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Scan 3380: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Skizzenblätter, Autograph

HCB BSk 16/64

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Skizzen - SBH 711]
Skizzenblätter. – Autograph
1817? – 2 Blätter, gefaltet zu Skizzenheft mit 6 Seiten. – Tinte, Bleistift ; ungefaltet: Bl. 1 (rechte obere Ecke fehlt, Stumpf: 3 cm): 39,6-20,2 x 24,1-25,1 cm Bl. 2: 39,6-40,1 x 25,2-25,5 cm

ursprüngliche Rastrierung: 18 Systeme. – Spannweite: 362,5 mm

Eigenhändige Niederschrift von Notenskizzen und Notizen, ohne Namenszug.

Beethoven faltete sich das hochformatige Doppelblatt so zusammen, daß es die Größe eines Taschenksizzenheftes erhielt. Durch die Fehlstelle in der oberen Hälfte des ersten Blattes ergab sich daraus ein Heft mit sechs Seiten.

Nicht in JTW.

Bl. 1v unten Beethovens Vermerk "Concert in E moll"; Bl. 2r mit Bleistift: "ganz kurz alle Stücke in der 2ten Sinf", "So viel, daß ich auf einem kleinen Mejerhofe in Böhmen leben kann" und am unteren Rand "Muth! Muth! Muth!". Bl. 2v mittig "Kurz ist der Schmerz und ewig ist die Freude".

Das Blatt ist bislang undatiert. Der Vermerk auf Bl. 2r, in dem Beethoven von der "2ten Sinf." spricht, läßt vermuten, daß es möglicherweise in Zusammenhang mit den ersten Überlegungen zur 9. und 10. Sinfonie beschreiben wurde, also etwa um 1817.

Ebenfalls auf Bl. 2v befindet sich mit Bleistift eine stark verwischte und schwer lesbare Aufschrift, die möglicherweise lautet "(...) nach L.[ondon] fahren(?), die Sinf. dort zu gebrauchen". Auch diese könnte - sofern die Entzifferung korrekt ist - die Datierung 1817 stützen. Am 9. Juni 1817 wurde Beethoven über Ries von der Londoner Philharmonischen Gesellschaft eingeladen (BGA 1129), für die er zwei große Sinfonien schreiben sollte. Die Einladung nahm Beethoven an und versprach sein Kommen für Januar 1818 (BGA 1140).

Einheitstitel RAK-Musik: Werke / Ausw. Skizzen

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, A. Weigel in Leipzig, v. Becherath (SBH)

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Nachweis: SBH 711. – SV 169


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