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Ludwig van Beethoven, Billet an Ignaz von Gleichenstein, Wien, November oder Dezember 1808, Autograph

W 8

Sammlung Wegeler

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Gleichenstein, Ignaz von / 1808]
Billet an Ignaz von Gleichenstein, Wien, November oder Dezember 1808. – Autograph
Wien, 11./12.1808. – 1 Blatt, 1 Seite Brieftext, 1 Leerseite. – Tinte ; ca. 14,5 x 22,5 cm. – Dt.

Textanfang: "die Gräfin ladet dich heute zum speisen ein"

Eigenhändiges Schreiben, ohne Anrede, Datum oder Unterschrift.

Datierung und Empfänger nach BGA.

Der Brief wurde von Carl Wegeler erworben und in einem Umschlag zusammen mit einem Brief an Ries vom 8. März 1819 (W 13, BGA 1294) aufbewahrt. Der Umschlag mit Aufschriften von Carl Wegeler liegt bei W 13. Zur Numerierung auf dem Umschlag durch Julius Wegeler (1887-1961) siehe W 281.

Erstveröffentlichung bei Ley.

Provenienz: Familie Wegeler in Koblenz, Ludwig Rosenthal in München, Leo Liepmannssohn in Berlin (Lagerkatalog 174, "Musiker-Autographen", 1910, Los 159; Auktion 17. und 18. November 1911, Katalog 39 "Autographen-Sammlungen: Ignaz Moscheles und Reserve Alfred Bovet bestehend zum größten Teil aus wertvollen Musikmanuskripten und Musikerbriefen", Los 199), Leo Liepmannssohn und J. A. Stargardt in Berlin (Auktion 23.-25.11.1908, "Sammlung Zeune-Spitta. Briefe und Urkunden von Fürsten, Staats- und Kriegsmännern, Dichtern, Gelehrten und Künstlern.", Los 1266), Sammlung Zeune-Spitta

Zugang: 1998, Dauerleihgabe der Julius-Wegelerschen-Familienstiftung

Beethoven lädt seinen Freund Gleichenstein im Namen der Gräfin Erdödy (bei der Beethoven in dieser Zeit wohnte) für den Abend zum Essen ein. Beethoven fragt, wie viel man in Freiburg für ein Klavier auszugeben bereit sei und erinnert Gleichenstein, die Schreibfedern mitzubringen, um die er gebeten hatte. (J.R.)

Literatur: Grigat, Die Sammlung Wegeler ..., Bonn 2008, Nr. D8. – Ley, Beethoven als Freund der Familie Wegeler-v, Breuning, Bonn 1927, S. 94

Nachweis: BGA 343. – And. 188. – Grigat D8

Scan 2393: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Billet an Ignaz von Gleichenstein, Wien, Januar 1809, Autograph

HCB Br 128

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Gleichenstein, Ignaz von / 1809.01]
Billet an Ignaz von Gleichenstein, Wien, Januar 1809. – Autograph
Wien, 01.1809. – 1 Blatt, 1 Seite Brieftext, 1 Leerseite. – Tinte ; ca. 5,5 x 18,8 cm. – Dt.

Textanfang: "die Gräfin Erdödy glaubt, du solltest doch mit ihr einen Plan entwerfen"

Eigenhändiges Schreiben, undatiert, mit Unterschrift, ohne persönliche Anrede.

Adressat und Datierung nach BGA.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Karl Ernst Henrici in Berlin (Versteigerung LXX, "Autographen aus dem Nachlasse von Moriz Carriere, + 1895[.] Goethe und der Weimarer Kreis", 9./10.5.1921, Los 8), Moriz Carrière in München

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven bittet seinen Freund Gleichenstein, er möge sich mit Gräfin Erdödy in Verbindung setzen, um mit ihr einen Schlachtplan zu entwerfen, damit sie für etwaige Anfragen gerüstet sei.

Hintergrund des Billets sind wahrscheinlich Beethovens Verhandlungen um seinen Rentenvertrag. Im vergangenen Spätherbst war der westfälische Hof an Beethoven herangetreten mit dem Angebot, er könne für 600 Gold-Dukaten Hofkapellmeister in Kassel werden. Beethoven reizte die Stelle verständlicherweise sehr. Um seine Abwanderung zu verhindern, schlossen sich Fürst Kinsky, Fürst Lobkowitz und Erzherzog Rudolph zusammen, um ihm eine jährliche Rente auszusetzen. Anna Maria Gräfin Erdödy war in die Verhandlungen um den Rentenvertrag stark involviert (vielleicht initiierte sie diese sogar). (J.R.)

Nachweis: BGA 352. – KK 177. – And. 198. – SBH 207. – Unger Br 128

Scan 2190: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Sigmund Anton Steiner, Wien, nach dem 9. Januar 1817, Autograph

HCB BBr 55

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Steiner, Sigmund Anton / 1817.01]
Brief an Sigmund Anton Steiner, Wien, nach dem 9. Januar 1817. – Autograph
Wien, nach 09.01.1817. – 1 Doppelblatt, 3 Seiten Brieftext, 1 Leerseite (außer Vermerk "Beethoven" von späterer hand). – Tinte ; 19 x 11,6 cm. – Dt.

Textanfang: "Ich bitte Sie mir einige duetten terzetten quartetten zum singen aus verschiedenen opern zu schicken"

Eigenhändiger Brief, undatiert, mit Unterschrift, Anrede: "Bester g-l l-t". Der Brief enthält ein kurzes Notenzitat.

Datierung nach BGA.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, möglicherweise Sotheby's in London (Auktion 17.6.1947, Los 248, gekauft von Heinrich Eisemann), Sammlung Hill, Mrs A. Fuller in Kensington

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven bittet seinen Verleger Steiner, ihm diverse Musikalien (eigene und fremde Werke) zuzuschicken. Er benötigt diese im Wesentlichen, um im Zuge seiner Rechtsstreitigkeiten um die Vormundschaft seines Neffen Karls Geschenke machen zu können und sich so das Wohlwollen mehrerer Beteiligter zu erwerben ("damit die Räder am wagen zum an Ort u. stelle kommen geschmiert werden"). Ein Teil der Musikalien soll außerdem der Gräfin Erdödy und dem Komponisten Brauchle zugedacht werden.

Wie in allen seinen Briefen an ihn, betitelt Beethoven Steiner als "Generalleutnant", abgekürzt "g-l l-t" und sich selbst als "Generalissimus", abgekürzt "g-s". Mit "unermeßlichen Bergwerken" bezeichnet Beethoven Steiners erfolgreichen Musikalienhandel. (J.R.)

Nachweis: BGA 1064. – KK 687. – And. 751. – SBH 421


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