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beethoven, ludwig / gaal, georg
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Ludwig van Beethoven, Brief an Anton Wocher in Wien, Hetzendorf, 29. Mai 1823, Autograph

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Wocher, Anton / 1823.05.29]
Brief an Anton Wocher in Wien, Hetzendorf, 29. Mai 1823. – Autograph
Hetzendorf, 29.05.1823. – 1 Doppelblatt, 2 Seiten Brieftext, 1 Leerseite, 1 Adressenseite. – Tinte ; 24,4 x 20,9 cm. – Dt.

Anschrift: "Für seine wohlgebohrn / Hr. v. Wocher"; Siegelreste

Textanfang: "Indem ich mich freue Gelegenheit zu finden"

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, undatiert. Datierung nach BGA.

Fehlstellen auf Bl. 2 durch Öffnen des Siegels, ohne Textverlust.

Beigefügt zwei Kopien aus dem Antiquariatskatalog mit einer Beschreibung der Handschrift, auf einer Kopie handschriftliche Vermerke.

Provenienz: Hans Schneider in Tutzing (Katalog 212, "Musikerautographen", 1977, Los 9); Laurin, Guilloux, Buffetaud, Tailleur in Paris, Auktion 20.6.1977, "Autographes musicaux. Manuscrits et lettres de compositeurs", Los 10

Zugang: 1979, Kauf Hans Schneider. – Erworben mit einem Sonderbeitrag des Bundesministeriums des Innern

Alleiniges Eigentum der Bundesrepublik Deutschland

Beethoven bittet Anton Wocher, den an Fürst Esterházy beigelegten Brief (Einladung zur Subskription der Missa Solemnis, op. 123) weiterzuleiten. Wocher war Wiener Privatsekretär des österreichischen Gesandten in London, Fürst Paul Esterházy. Die Subskriptionseinladung richtete sich an den berühmten Musikliebhaber Fürst Nikolaus Esterházy. Beethoven leitete viele seiner großen Subskriptionseinladungen (Fidelio, Missa solemnis, 9. Sinfonie) über Freunde und Bekannte an die Fürsten weiter, da er sich davon wohlwollende Antworten versprach.

Er hofft, Anton Wocher bald nach Hetzendorf einladen zu können, gern auch mit Georg von Gaal (Schriftsteller, Bibliothekar und ebenfalls esterházyscher Angestellter in Wien). Derzeit leide er allerdings unter einem schweren Augenleiden und hoffe durch die Landluft auf baldige Besserung seines Zustands. (J.R.)

Nachweis: BGA 1659. – BJb 10, S. 330


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