Ludwig van Beethoven, Billet an Nikolaus Zmeskall, Wien, möglicherweise 1811/12, Autograph
HCB Br 271
Sammlung H. C. Bodmer
Textanfang: "Seine des Herrn Von Z. haben sich etwas zu beeilen Mit dem Ausrupfen"
Eigenhändiges Schreiben, undatiert, mit Unterschrift. Datierung nach BGA.
Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Edward Speyer in Shenley (Frimmel, Beethovenjahrbuch I, 1908, S. 117), Alexander W. Thayer (siehe Ludwig van Beethoven's Leben, Bd. 2, Berlin 1872, S. 44f)
Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer
Beethoven bittet seinen Freund Zmeskall in scherzhaftem Tonfall, dieser möge ihm einige Schreibfedern schneiden.
Nachweis: BGA 540. – KK 26. – And. 454. – Unger Br 271. – SBH 480
Schlagwörter:
Beethoven, Ludwig van / Brief / Zmeskall, Nikolaus / 1811-1812 / Billet
Beethoven, Ludwig van / Haushalt / Schreibfeder
Permalink
Ludwig van Beethoven, Billet an Nikolaus Zmeskall, Wien, möglicherweise 1809, Autograph
HCB Br 266
Textanfang: "ich bitte sie mir doch eine oder etliche Federn zu schiken"
Eigenhändiges Schreiben, undatiert, ohne Unterschrift. Datierung nach BGA.
Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, M. Lengfeldsche Buchhandlung in Köln, Hermann Deiters in Düren (nach ihm seine Witwe), Alexander W. Thayer (siehe Ludwig van Beethoven's Leben, Bd. 2, Berlin 1872, S. 44f, und Postkarte BH 228, 106)
Besitzvermerk verso: "Autograph Beethovens. / (von Thayer an H. Deiters geschenkt)."
Beethoven bittet seinen Freund Zmeskall um Schreibfedern, beteuert aber, sobald er eine gute Quelle finde, sich selbst darum zu kümmern. Gleichzeitig verabredet er sich mit Zmeskall im "Schwan", einem Gasthof, in dem Beethoven oft speiste.
Beethoven griff zeit seines Lebens häufig auf gutmütige Freunde zurück, um sich von diesen seinen Alltag organisieren und Besorgungen erledigen zu lassen. Besonders wegen seiner Schwerhörigkeit wurde er zunehmend menschenscheu und fürchtete den Kontakt mit der Außenwelt, die er für feindlich hielt - hauptsächlich, weil er nur noch mit Mühe kommunizieren konnte. Die Bitte an Zmeskall, dieser möge ihm Schreibfedern besorgen, taucht ausgesprochen häufig im Briefwechsel auf. (J.R.)
Nachweis: BGA 417. – KK 25. – And. 43. – Unger Br 266. – SBH 471
Beethoven, Ludwig van / Brief / Zmeskall, Nikolaus / 1809 / Billet
Ludwig van Beethoven, Billet an Nikolaus Zmeskall, Wien, geschrieben um den 26. Januar 1812, abgesandt am 2. Februar 1812, Autograph
HCB BBr 68
Adresse: "An Herrn / Von Zmeskall"; Empfängervermerk: "Febr 1812"
Textanfang: "wir erwarten wieder ein Auserordentliches Produkt"
Eigenhändiges Schreiben, undatiert, mit Unterschrift. Scherzhafte Anrede: "Nicht außerordentlicher sondern Ordentlicher gewöhnlicher Federnmeister".
Datierung nach BGA.
Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Richard Peyton in Birmingham, Leo Liepmannssohn in Berlin (XXXVIII. Autographen-Versteigerung, 21./22.5.1909, "Katalog einer Autographen-Sammlung bestehend aus wertvollen Musik-Manuskripten und Musiker-Briefen [...] aus den Nachlässen des Kapellmeisters Georg Eduard Goltermann, des Hofkapellmeisters und Senatsmitglieds der Kgl. Academie der Künste, Professors Albert Dietrich, sowie Sr. Excellenz, des Barons von C***", Los 444)
In scherzhaftem Ton bittet Beethoven seinen langjährigen engen Freund Zmeskall um Übersendung neuer Schreibfedern. Wie viele gute Freunde war auch Zmeskall Beethoven bei der Bewältigung seines Alltags durch mannigfaltige Dienste und Botengänge behilflich. Die Bitte um Schreibfedern äußerte Beethoven Zmeskall gegenüber mehrfach. (J.R.)
Nachweis: BGA 544. – KK 307. – And. 353. – SBH 477
Schindler, Anton / Brief / Moscheles, Ignaz / 1827
Beethoven, Ludwig van / Krankheit
Beethoven, Ludwig van / Wortspiel
Beethoven, Ludwig van / Humor
Beethoven, Ludwig van / Smart, George