinem Neffen Karl bei dessen Besuch mit. Dem Freund Holz schickte er brieflich seine Korrekturwünsche und erläuterte im Detail einzelne Änderungen. (J.R.)

Nachweis: BGA 2032. – KK 1334. – And. 1421. – SBH 242

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Holz, Karl / 1825.09.03]
Brief an Karl Holz, Wien, 3. September 1825. – Autograph
Wien, 03.09.1825. – 1 Blatt, 2 beschriebene Seiten. – Tinte ; 23,3-23,7 x 19,4 cm. – Dt.

Textanfang: "Kaum bin ich zu Hause, so fäll[t] mir ein"

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, datiert. Adressat nach BGA, durch den Inhalt feststellbar. Bei Nohl (Briefe Beethovens, Nr. 364) noch Zmeskall zugeschrieben.

Provenienz: Stargardt, Berlin (Lagerkauf; zuletzt in Katalog 704, Los 549); Hunziker Erben, Frankreich; Konsul Fritz Hunziker, Thun; V. A. Heck, Wien; Gustav Adolf Petter, Wien

Zugang: 2019, Kauf Stargardt, Berlin. – Erworben mit Unterstützung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen zum Beethoven-Jubiläumsjahr

Beethoven bittet seinen Freund Karl Holz, Friedrich Kuhlau den für ihn geschriebenen Kanon "Kühl, nicht lau" WoO 191 zu überbringen, der vermutlich diesem Brief beilag, und erinnert ihn daran, dass er sich um eine Köchin für ihn kümmern wollte.

Der Brief ergänzt den Brief an Friedrich Kuhlau, dem der Kanon "Kühl, nicht lau" WoO 191 beigelegen hat. Dieses Schreiben, das nur als Abschrift unter NE 247b überliefert ist, wird durch den vorliegenden Brief authentifiziert.

Nachweis: BGA 2052. – And. 1428

Scan 2626: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Karl Holz, Wien, kurz vor dem 27. November 1825, Autograph

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Holz, Karl / 1825.11]
Brief an Karl Holz, Wien, kurz vor dem 27. November 1825. – Autograph
Wien, 11.1825. – 1 Doppelblatt, 4 beschriebene Seiten. – Tinte ; 26 x 21,3 cm. – Dt.

Textanfang: "Hier den Brief an den Vicedir. reißer"

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, undatiert. Datierung nach BGA.

Provenienz: Sotheby Parke Bernet in New York (Auktion 28./29.11.1978, "Printed Books in Many Fields with fine musical and literary autographs", Los 34), Collection Dériard in Lyon

Zugang: 1978, Kauf Sotheby Parke Bernet

Stempel auf Bl. 1r: "COLLECTION L.s DÉRIARD / SCRIPTA MANENT"

Beethoven bittet seinen Freund Karl Holz, einen Brief an Franz Michael Reisser zu überbringen. Reisser war zu der Zeit Mitvormund seines Neffen Karl. Beethoven bittet Holz zugleich, Reisser gegenüber zurückhaltend zu sein, was Karl betrifft. Offenbar war der Neffe wieder in Schwierigkeiten, und Beethoven wünschte, den Konflikt Reisser gegenüber zu verharmlosen.

Auch berichtet Beethoven vom Problem mit einer Haushälterin, die ohne zu kündigen ihren Dienst bei ihm quittiert hatte. Beethoven ist sich selbst keiner Schuld bewusst, räumt jedoch ein, bisweilen etwas "zu feurig" zu sein. Zum Glück werde ein solcher Fall nicht vor Gericht verhandelt. Er erwähnt Castellis Anekdotensammlung "Bären", für die diese Geschichte sicherlich zuträglich wäre.

Außerdem bittet er Holz, bei der Kanzlei des Musikvereins vorbeizugehen und zwei Billets für das bevorstehende Konzert zu besorgen (in welchem u. a. seine 3. Sinfonie aufgeführt wurde).

Beethoven schließt den Brief mit der Bitte, möglichst bald von dem Gespräch mit Reisser zu erfahren. In einem Nachsatz kommt deutliche Beethovens Misstrauen Karl gegenüber zum Ausdruck, dem er unterstellt, ihn zu belügen und seinen wahren Tagesablauf zu verheimlichen (Beethoven wollte über jeden von Karls Schritten Bescheid wissen, was der nunmehr 19-Jährige verständlicherweise zu verhindern suchte). (J.R.)

Nachweis: BGA 2097. – And. 1450. – BJb 10, S. 330


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