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Scan 2325: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Carlo Boldrini, Wien, 20. Dezember 1820, Autograph

HCB Br 53

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Boldrini, Carlo / 1820.12.20]
Brief an Carlo Boldrini, Wien, 20. Dezember 1820. – Autograph
Wien, 20.12.1820. – 1 Doppelblatt, 2 Seiten Brieftext, 1 Leerseite, 1 Adressenseite. – Tinte ; 23,2 x 19,8 cm. – Dt.

Adresse: "An seine Wohlgebohrn / H. v. Poldrini"; Empfängervermerk rechts, quer: "Beethoven / 20 Xber 1820."; unter der Adresse von fremder Hand: "associé der / Kunsthandlung Artaria / & Com"; rechts quer von anderer Hand mit Bleistift: "frau Graffer / Jos v / Blumen/thal"; Siegel Beethovens

Textanfang: "Ich bitte sie recht sehr, die ihnen übertragene Angelegenheit nicht aufzuschieben"

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, undatiert. Datierung entsprechend Empfängervermerk.

Durch Öffnen des Siegels Fehlstelle auf Bl. 2, ohne Textverlust, restauriert.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, C. G. Boerner in Leipzig (Auktion 3.-6.5.1911, Katalog 104, "Autographen Sammlungen Dr. Carl Geibel Leipzig[.] Carl Herz v. Hertenried Wien, Erste Abteilung", Los 933), Julius v. Herz in Wien (siehe Katalog Internationale Ausstellung für Musik- und Theaterwesen Wien 1892, Pult III.27)

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven bittet Boldrini, Gesellschafter im Verlag Artaria, die im Dezember 1819 beliehene Bankaktie beim Darlehensgeber auszulösen.

Außerdem erinnert Beethoven Boldrini an die Besuchskarten, die er offenbar bestellt hatte und für seine Neujahrswünsche benötigte. (J.R.)

Nachweis: BGA 1421. – KK 989. – And. 1040. – SBH 76. – Unger Br 53

Scan 2662: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Joseph Köferle, vermutlich Baden, 27. September 1821, Autograph, Fragment

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Köferle, Joseph / 1821.09.27]
Brief an Joseph Köferle, vermutlich Baden, 27. September 1821. – Autograph, Fragment
Baden, 27.09.1821. – 1/2 Blatt, 2 beschriebene Seiten. – Tinte ; 10 x 19,6 cm. – Dt.

Aufschrift rechts oben von fremder Hand: "Beethovens Handschrift. 49"

Textanfang: "übrigens sehn sie immer gefälligst in den Zeitungen nach"

Eigenhändiger Brief, ohne Anrede, Datierung, Unterschrift, da unvollständig überliefert. Bl. 1 des Briefes ist verschollen, die untere Hälfte des vorliegenden Blattes befindet sich in New York, Pierpont Morgan Library.

Adressat und Datierung nach BGA.

Beiliegend eine Echtheitsgarantie des Antiquariats Gilhofer & Ranschburg in Wien von 1906.

Provenienz: Albi Rosenthal, Friedrich Baron Schley von Koromla, Ignaz Schwarz in Wien (Auktion 10.6.1918 ff., "Katalog der hervorragenden AutographenSammlungen K. E. Bauernschmid. J. F. Weigl [...] Sammlung Frau Helene Suess-Rath[.] Verschiedene Beiträge", Los 482), Helene Suess-Rath in Wien, Gilhofer & Ranschburg in Wien

Zugang: 1998, Kauf Albi Rosenthal. – Erworben mit Unterstützung des Ministeriums für Arbeit, Soziales und Stadtentwicklung, Kultur und Sport von Nordrhein-Westfalen

Beethoven schreibt an Köferle in Bezug auf seine Bankaktien und deren Dividende. Außerdem lädt er Köferle ein, ihn und Karl zu besuchen.

Auf dem unteren, abgetrennten und in New York liegenden Teil wendet sich Karl van Beethoven an Köferle und lädt ihn ebenfalls herzlich ein, sie zu besuchen. Er geht auch auf den beiliegenden (nicht erhaltenen) Brief an Salzmann ein, der nur abzugeben sei.

Beethoven hatte sich im Juli 1819 acht Bankaktien gekauft. Allerdings war er beim Verleger Steiner hoch verschuldet war, der im Dezember 1820 sein Geld einforderte. Infolgedessen suchte Beethoven nach Wegen, die Schuld auf möglichst wenig schmerzhafte Art und Weise zu begleichen. (J.R.)

Nachweis: BGA 1440. – BBS 1

Scan 2183: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Franz Salzmann, Wien, um den 8. Februar 1823, Autograph

HCB BBr 49

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Salzmann, Franz / 1823.02.08]
Brief an Franz Salzmann, Wien, um den 8. Februar 1823. – Autograph
Wien, 08.02.1823. – 1 Doppelblatt, 3 Seiten Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; 24,5 x 20,9 cm. – Dt.

Adresse: "Für Seine wohlgebohrn / Hr. von Salzmann."; kleines Siegel Beethovens

Textanfang: "So sehr gern ich sie einmal besucht hätte, so war es mir unmögl."

Eigenhändiges Schreiben, undatiert, mit Unterschrift. Datierung nach BGA. Bisher wurde der Brief immer ins Jahr 1817 datiert.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Marie Floersheim in Wildegg, Louis Koch in Frankfurt a. M., Carl Meinert in Dessau

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Durch jahrelange kostspielige Rechtsstreitigkeiten um die Vormundschaft seines Neffen Karl und parallel dadurch verursachte mangelnde Produktivität geriet Beethoven vor 1820 in massive finanzielle Schwierigkeiten. Einige Freunde, darunter der Verleger Steiner, liehen ihm Geld zur Überbrückung. Wegen der Rückzahlung dieser Darlehen stieg Anfang der 1820er Jahre der Druck auf Beethoven an. Um die Jahreswende 1822/23 kam es deswegen zu einem Zerwürfnis zwischen Steiner und Beethoven, in dessen Verlauf Steiner mit Klage drohte.

Beethoven hatte 1819 acht Bankaktien erworben und erwog im Zuge des Streites mit Steiner nun (auf Veranlassung seines Rechtsbeistandes Dr. Bach), zur Tilgung seiner Schulden eine der Aktien zu verkaufen bzw. zu beleihen. Franz Salzmann war Oberbuchhalter der k. k. privil. Österreichischen Nationalbank. Beethoven berät mit ihm Darlehensfragen und die Problematik von Anleihen und Dividenden auf seine Aktien. (J.R.)

Nachweis: BGA 1564. – KK 809. – And. 743. – SBH 368


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