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beethoven, ludwig / geld / honorar / orgel / 1784
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Christian Gottlob Neefe, Brief an Assessor Kummer, Bonn, 20. Januar 1784, Autograph

Neefe, Christian Gottlob
[Briefe / Kummer, ... / 1784.01.20]
Brief an Assessor Kummer, Bonn, 20. Januar 1784. – Autograph
Bonn, 20.01.1784. – 1 Blatt, 2 beschriebene Seiten. – Tinte ; ca. 18 x 17 cm. – Dt.

Textanfang: "Herr Assessor Kummer belieben Vorzeigern dieses"

Eigenhändiger Brief Neefes an den Assessor des Kurfürsten, datiert, mit Unterschrift. Am unteren Rand quittiert Johann van Beethoven den Erhalt des Geldes. Der Vermerk auf der Rückseite läßt schließen, daß das Gehalt für den jungen Ludwig van Beethoven ausgezahlt wurde, der Neefe zeitweilig vertrat.

Beiliegend ein alter Brief eines Vorbesitzers sowie die Pappe, auf die das Dokument ursprünglich aufgeklebt war mit Besitzvermerken auf der Rückseite.

Im Beethoven-Haus befindet sich eine ähnliche Quittung für die Monate Juni bis September 1783 von der Hand Johann van Beethovens unter der Signatur BH 144.

Provenienz: Klaus Schmücker in Bonn, Manfred Schöne in Düsseldorf, Joh. Henry in Bonn

Zugang: 1999, Kauf Klaus Schmücker. – Erworben mit Unterstützung der Stadt Bonn und des Landes Nordrhein-Westfalen

Übertragung des Brieftextes auf der Vorderseite: "Herr Assessor Kummer belieben Vorzeigern dieses auf 4 Monat Geld für Herrn Lucchesi Vorzuschießen. Per Mensem 4 florin fln. Bonn den 20 Jänner 1784. Neefe."

Darunter Quittung von Beethovens Vater: "obgemelte Suma habe richtig embpfangen Jean van Beethoven"

Auf der Rückseite schwer lesbarer Vermerk von fremder Hand: "N.o 14 1783 / pour M-r Neefe pour donner / à M-r Beethowen pour Salaire / à son fils pour la Chapelle / [unlesbares Wort] 10:40 / N.o 50"

Übertragung des beiliegenden Briefes: "Lieber Herr Doppelt-Collega! / Für den mir durch das abhauen der fatalen Pappeln / verschafften wieder genuß des anblicks des Kreuzbergs meinen / herzlichsten Dank Ihnen und Ihrer verehrten Frau Schwieger Mutter. / Wenn mir noch die gebliebenen Bäume abgestumpft (vulgo gestüppt) / werden, dann werde ich mich ganz glücklich fühlen. / Wenn unser Stümper organist vielleicht glauben sollte, / daß seine Dienste nicht gehörig honorirt seien, so beweisen Sie ihm aus / beiliegenden Quittungen des Hofkapellmeisters Luchesi, (welche ich Ihnen verehre) / daß im Jahre 1783 der damals noch kleine nachher so große Beethoven für sein orgelspiel in der Hofkapelle nur 48 Gulden kölnisch / (circa 23 Thaler) per Jahr erhielt. / Mit freundschaftlicher Hochachtung / Ganz Ihr Saurberg"

Nachweis: BBS 3


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