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beethoven, ludwig / brief / kinsky, maria charlotte / 1813
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Ludwig van Beethoven, Brief an Fürstin Maria Charlotte Kinsky, Wien, 12. Februar 1813

HCB BBr 114

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Kinsky, Maria Charlotte / 1813.02.12]
Brief an Fürstin Maria Charlotte Kinsky, Wien, 12. Februar 1813
Wien, 12.02.1813. – 2 Doppelblätter, zusammengeklebt, 5 Seiten Brieftext, 3 Leerseiten. – Tinte ; 24,8 x 20,9 cm. – Dt.

Datierung: "Wien den 12 Feb 1813."

Textanfang: "Sie hatten die Gnade Sich in Ansehung des mir von Dero Höchstseeligen Herrn Gemahl"

Brief von der Hand Olivas, datiert, mit Beethovens eigenhändiger Unterschrift.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Marie Floersheim in Wildegg (im September 1954 an August Laube in Zürich zum Verkauf), Louis Koch in Frankfurt a.M., Carl Meinert in Frankfurt, Edmund Schebek in Prag

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven dankt der Witwe seines Mäzens Ferdinand Kinsky dafür, dass sie sich um sein Anliegen gekümmert hat, die Fortzahlung der vierteljährlichen Rentenzahlung zu gewährleisten. Da eine Entscheidung nur durch die Obervormundschaftsbehörde der noch minderjährigen Erben des Fürsten getroffen werden kann, hofft Beethoven auf einen positiven Bescheid.

Er bittet jedoch darum, unabhängig von der grundsätzlichen Entscheidung über Fortzahlung und Modus seiner Rentenbezüge die seit September 1811 ausstehenden Beträge zu begleichen.

Fürst Ferdinand Kinsky hatte zusammen mit Fürst Lobkwoitz und Erzherzog Rudolph im März 1809 einen Rentenvertrag unterzeichnet, in dem Beethoven eine jährliche Zahlung von 4000 Gulden zugesichert wurde. Allein Erzherzog Rudolph kam seinen Verpflichtungen regelmäßig nach, die beiden Fürsten waren immer wieder säumig in ihren Zahlungen. Nachdem Fürst Kinsky im November 1812 bei einem Reitunfall gestorben war, verhandelte Beethoven mit den Erben um eine Fortführung seiner Rentenbezüge aus der Kinkskyschen Kasse. (J.R.)

Nachweis: BGA 622. – KK 364. – And. 404. – SBH 269


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