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Ludwig van Beethoven, Brief an Nikolaus Zmeskall, Wien, November/Dezember 1816, Autograph

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Zmeskall, Nikolaus / 1816.11-12]
Brief an Nikolaus Zmeskall, Wien, November/Dezember 1816. – Autograph
Wien, 11.-12.1816. – 1 Doppelblatt, 4 beschriebene Seiten. – Tinte ; 18,8 x 11,7 cm. – Dt.

Textanfang: "Ich danke ihnen Herzlich mein lieber Z"

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, undatiert. Datierung nach BGA.

Provenienz: Hermann Josef Abs, Maîtres Laurin-Guilloux-Buffetaud-Tailleur in Paris (Expert Thierry Bodin, Auktion 16./17.10.1991, "Musique. manuscrits musicaux / Lettres autographes / Épreuves corrigées / Partitions dédicacées / Portraits", Los 7)

Zugang: 1993, Geschenk Hermann Josef Abs

Nikolaus Zmeskall hatte für Beethoven Personal ausgesucht, welches für einen geordneten Haushalt sorgen sollte, damit Beethoven seinen Neffen Karl bei sich aufnehmen könne. Das Projekt war jedoch gescheitert, woraufhin Beethoven einen Teil der Schuld seinem Freund Zmeskall zugeschoben hatte. Dieser hatte die Anschuldigungen zurückgewiesen und Beethoven der Undankbarkeit bezichtigt.

Der vorliegende Brief ist eine Antwort Beethovens. Er beteuert seine innige und immerwährende Freundschaft. (J.R.)

Nachweis: BGA 1008. – KK 685. – And. 715. – BBS 1

Scan 2611: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Nikolaus Zmeskall, Wien, 21. Januar 1816, Autograph

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Zmeskall, Nikolaus / 1816.01.21]
Brief an Nikolaus Zmeskall, Wien, 21. Januar 1816. – Autograph
Wien, 21.01.1816. – 1 Doppelblatt, 2 Seiten Brieftext, 1 Leerseite, 1 Adressenseite. – Tinte ; 19,1 x 11,6 cm. – Dt.

Adresse: "Für Seine wohlgebohrn / Hr von Zmeskall"; Empfängervermerk auf Adressenseite: "21. Jan 816"; Auf Bl. 2r und v schwarze Reste eines Oblatensiegels

Textanfang: "Was solls mein lieber Z mit diesem weißen Bach?"

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, undatiert. Datierung aufgrund des Empfängervermerks.

Auf Bl. 1r von Zmeskalls Hand Verweisungszeichen hinter Beethovens "weißen Bach", am unteren Rand "dem Dichter Weissenbach".

Provenienz: J. A. Stargardt in Marburg (Auktion 27./28.11.1973, "Autographen aus allen Gebieten", Katalog 602, Los 604)

Zugang: 1973, Kauf Stargardt, Marburg

Offenbar bezieht sich Beethoven auf die gerade erschienene Ausgabe von Aloys Weißenbachs Buch "Meine Reise zum Congreß. Wahrheit und Dichtung", in dem der Autor Beethoven ein eigenes Kapitel widmet und ihn als Künstler wie als Mensch außerordentlich lobend herausstellt. Beethoven fragt sich ungehalten, warum nun ausgerechnet durch dieses Buch sein Ansehen gehoben worden sein soll: "worin [in dem Buch] viele, die mich schwarz glauben, wollen, daß ich weiß gewaschen worden bin".

Er kündigt an, Zmeskall gemeinsam mit seinem Neffen Karl zu besuchen, dessen Vormund er seit zwei Tagen ist. Beethoven betont, er werde nun allen Freunden und Feinden versuchen zu beweisen, aus diesem Neffen etwas Besseres zu machen als er selbst sei. (J.R.)

Nachweis: SBH 781. – BGA 880

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Ludwig van Beethoven, Brief an Nikolaus Zmeskall, Wien, 9. Februar 1816, Autograph

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Zmeskall, Nikolaus / 1816.02.09]
Brief an Nikolaus Zmeskall, Wien, 9. Februar 1816. – Autograph
Wien, 09.02.1816. – 1 Doppelblatt, 4 beschriebene Seiten. – Tinte ; 21,9 x 18,5 cm. – Dt.

Datierung: "Freytag am / 9ten Februar"; Siegelrest

Textanfang: "Mit schrecken sehe ich erst heute, daß ich den Antrag wegen einem oratorium"

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, eigenhändig datiert. Jahreszahl ergänzt nach BGA.

Fehlstelle links oben an beiden Blättern durch Entfernen des Siegels, ohne Textverlust.

Provenienz: J. A. Stargardt in Marburg (Auktion 16.11.1961, "Autographensammlung Dr. Robert Ammann, Aarau. Erster Teil", Katalog 554, Los 15), Robert Ammann in Aarau, V. A. Heck in Wien ("L. v. Beethoven zum 100jähr. Todestage 26. März 1927. Eigenhändige Manuskripte, Briefe, Erstdrucke etc.", Los 6)

Zugang: 1961, Kauf Stargardt, Marburg

Die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien hatte offiziell über Nikolaus Zmeskall bei Beethoven nach der Komposition eines neuen Oratoriums anfragen lassen. Die Gesellschaft wollte an dem Auftragswerk nur ein exklusives Aufführungsrecht für ein Jahr erwerben, das Eigentum an der Komposition sollte bei Beethoven verbleiben. Da Zmeskall ihm die Bitte übermittelt hatte, wendet sich Beethoven auch mit seiner offiziellen schriftlichen Stellungnahme an den Freund. Die verspätete Antwort entschuldigt er mit dem Tod seines Bruders.

Zunächst erklärt Beethoven grundsätzlich seine Bereitschaft: es sei ihm eine Ehre, für die Gesellschaft ein Auftragswerk zu komponieren. Als Honorar verlangt er 400 Dukaten in Gold und bittet grundsätzlich darum, nicht in der Auswahl seiner Kunstmittel eingegrenzt zu werden - offenbar war er gebeten worden, auf die Größe des Orchesters Rücksicht zu nehmen und stilbildende, beliebte Vorbilder (Haydn, Händel) anzuerkennen.

Das Oratorium ist nicht näher mit einem Sujet zu identifizieren. Die Anfrage seitens der Gesellschaft ist der erste Anlauf, von Beethoven ein neues Oratorium zu erhalten. Trotz Beethovens Bereitwilligkeit schlief das Projekt ein. Im Jahr 1818 startete die Gesellschaft einen weiteren Versuch, aus dem sich das geplante Oratorium "Der Sieg des Kreuzes" entwickelte, das jedoch ebenfalls nie vollendet wurde. (J.R.)

Nachweis: SBH 481. – BGA 898. – KK 554. – And. 608

Scan 2529: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Nikolaus Zmeskall in Wien, Baden, 18. August 1816, Autograph

HCB Br 272

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Zmeskall, Nikolaus / 1816.08.18]
Brief an Nikolaus Zmeskall in Wien, Baden, 18. August 1816. – Autograph
Baden, 18.08.1816. – 1 Doppelblatt, 4 Seiten Brieftext. – Tinte ; 19,3 x 11,4 cm. – Dt.

Datierung: "Baden am 18ten august / 1816"

Textanfang: "Nicht viel Zeit ihnen mancherley zu schreiben, bitte ich sie"

Eigenhändiges Schreiben, eigenhändig datiert, mit Unterschrift.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Karl Ernst Henrici in Berlin (Auktion 107, "Autographen aus den Gebieten der Literatur, Wissenschaft und Kunst. Nachlaß des Herrn Geheimen Archivrates Dr. Gustav Könnecke, Marburg und anderer Besitz", 22./23.2.1926, Los 616; Versteigerung CXXXII, "Autographen: Musik und Kunst / Goethe und seine Zeit, Literatur und Wissenschaft. Aus einem nachlaß und anderem Besitz", 27./28.4.1928, Los 21)

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven bittet seinen Freund Zmeskall in Personalangelegenheiten um Rat. Er will seinem bisherigen Angestellten kündigen und dafür einen neuen Dienstboten einstellen. Bei Zmeskall erkundigt er sich vor allem nach Details für die Neuanstellung: polizeiliches Führungszeugnis, marktübliche Löhne, Ausbildung und Familienstand. (J.R.)

Nachweis: BGA 959. – And. 648. – Unger Br 272. – SBH 482


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