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Ludwig van Beethoven, Notizen zu einer Gesamtausgabe seiner Werke, Autograph

Beethoven, Ludwig van
[Dokumente / Notizen / um 1822]
Notizen zu einer Gesamtausgabe seiner Werke. – Autograph
Um 1822? – 1 Doppelblatt, 4 beschriebene Seiten. – Tinte ; 24,8 x 20,7 cm. – Dt.

Textanfang: "Wie die Gesezbücher sogleich bey den Menschenrechten"

Eigenhändige Niederschrift, undatiert, unsigniert, keine Eintragungen von fremder Hand. Datierung nach Unger (1920).

Schon Anfang des 19. Jahrhunderts gab es von Verlegerseite immer wieder Bestrebungen, einzelne Gattungen in Beethovens Schaffen (z.B. alle Klavierwerke) zu einer Gesamtausgabe zusammenzufassen. Anfang 1817 verhandelte Beethoven erstmals mit Simrock über eine Herausgabe seiner sämtlichen Werke, angefangen mit der Klaviermusik. Den Sinn eines solchen Unternehmens benennt er: "Es wäre ein in mancher Hinsicht erklekliches Unternehmen, da so viele Fehlervolle Ausgaben meiner Werke in der welt herum spazieren". Bis an sein Lebensende verfolgte Beethoven das Projekt einer Gesamtausgabe seiner Werke hartnäckig und verhandelte mit etlichen Verlegern darüber.

Mitten in seinen Überlegungen zur Gesamtausgabe notiert Beethoven auf der letzten Seite den bemerkenswerten Satz: "Unter unß gesagt so republikanisch wir denken, hat's auch sein Gutes um die oligarchische-Aristokratie". (J.R.)

Vollständige Übertragung: Unger, Faksimile, Bonn 1920.

Nachweis: Schmidt-Görg 58. – SBH 515

Faksimile des Beethoven-Hauses: Unger, Beethoven; über eine Gesamtausgabe seiner Werke, Bonn 1920


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