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Ludwig van Beethoven, Brief an die Gräfin Maria Eleonora Fuchs, Wien, kurz nach dem 6. Januar 1813, Autograph

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Fuchs, Maria Eleonora / 1813.01]
Brief an die Gräfin Maria Eleonora Fuchs, Wien, kurz nach dem 6. Januar 1813. – Autograph
Wien, 01.1813. – 1 Doppelblatt, 3 Seiten Brieftext, 1 Adressenseite, in aufwändiger Lederkassette. – Tinte ; 21 x 12,3 cm. – Dt.

Textanfang: "Wie leid thut es mir nicht ihrer Einladung folge leisten zu können"

Eigenhändige Reinschrift mit Unterschrift, undatiert. Datierung nach BGA.

Das Lederalbum mit Schuber geht wohl auf die Familie Liechtenstein zurück und stammt aus dem 20. Jahrhundert.

Provenienz: Dorotheum in Wien (Auktion 30. November 2015, Los 247; wohl auch schon 2013 angeboten); Inlibris Wien; Dorotheum in Wien (Auktion 20. Juni 2007, Los 198, Ausfuhrverbot); Familie Liechtenstein

Zugang: 11/2015, Kauf Dorotheum, Wien. – Erworben mit Mitteln der/des Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, Kulturstiftung der Länder, Landes Nordrhein-Westfalen

Gräfin Maria Eleonora Fuchs, geb. von Gallenberg (1786-1842) war die Schwester des Komponisten Graf Wenzel Robert von Gallenberg und somit die Schwägerin von Beethovens ehemaliger Klavierschülerin Julie Guicciardi, in die er sich 1801/1802 verliebt hatte. Der Brief nimmt Bezug auf ein Konzert des Violinvirtuosen und -komponisten Pierre Rode im großen Redoutensaal am 6. Januar 1813, zu dem die Gräfin Beethoven eingeladen hatte. Beethoven fühlt sich jedoch nicht wohl und will außerdem die Zeit zum Komponieren nutzen, um den Unterhalt für sich und seinen an Tuberkulose erkrankten Bruder Kaspar Karl sicher zu stellen. Gerne wäre er von Rode nach einer neuen oder noch unaufgeführten Komposition gefragt worden. Auf dem Programm des Konzerts standen stattdessen der erste Satz von Beethovens vierter Sinfonie, ein neues Violinkonzert von Rode, eine Arie aus Simon Mayrs "Elisa" und eine weitere Arie Ferdinando Paers "Camilla". (F. G.)

Nachweis: BGA 616


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