Search for manuscripts

 
6 hits for beethoven, ludwig / haushalt / wohnung
in the index subjects (in german) Ordered by: Author, Title, Year.
Scan 2215: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Billet an Stephan von Breuning, Baden, zwischen dem 14. und 24. Juli 1804, Autograph

HCB BBr 81

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Breuning, Stephan von / 1804.07]
Billet an Stephan von Breuning, Baden, zwischen dem 14. und 24. Juli 1804. – Autograph
Baden, 07.1804. – 1 Blatt, 1 Seite Brieftext, 1 Leerseite. – Tinte ; 9,8 x 18,8 cm. – Dt.

Vermerk von fremder Hand: "Bethoven, écrit à M-r de Gleichenstein / donné par Mr Philippe Chélius."

Textanfang: "Heute lieber Freund, ist nichts Mit den Quartetten - ich gehe nach Döbling"

Eigenhändiges Schreiben, undatiert, ohne persönliche Anrede, mutmaßlich an Sephan von Breuning, mit Unterschrift. Datierung und Empfänger nach BGA.

Bisher wurde Ignaz von Gleichenstein als Empfänger angenommen, mit dem Beethoven aber erst ab 1807 in engerem Kontakt stand.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, 1953 im Besitz von Fritz Simion in Highgate, London, der am 14. Dezember 1953 Emily Anderson bittet, ihm für 10% Kommission beim Verkauf des Briefes zu helfen (Anderson Briefübertragungen im BHB)

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven sagt einen Quartettabend ab, da er die Stadt verlässt. Er bittet Breuning, ihm mitzuteilen, falls er von einer schönen Wohnung in Wien erführe oder seine eigene Wohnung aufzugeben plane. Stephan von Breuning galt als guter Violinspieler, möglicherweise haben die Freunde miteinander musiziert. Beethoven zog Ende Juli tatsächlich in das gleiche Haus, das auch Breuning bewohnte, und wechselte kurz darauf in Breunings Wohnung über. (J.R.)

Nachweis: BGA 184. – And. 95. – SBH 199

Scan 2452: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Ferdinand Ries, Baden, 24. Juli 1804, Autograph

HCB Br 191

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Ries, Ferdinand / 1804.07.24]
Brief an Ferdinand Ries, Baden, 24. Juli 1804. – Autograph
Baden, 24.07.1804. – 1 Doppelblatt, 4 beschriebene Seiten. – Tinte ; 25,1 x 19,7 cm. – Dt.

Datierung von Ries auf Bl. 1r: "1803?"; auf Bl. 2v ebenfalls von Ries: "Beethoven"; darunter mit rotem Stift "15"

Textanfang: "da Breuning keinen Anstand genommen hat, ihnen und dem Haußmeister durch sein Benehmen, meinen Karakter Von einer seite vorzustellen"

Eigenhändiger Brief, undatiert, mit Unterschrift.

Datierung nach BGA.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Leo Liepmannssohn in Berlin (Versteigerung 63, "Autographen von Musikern, Schriftstellern, Gelehrten, bildenden Künstlern, Schauspielern, historischen Persönlichkeiten und Naturforschern", 9.12.1932, Los 15), Catharina Franziska ("Kathinka") Rautenstrauch (Enkelin von Ries) in Eitelsbach bei Trier (Deiters in Vierteljahresschrift für Musikwissenschaft 4 [1888], S. 84f.)

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven erläutert seinem Freund Ries im Detail den Konflikt mit Stephan von Breuning um die Kündigung des Mietverhältnisses (im "Rothen Haus"). Er bittet Ries, Breuning mündlich über den Sachverhalt aus Beethovens Sicht zu informieren, um alle Missverständnisse auszuräumen. Beethoven war im Frühjahr ins Rote Haus gezogen, wo Stephan Breuning ebenfalls wohnte. Wahrscheinlich in Folge einer Krankheit übersiedelte Beethoven kurz darauf in Breunings Wohnung, versäumte aber, seine eigene Wohnung zu kündigen, weshalb er doppelt Miete zahlen musste. Über diesen Umstand gerieten Breuning und Beethoven, wie Beethoven hier schildert, aneinander.

Aufgrund ihres Zwistes zog Beethoven aus dem Roten Haus aus und begann seine Sommerfrische in diesem Jahr früher. Aus diesem Grund bittet Beethoven Ries, seinen Bruder Johann zu beauftragen, ein Quartier in Döbling anzumieten, da er bereits in wenigen Tagen dort eintreffen werde. (J.R.)

Nachweis: BGA 185. – KK 95. – And. 93. – SBH 335. – Unger Br 191. – Hill Nr. 19

Scan 2629: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Sigmund Anton Steiner, Wien, kurz vor oder am 16. Mai 1815, Autograph

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Steiner, Sigmund Anton / 1815.05.16]
Brief an Sigmund Anton Steiner, Wien, kurz vor oder am 16. Mai 1815. – Autograph
Wien, 16.05.1815. – 1 Doppelblatt, 3 Seiten Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; 20,9 x 12,9 cm. – Dt.

Adresse: "Für Seine wohlgebohrn / Hr. von Steiner"; Vermerk Steiners auf Bl. 2r: "den 16 May 1815 / wegen restitution / hinausgegeben / 1 Sonate mit Violin Begleitung / 1 Ouvertur in C."; darunter in der Hand Tobias Haslingers: "am 20 May 1815 sind / obige 2 Werke / retour gekommen.-"; Siegelreste

Textanfang: "Meinen Herzlichen Dank mein werther G. L. für ihre nochmahlige verwendung"

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, undatiert. Datierung aufgrund des Empfängervermerks.

Aufschrift von fremder Hand auf Bl. 2v: "Beethoven". Durch Öffnen des Siegels kleine Fehlstelle an Bl. 2, ohne Textverlust.

Provenienz: J. A. Stargardt in Marburg (Auktion 10./11.6.1980,"Autographen aus allen Gebieten", Katalog 620, Los 698), Sammlung William Matheson in Olten (Schweiz)

Zugang: 1980, Kauf Stargardt, Marburg

Beethoven dankt seinem Verleger Sigmund Anton Steiner dafür, dass dieser sich in Wohnungsangelegenheiten für ihn verwendet hat. Dann bittet er um die Partitur der Ouvertüre op. 115 und der Violinsonate op. 96 zum Korrekturlesen der Stimmen. (J.R.)

Literatur: Staehelin, Unbekannte und wenig beachtete Schriftstücke Beethovens, in: BJb 10 (1983), S. 47

Nachweis: BGA 805. – BJb 10, S. 330

Scan 2281: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Johann Speer in Mödling, Wien, 26. April 1820, Autograph

HCB BBr 140

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Speer, Johann / 1820.04.26]
Brief an Johann Speer in Mödling, Wien, 26. April 1820. – Autograph
Wien, 26.04.1820. – 1 Doppelblatt, 3 Seiten Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; 24,5 x 20,5 cm. – Dt.

Adresse: "Für Herrn / Herrn Johann Speer / in / Mödling [links:] No. 116. -"; Poststempel; Siegelrest; Datierung: "Vien am / 26ten Aprill / 1820"

Textanfang: "Ich melde ihnen, daß ich Ende dieses Monathes oder spätestens ersten May"

Eigenhändiges Schreiben, eigenhändig datiert, mit Unterschrift.

Durch Öffnen des Siegels Fehlstelle auf Bl. 2, ohne Textverlust.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Heinrich Eisemann in London (im Auftrag), Sotheby's in London (Auktion 26. und 27. März 1956 "Valuable Printed Books, Music, Autograph Letters, Historical Documents etc. comprising The Property of [...] and other Properties", Los 491), Kassierer Ries in Wien

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven bittet seinen Vermieter in Mödling, die Wohnung vorzubereiten, da er diese in wenigen Tagen beziehen werde. Beethoven liebte das Land und verbrachte den Sommer immer außerhalb Wiens. Im Sommer 1820 (Anfang Mai) zog er mit seinem ganzen Hausrat nach Mödling, einem Wiener Vorort, und blieb bis Mitte Oktober in Speers Haus wohnen. (J.R.)

Nachweis: BGA 1387. – KK 970. – And. 1020. – SBH 413

Scan 2269: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Johann van Beethoven, Wien, Ende 1822, Autograph

HCB BBr 128

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Beethoven, Nikolaus Johann van / 1822]
Brief an Johann van Beethoven, Wien, Ende 1822. – Autograph
Wien, 1822. – 1 Doppelblatt, 3 Seiten Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; 24,3 x 19,9 cm. – Dt.

Adresse: "Für Seine / Wohl[g]ebohrn / H. Johann van Beethoven"; Siegelrest; Gesprächsnotizen von der Hand Sporschils auf der Adressenseite; Ausrechnungen von anderer Hand; Bl. 1r oben von fremder Hand mit Bleistift: "(November 1822)"

Textanfang: "Ich ersuche dich diesen Vormittag zu mir zu kommen"

Eigenhändiges Schreiben, undatiert, unterschrieben mit "ludwig". Datierung nach BGA.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Marie Floersheim in Wildegg (im September 1954 an August Laube in Zürich zum Verkauf), Louis Koch in Frankfurt a.M., Carl Meinert in Dessau, Caroline van Beethoven in Wien

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven bittet seinen Bruder Johann zu sich. Beethoven hat an der gerade bezogenen, von seinem Bruder für ihn angemieteten Wohnung mehrere Mängel gefunden und bittet Johann um Unterstützung bei der Reklamation. Hauptkritikpunkt waren neben der allgemeinen Schäbigkeit der Wohnung vor allem das flegelhafte Betragen des Hausherrn und der Ofen, der mangels eigenen Kamins die ganze Wohnung verräucherte.

Die Gesprächsnotizen des Publizisten Sporschil auf der Adressenseite beziehen sich auf den von Beethoven reklamierten qualmenden Ofen. Sporschil hatte Beethoven einige Male in der besagten Wohnung besucht und darüber in der Theaterzeitung berichtet. (J.R.)

Nachweis: BGA 1520. – KK 930. – And. 1107. – SBH 24

Scan 2585: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Schriftlicher Dialog mit Tobias Haslinger

Beethoven, Ludwig van
[Dokumente / Konversationshefte]
Schriftlicher Dialog mit Tobias Haslinger
Um 1816-1817? – 1 Doppelblatt, 2 beschriebene Seiten, Bl. 2 leer. – Tinte ; 23,3 x 19,4 cm. – Dt.

Textanfang: "rathen sie mir in meiner Haußhaltung"

Auf Briefpapier notierter Dialog zwischen Beethoven und Tobias Haslinger.

Datierung aufgrund der Bezeichnung "Adjudanterl" für Haslinger. Beethoven verwendete die militärischen Beinamen in der Korrespondenz mit dem Verleger Steiner überwiegend in der Zeit zwischen 1815-1817 (BGA). Der Bezug auf Mälzels Metronome, die seit 1816 in Paris produziert wurden, ist ein weiterer Anhaltspunkt für die Datierung.

Provenienz: Ernst Hauswedell in Hamburg (Auktion 8. und 9. Dezember 1950, Katalog 42 "Handschriften, Inkunabeln, Kulturgeschichte, deutsche und ausländische Literatur, Buchwesen, Kunstwissenschaft, moderne Luxusdrucke, Graphik und Handzeichnungen", Los 553)

Beethoven fragt Haslinger, ob er die weißen Wände in einem seiner Zimmer besser streichen oder tapezieren lasse und wie teuer das sei. Haslinger rät von Tapeten ab. Zuletzt geht es um Johann Nepomuk Maelzel. Von ihm sei eine Lieferung Metronome angekommen, weiter ist weder Beethoven noch Haslinger etwas bekannt. Beethoven vermutet, sicher würden die Zeitungen etwas melden. Haslinger half Beethoven im Oktober 1817 beim Umzug. Möglicherweise stehen die Beratungen über Tapeten und Schubladenkommoden in diesem Zusammenhang. (J.R.)

Text: Beethoven: "rathen sie mir in meiner Haußhaltung - ich habe ein ganz weißes Zimmer (mit weißen wänden) habe alte Tapeten, womit ich es behängen will, mahlen ist jezt außer der Zeit u. kostet zu viel, wo findet man jemand der einem solche alte Tapeten (in 1 Zimmer[)] festmachen würde, u. was kann es Kosten? -" Haslinger: "Diese Tapeten kommen höher, als wenn Sie mahlen lassen. Und dann kömt gerne Ungeziffer" Beethoven: "was kostet ein großer schreibkasten, so wie man sie jezt hat, mit großen Schubläden von weichem oder harten Holz?" Haslinger: "Es gibt blos schon fertige von Nuß od. Kirschbaum Holz - es dürfte einer f 80 - bis f 120 - kosten." Beethoven: "Wann könnte denn der Adjutanterl mit mir gehen diesen kaufen, sehen, ?" Haslinger: "Morgen nach Tische" Beethoven: 2Nichts gehört von Maelzel?" Haslinger: "Nichts - als die Ankunft der 2 Kisten mit Metronomen." Beethoven: "Die Zeitungen werden bald wieder genug ausposaunen von der hiesigen Anerkennung" (F.G.)

Nachweis: SBH 516


© Beethoven-Haus Bonn
E-Mail: mailto:bibliothek@beethoven.de