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Scan 2450: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Billet an Ferdinand Ries, Heiligenstadt, Sommer 1802, Autograph

HCB Br 189

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Ries, Ferdinand / 1802]
Billet an Ferdinand Ries, Heiligenstadt, Sommer 1802. – Autograph
Heiligenstadt, 1802. – 1 Blatt, 1 Seite Brieftext, 1 Leerseite (Vermerk Ries'). – Tinte ; 18,9 x 23,9 cm. – Dt.

Datierung von Ries rechts oben: "1802"; auf der Rückseite: "Beethoven / 1802"; möglicherweise von anderer Hand mit Rötel: "19"

Textanfang: "Haben sie die Güte mir zu berichten, ob's wahr ist, daß Gr. Browne die 2 Märsche schon zum Stich gegeben"

Eigenhändiges Schreiben, undatiert, mit Unterschriftskürzel.

Adressat und Datierung nach BGA.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Leo Liepmannssohn in Berlin (Versteigerung 63, "Autographen von Musikern, Schriftstellern, Gelehrten, bildenden Künstlern, Schauspielern, historischen Persönlichkeiten und Naturforschern", 9.12.1932, Los 13), Catharina Franziska ("Kathinka") Rautenstrauch (Enkelin von Ries) in Eitelsbach bei Trier (Deiters in Vierteljahresschrift für Musikwissenschaft 4 [1888], S. 84f.)

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven bittet Ries, ihm mitzuteilen, ob Graf Browne tatsächlich die ihm übereigneten Märsche op. 45,1 und 2 bereits zum Stich gegeben habe. Dies war jedoch nicht der Fall, wie Ries - einem Brief an Wegeler zufolge (siehe BGA) - Beethoven glaubhaft machen konnte. Das Gerücht, der Graf habe unberechtigterweise die beiden Märsche in Druck gegeben, erfuhr eine so große Verbreitung, dass selbst Breitkopf & Härtel in Leipzig davon wussten und in einem ähnlichen Fall (Raubdruck von op. 29) darauf Bezug nahmen. (J.R.)

Nachweis: BGA 96. – KK 64. – And. 61. – Unger Br 189. – SBH 330. – Hill Nr. 1

Scan 2449: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Ferdinand Ries, Wien, April 1802, Autograph

HCB Br 188

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Ries, Ferdinand / 1802.04]
Brief an Ferdinand Ries, Wien, April 1802. – Autograph
Wien, 04.1802. – 1 Blatt, 1 Seite Brieftext, 1 Seite nur Aufschriften von Ries. – Tinte ; 18,1 x 22,4 cm. – Dt.

Vermerk von Ries auf der Rückseite (zweimal): "Beethoven"; Siegelreste

Textanfang: "hier lieber Rieß, nehmen sie gleich die 4 von mir corrigirte Stimmen"

Eigenhändiger Brief, undatiert, mit Unterschrift. Datierung nach BGA. Jos van der Zanden (Ferdinand Ries in Wien. Neue Perspektiven zu den "Notizen", BBS 4 (2005), S. 191-212) schlägt eine spätere Datierung vor.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Leo Liepmannssohn in Berlin (Versteigerung 63, "Autographen von Musikern, Schriftstellern, Gelehrten, bildenden Künstlern, Schauspielern, historischen Persönlichkeiten und Naturforschern", 9.12.1932, Los 12), Frau Rautenstrauch (Enkelin von Ries) in Eitelsbach bei Trier (Deiters in Vierteljahresschrift für Musikwissenschaft 4 [1888], S. 84f.)

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven bittet Ries um Korrekturlesung (nach BGA offenbar die Streicherstimmen von op. 36). Außerdem fügt er einen Brief an Graf Browne bei, in dem er für Ries um 50 Dukaten Vorschuss bittet, damit dieser sich für seine bevorstehende Anstellung ausstatten kann.

Beethoven macht Ries Vorwürfe, dass dieser sich in seiner finanziellen Notlage nicht schon längst an ihn, seinen Freund, gewendet habe. Er bittet Ries, sollte Browne den Vorschuss nicht gewähren, bei ihm nachzufragen.

Ferdinand Ries war der Sohn von Beethovens Bonner Geigenlehrer. Als er 1801 nach Wien kam, um bei Beethoven Klavierunterricht zu nehmen, empfing ihn der Komponist mit offenen Armen und verwendete sich mehrfach für seinen Schüler. Im Gegenzug war Ries Beethoven oft bei Kopier- und Korrekturarbeiten oder Bearbeitungen behilflich. Ungefähr im April oder Mai 1802 trat Ries eine Stelle als Pianist bei Graf Browne-Camus an, die Beethoven ihm vermittelt hatte. (J.R.)

Nachweis: BGA 87. – KK 53. – And. 71. – Unger Br 188. – SBH 332. – Hill Nr. 4


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