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beethoven, ludwig / brief / kirchhoffer, franz christian / 1823
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Ludwig van Beethoven, Brief an Franz Christian Kirchhoffer, Baden, 5. September 1823, Autograph

HCB Br 169

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Kirchhoffer, Franz Christian / 1823.09.05]
Brief an Franz Christian Kirchhoffer, Baden, 5. September 1823. – Autograph
Baden, 05.09.1823. – 1 Blatt, 1 Seite Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; 21 x 26 cm. – Dt.

Adresse von der Hand des Neffen Karl: "Sr. des Herrn von / Kirchhoffer / Wohlgeboren / in Wien"; Absenderadresse von der Hand Kirchhoffers: "in der Rathhausgasse beym Kupferschmidt."; Datierung: "Baden / den 5ten Sept. / 1823"; Siegelreste

Textanfang: "Die Partitur der Sinfonie erhalten sie Höchsten 14 tägen"

Eigenhändiger Brief, eigenhändig datiert, mit Unterschrift.

Durch Öffen des Siegels Fehlstelle mit Textverlust.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Hellmut Meyer & Ernst in Berlin (Versteigerung 4. und 5.10.1932, Katalog 27, "Autographen Literatur - Wissenschaft - Kunst und Geschichte [...]", Los 32)

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven verspricht, die Partitur von op. 125 innerhalb der nächsten zwei Wochen zu liefern. Außerdem will er ein Exemplar der Messe op. 123 an Ries schicken und bittet Kirchhoffer, den günstigsten Versandweg zu wählen. Beethoven äußert allerdings Zweifel, ob sich Ries in London schon nach einem Verleger für die Messe umgesehen habe.

Kirchhoffer war Angestellter beim Wiener Bankhaus Hofmann & Goldstein und half Beethoven 1823 mehrmals beim Transfer von Noten und Geld zu Ries nach London. Ferdinand Ries war Anfang des Jahrhunderts Schüler Beethovens gewesen und half ihm, seit er nach London umgezogen war, häufig bei der Abwicklung von Geschäften mit englischen Verlegern. In einer Zeit, in der Beethoven seine neue Messe zahlreichen deutschen und österreichischen Verlegern anbot (um sie möglichst teuer zu verkaufen, spielte er die Verleger gegeneinander aus), hatte er auch Ries gebeten, in London einen Verleger für das Werk zu finden. (J.R.)

Nachweis: BGA 1739. – KK 1166. – And. 1238. – SBH 276. – Unger Br 169


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