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beethoven, ludwig / brief / zmeskall, nikolaus / 1809 / billet
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Ludwig van Beethoven, Billet an Nikolaus Zmeskall, Wien, möglicherweise 1809, Autograph

HCB Br 266

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Zmeskall, Nikolaus / 1809?]
Billet an Nikolaus Zmeskall, Wien, möglicherweise 1809. – Autograph
Wien, 1809? – 1 Blatt, 1 Seite Brieftext, 1 Leerseite (nur Eigentumsvermerk). – Tinte ; ca. 16,1 x 19,9 cm. – Dt.

Textanfang: "ich bitte sie mir doch eine oder etliche Federn zu schiken"

Eigenhändiges Schreiben, undatiert, ohne Unterschrift. Datierung nach BGA.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, M. Lengfeldsche Buchhandlung in Köln, Hermann Deiters in Düren (nach ihm seine Witwe), Alexander W. Thayer (siehe Ludwig van Beethoven's Leben, Bd. 2, Berlin 1872, S. 44f, und Postkarte BH 228, 106)

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Besitzvermerk verso: "Autograph Beethovens. / (von Thayer an H. Deiters geschenkt)."

Beethoven bittet seinen Freund Zmeskall um Schreibfedern, beteuert aber, sobald er eine gute Quelle finde, sich selbst darum zu kümmern. Gleichzeitig verabredet er sich mit Zmeskall im "Schwan", einem Gasthof, in dem Beethoven oft speiste.

Beethoven griff zeit seines Lebens häufig auf gutmütige Freunde zurück, um sich von diesen seinen Alltag organisieren und Besorgungen erledigen zu lassen. Besonders wegen seiner Schwerhörigkeit wurde er zunehmend menschenscheu und fürchtete den Kontakt mit der Außenwelt, die er für feindlich hielt - hauptsächlich, weil er nur noch mit Mühe kommunizieren konnte. Die Bitte an Zmeskall, dieser möge ihm Schreibfedern besorgen, taucht ausgesprochen häufig im Briefwechsel auf. (J.R.)

Nachweis: BGA 417. – KK 25. – And. 43. – Unger Br 266. – SBH 471


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