Ludwig van Beethoven, Billet an Ignaz von Gleichenstein, Wien, April 1810, Autograph
Billet an Ignaz von Gleichenstein, Wien, April 1810. – Autograph
Wien, 04.1810. – 1 Blatt, 1 Seite Brieftext, 1 Leerseite. – Tinte ; 19,5 x 23,5 cm. – Dt.
Textanfang: "Der Erzherzog läßt mich noch gestern Abends ersuchen, heute gegen halb 2 uhr zu ihm zu kommen"
Eigenhändiges Schreiben, undatiert, mit Unterschrift, ohne Anrede oder Adresse.
Adressat und Datierung nach BGA.
Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Henrici & Liepmannssohn in Berlin (Auktion "Musiker-Autographen aus der Sammlung Wilhelm Heyer in Köln", III, 29.9.1927, Los 25), Wilhelm Heyer in Köln, möglicherweise Sotheby's in London (Auktion 17.5.1917; dort von einem Dodgsohn erworben), C. G. Boerner in Leipzig (Auktion 3.-6.5.1911, "Autographen Sammlungen Dr. Carl Geibel Leipzig[.] Carl Herz v. Hertenried Wien, Erste Abteilung", Los 935), Rudolph Lepke in Berlin (Auktion 26.2.1878ff, "Katalog der Sammlung von Autographen und historischen Dokumenten des im J. 1861 verstorbenen Herrn J. H. W. Wagener, Bankier und K. Schwed. u. Norweg. Konsul in Berlin", Los 1009), Joachim Heinrich Wilhelm Wagener in Berlin
Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer
Beethoven teilt seinem Freund Gleichenstein terminliche Absprachen mit: da er zu Erzherzog Rudolph muss, war er gezwungen, seine Verabredung mit ihm und Henikstein abzusagen. Er habe allerdings versprochen, Henikstein ein anderes Mal zu besuchen (Henikstein hatte unmittelbar vorher Beethoven mit Gleichenstein und Clementi eingeladen, wohl in Bezug auf Verlagsverhandlungen). Beethoven dankt für Gleichensteins Bemühungen und bedauert, ihn verpasst zu haben. Er kündigt an, rechtzeitig mitzuteilen, ob Gleichenstein zusammen mit Dorner am Abend zum Erzherzog kommen könne. (J.R.)
Nachweis: BGA 433. – KK 233. – And. 247. – Unger Br 133. – SBH 210
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HCB Br 133Briefe / Gleichenstein, Ignaz von / 1810.04Beethoven, Ludwig van04.1810