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Scan 2522: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Karl Friedrich Zelter in Berlin, Wien, 8. Februar 1823, Autograph

HCB Br 265

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Zelter, Karl Friedrich / 1823.02.08]
Brief an Karl Friedrich Zelter in Berlin, Wien, 8. Februar 1823. – Autograph
Wien, 08.02.1823. Eingang: 15.02.1823. – 1 Doppelblatt, 4 Seiten Brieftext. – Tinte ; 24,9 x 20,7 cm. – Dt.

Datierung: "Vien am 8ten / Februar / 1823"; Empfängervermerk Zelters mit Bleistift, mit Tinte nachgezogen: "Beethofen erhalten / den 15 Febr 1823"; darunter von fremder Hand: "No IV (hiezu die Antwort No IVb s. hinter No V)"

Textanfang: "Eine Bitte an sie läßt mich schreiben, da wir einmal so weit entfernt sind"

Eigenhändiger Brief, eigenhändig datiert, mit Unterschrift.

Auf Bl. 2 Fehlstelle durch Öffnen des Siegels, ohne Textverlust

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Karl Ernst Henrici in Berlin (Versteigerung CXXXIV, "Autographen aus den Gebieten der Literatur und Wissenschaft sowie der Musik aus dem Nachlaß des Herrn Geheimrats Emil Landau in Düsseldorf", 12.6.1928, Los 213), Emil Landau in Düsseldorf-Oberkassel (siehe Schreiben an Unger 7.11.1922)

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven bittet seinen Kollegen Karl Friedrich Zelter, Leiter der Singakademie in Berlin, sich beim König von Preußen für eine Subskription der Missa solemnis (op. 123) zu verwenden. Gleichzeitig deutet er auch die Möglichkeit an, die Messe könne - evtl. in einer Umarbeitung a cappella - auch für die Konzerte der Singakademie brauchbar sein.

Nach Fertigstellung der Missa solemnis verschickte Beethoven 28 Einladungen zur Subskription an europäische Fürstenhöfe, von denen immerhin zehn positiv beantwortet wurden. Um die Zustimmung seitens der Fürsten zu fördern, schrieb Beethoven parallel meist auch an ihm bekannte einflussreiche Männer im Umfeld des Hofes, von deren Befürwortung er sich einiges erhoffte. Im Falle des preußischen Königs bat Beethoven neben Zelter auch den Kabinettsekretär des preußischen Königs, Friedrich Duncker, und einen weiteren hochrangigen preußischen Beamten, Anton Heinrich Fürst Radziwill um Unterstützung. Friedrich Wilhelm III. von Preußen bestellte tatsächlich ein Exemplar der Messe, er war sogar der erste Subskribent, von dem der Komponist erfuhr. (J.R.)

Nachweis: BGA 1563. – KK 1069. – And. 1135. – Unger Br 265. – SBH 466

Scan 2381: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Friedrich Duncker in Berlin, Wien, 18. Februar 1823, Autograph

HCB Br 116

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Duncker, Johann Friedrich Leopold / 1823.02.18]
Brief an Friedrich Duncker in Berlin, Wien, 18. Februar 1823. – Autograph
Wien, 18.02.1823. – 1 Doppelblatt, 4 beschriebene Seiten. – Tinte ; 25 x 20,6 cm. – Dt.

Datierung: "Vien am / 18[?]ten Februar / 1823"

Textanfang: "Im Geiste wie oft bin ich mit ihnen! freylich sollte für Freunde eine eigene Telegraphie statt finden"

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, eigenhändig datiert (die Lesung der "8" im Datum ist sehr unsicher).

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Breitkopf & Härtel in Leipzig, nach dem Artikel von Wilhelm Hitzig in ZfMw 6 (1924), S. 266, von B&H 1914 aus Privatbesitz erworben, wo er sich 80 Jahre lang befunden hatte

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven wendet sich nach mehreren Jahren wieder an Friedrich Duncker (wie fast immer entschuldigt er sein langes Schweigen mit diversen Krankheiten). Duncker war Kabinettssekretär des Königs von Preußen und mit diesem 1814 zum Wiener Kongress gekommen, wo er mit Beethoven zusammentraf. Beethoven hatte im Frühjahr 1815 die Schauspielmusik zu Dunckers Tragödie "Leonore Prohaska" komponiert.

Konkreter Anlass dieses Schreibens ist wohl Beethovens Missa solemnis op. 123, deren Subskription sich ausgesprochen schleppend gestaltete. Beethoven kontaktiert Duncker, damit dieser sich beim König von Preußen für eine Subskription einsetze. (J.R.)

Nachweis: BGA 1571. – And. 1139. – SBH 181. – Unger Br 116


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