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Ludwig van Beethoven, Brief an Adolph Martin Schlesinger in Berlin, Wien, 12. Dezember 1821, Autograph

HCB BBr 50

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Schlesinger, Adolph Martin / 1821.12.12]
Brief an Adolph Martin Schlesinger in Berlin, Wien, 12. Dezember 1821. – Autograph
Wien, 12.12.1821. – 1 Doppelblatt, 3 Seiten Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; 23 x 19,4 cm. – Dt.

Adresse: "An Seine Wohlgebohrn / Hr. A. Mt. Schlesinger / in / Berlin [links:] Berühmten Buch u. / Musikalien Händler."; Postvermerke, Poststempel; Siegel Beethovens; Empfängervermerk: "Wien, d 12 Decbr 21 / L.v Beerhoven / beantw d 8 Jan. 22"; Datierung: "Vien am 12ten Decemb. / 1821"; Auf Bl. 1r von fremder Hand: "650 [Zeichen für Reichstaler] preuß Court."

Textanfang: "Ich beantwort nur schnell alles nöthige"

Eigenhändiger Brief, eigenhändig datiert, mit Unterschrift.

Durch Öffnen des Siegels Fehlstellen auf Bl. 2, mit Textverlust auf Bl. 2r.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Karl & Faber in München (Auktion XXXII, 5.5.1950, "Autographen", Los 9), Leo Liepmannssohn in Berlin (Auktion 24.11.1902, "Catalogue d'un très beau choix d'Autographes de Musiciens (Manuscrits de Musique, lettres et pièces diverses) formant la collection de feu Mr. Alfred Bovet (de Valentigney). Première partie: Compositeurs et Virtuoses", Los 76), Alfred Bovet in Valentigney

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven schreibt geschäftlich an seinen Berliner Verleger Adolph Martin Schlesinger. Er berichtet kurz über Korrekturen für die Originalausgabe der Klaviersonate op. 109 und fordert die Stichvorlage der Schottischen Lieder op. 108 ebenfalls zur Korrektur, von denen Schlesinger eine deutsche Ausgabe veranstaltete. Auch die beiden Klaviersonaten op. 110 und 111, die bei Schlesinger herausgegeben wurden, kündigt er an.

Wie allen anderen ihm bekannten Verlegern dieser Zeit bietet Beethoven auch Schlesinger die Missa solemnis zum Druck an. Allerdings müsste dieser dann auf das für die genannten Werke bereits vereinbarte Honorar noch einen Aufschlag leisten. Selbiges bittet Beethoven über Senator Franz Brentano in Frankfurt abzuwickeln, den er bei der Gelegenheit in den höchsten Tönen lobt. (J.R.)

Nachweis: BGA 1450. – And. 1063. – SBH 376

Scan 2169: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Carl Friedrich Peters in Leipzig, Wien, 5. Juni 1822, Reinschrift

HCB BBr 35

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Peters, Carl Friedrich / 1822.06.05]
Brief an Carl Friedrich Peters in Leipzig, Wien, 5. Juni 1822. – Reinschrift
Wien, 05.06.1822. – 2 Blätter, 4 beschriebene Seiten. – Tinte ; 25,7 x 21,4 cm. – Dt.

Adresse Bl. 1r oben: "Herrn C.F. Peters Musique und Kunsthändler in Leipzig!"; Datierung: "Wien am 5ten Juny 1822"

Textanfang: "Indem Sie mich mit einem Schreiben beehrten"

Brief von der Hand Johann van Beethovens, von Beethoven eigenhändig unterschrieben. Zu dem Brief existiert eine eigenhändige erste Fassung (HCB BBr 73).

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Carl Meinert in Frankfurt a. M. (SBH)

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Der Leipziger Verleger Carl Friedrich Peters hatte Beethoven am 18. Mai geschrieben, um geschäftlich mit ihm in Kontakt zu treten. Da Beethoven seine Beziehungen zu Steiner etwas gelockert hatte, kam ihm diese Anfrage gerade Recht. In seinem Antwortschreiben äußert sich Beethoven empört über Steiners Alleinvertretungsansprüche und versichert, dass er immer auch mit auswärtigen Verlegern verhandele.

Beethoven bietet Peters eine Reihe von abgeschlossenen Werken an: "das gröste Werk, welches ich bisher geschrieben" die Messe op. 123, die Diabelli-Variationen op. 120, verschiedene Werke für Singstimme und Begleitung (WoO 90, WoO 89, WoO 92a, WoO 118, op. 118 sowie op. 113 Nr. 3) und mehrere Instrumentalwerke (WoO 2a, WoO 5, WoO 28, die Märsche WoO 18, 19, 20 und 24 sowie op. 119 Nr. 1-6). Als noch in Arbeit befindliche Werke, die "Sie bald haben können", bietet er Peters eine Klaviersonate und ein Streichquartett an (weder zum einen noch zum anderen existieren Belege oder Skizzen). Zu den meisten Werken sind Preise beziffert.

Ferner unterbreitet Beethoven Peters ein Angebot zu einer Gesamtausgabe seiner eigenen Werke - ein Projekt, das er schon seit mehreren Jahren verfolgte und auch mit Steiner bereits verhandelt hatte. Die Ausgabe würde er persönlich redigieren und zu jeder Gattung ein neues Werk schreiben. (J.R.)

Nachweis: BGA 1468. – KK 1019. – And. 1079. – SBH 308

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Ludwig van Beethoven, Brief an Carl Friedrich Peters in Leipzig, Baden, 13. September 1822

HCB BBr 39

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Peters, Carl Friedrich / 1822.09.13]
Brief an Carl Friedrich Peters in Leipzig, Baden, 13. September 1822
Baden, 13.09.1822. – 1 Doppelblatt, 2 Seiten Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; 25,2 x 20,8 cm. – Dt.

Adresse: "An / Herrn Herrn Peters / Bureau de musique / in / Leipzig"; Poststempel, Postvermerke; Siegel Beethovens; Empfängervermerk: "1822 / 13 Sept / 19 - / 0 [daneben:] Wien / Beethoven"; Datierung: "Baden den 13 Sept 1822."

Textanfang: "Es dürfte wohl nicht viel fehlen, daß Sie mich unter diejenigen rechnen"

Brief von der Hand Karl van Beethovens, Grußformel mit Unterschrift und Nachtrag eigenhändig von Beethoven. Datiert.

Durch Öffnen des Siegels Fehlstelle auf Bl. 2, ohne Textverlust.

Auf der sonst unbeschriebenen Seite 3 ist der Brief HCB ZBr 5 (BGA 1482) eingeklebt, den Beethoven als Anlage mitgeschickt hatte.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Schon seit Ende Mai 1822 verhandelte Beethoven mit Carl Friedrich Peters in Leipzig über die Herausgabe etlicher Werke. Aus Baden entschuldigt er sich brieflich für die Verspätung, für die er diverse Gründe anführt, und verspricht, bald Bagatellen und die Märsche WoO 18-20 und 24 zu übersenden. Peters hatte für diese Werke bereits bezahlt. Als Beleg sendet Beethoven ihm einen Brief Piringers mit, mit dem dieser die Zahlungsanweisung aus Leipzig bestätigt. Da trotz langer Verhandlungen das Geschäft mit Peters schließlich nicht zustande kam, zahlte Beethoven im Dezember 1825 dieses Honorar wieder zurück.

Auf die Verhandlungen mit Peters ging Beethoven auch ein, weil er sich von seinem langjährigen Verleger Steiner in Wien gelöst hatte. Wie in vielen Briefen an Peters warnt Beethoven auch hier den Leipziger Verleger vor Steiners Machenschaften. Peters möge sich bitte nicht von etwaigen üblen Nachreden aus Wien beeinflussen lassen. (J.R.)

Nachweis: BGA 1496. – KK 1038. – And. 1100. – SBH 313

Scan 2209: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Carl Friedrich Peters in Leipzig, Wien, 15. Februar 1823, Autograph

HCB BBr 74

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Peters, Carl Friedrich / 1823.02.15]
Brief an Carl Friedrich Peters in Leipzig, Wien, 15. Februar 1823. – Autograph
Wien, 15.02.1823. Eingang: 20.02.1823. – 1 Doppelblatt, 3 Seiten Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; 24,9 x 20,6 cm. – Dt.

Adresse: "Für Seine wohlgebohr[!] Herrn F. Peters in Leipzig."; Datierung: "Vien am 15ten Februar"; großes Siegel Beethovens, Postvermerke, Poststempel, Empfängervermerk: "1823 / 20 Febr / 24 [daneben:] Wien / Beethoven"

Textanfang: "Ich bedaure ihren Familien Verlust, u. nehme Herzlich antheil"

Eigenhändiges Schreiben, eigenhändig datiert, mit Unterschrift. Die Jahreszahl wurde aufgrund des Empfängervermerks ergänzt.

Durch Öffnen des Siegels Fehlstelle auf Bl. 2, ohne Textverlust, später restauriert.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Marie Floersheim in Wildegg, Louis Koch in Frankfurt a.M., Carl Meinert in Dessau, Gustav von Loeper in Berlin, möglicherweise J. A. Stargardt in Berlin (Auktion 3.12.1888, "Katalog einer kostbaren Bücher- und Autographen-Sammlung", Los 2292)

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven meldet seinem Verleger Peters in Leipzig, dass folgende Werke bereits über Gebr. Meißl an ihn expediert wurden: drei Werke für Gesang (op. 121b, op. 122 und op. 128), sechs Bagatellen (op. 119,1-6) sowie ein Zapfenstreich (WoO 20). Zwei weitere Zapfenstreiche (WoO 18, WoO 19) sowie ein Marsch (WoO 24) sind inzwischen auf die Post gegeben worden.

Beethoven erläutert kurz die alternativen Besetzungen bei der Begleitung der Gesangswerke und verspricht, sich bald zu melden um von dem geplanten Klavier- bzw. Streichquartett sowie von der Messe op. 123 zu berichten. Außerdem bittet er um Überweisung von zusätzlich 16 Dukaten, da er sechs statt ursprünglich vereinbart vier Bagatellen (op. 119) geliefert hatte.

Mit Peters stand Beethoven schon seit Mai 1822 in Verhandlung. Peters hatte bereits im August 1822 die Werke bezahlt und wurde daraufhin von Beethoven immer wieder vertröstet. Die nun im Februar 1823 endlich gelieferten Werke stellten ihn nicht zufrieden, weshalb er sie zurücksandte und um Ersatz bat. Der Schriftwechsel und die Verhandlungen der beiden zog sich noch bis ins Jahr 1825 hin und endete schließlich ohne einen Geschäftsabschluss. Beethoven erstattete Peters im Dezember 1825 sein gezahltes Honorar zurück. (J.R.)

Nachweis: BGA 1570. – KK 1076. – And. 1137. – SBH 315

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Ludwig van Beethoven, Brief an Carl Friedrich Peters in Leipzig, Hetzendorf, 17. Juli 1823, Autograph

HCB BBr 41

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Peters, Carl Friedrich / 1823.07.17]
Brief an Carl Friedrich Peters in Leipzig, Hetzendorf, 17. Juli 1823. – Autograph
Hetzendorf, 17.07.1823. Eingang: 25.07.1823. – 1 Doppelblatt, 3 beschriebene Seiten, 1 Adressenseite. – Tinte ; 24,4 x 20,8 cm. – Dt.

Adresse: "An Seine wohlgebohrn / Hr. F. P. Peters / Buerau de Musique / in / Leipzig / (in Sachsen)"; Postvermerke, Poststempel; Siegel Beethovens; Empfängervermerk: "1823 / 17 July / 25 - / 0", rechts: "Wien / Beethoven"; Datierung: "am 17ten Jul. / 1823"

Textanfang: "Sobald das für sie oder ihre Kunden Bestimmte werk vollendet ist"

Eigenhändiger Brief, datiert, mit Unterschrift.

Durch Öffnen des Siegels Fehlstelle auf Bl. 2, mit Textverlust.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Schon seit Frühsommer 1822 verhandelte Beethoven mit dem Leipziger Verleger Peters. Bereits im Juli und August 1822 hatte Peters eine beträchtliche Summe als Anzahlung für etliche, angeblich schon fertige Werke geleistet. Im Februar 1823 hatte Beethoven ihm endlich die Märsche WoO 18-20 und 24 sowie die Orchesterlieder op. 121b und 122 und die Bagatellen op. 119,1-6 geschickt, welche Peters größtenteils zurückwies und dafür Ersatz verlangte. Ungehalten reagiert Beethoven auf Peters Forderungen.

Beethoven wirft Peters vor, er wisse nie was er wolle und möge ihn mit weiteren Briefen verschonen. Sein Gebaren als Verleger sei ungebührlich, schließlich habe er, Beethoven, ihn nicht um den Vorschuss gebeten und diesen nur angenommen, damit das Geschwätz darum aufhöre. Anderswo würde man mehr bezahlen und ihm und seiner Kunst größeren Respekt entgegen bringen sowie mehr Rücksicht auf seine schlechte Gesundheit nehmen. (J.R.)

Nachweis: BGA 1705. – KK 1131. – And. 1211. – SBH 316

Scan 2176: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Carl Friedrich Peters in Leipzig, Wien, 25. November 1825

HCB BBr 42

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Peters, Carl Friedrich / 1825.11.25]
Brief an Carl Friedrich Peters in Leipzig, Wien, 25. November 1825
Wien, 25.11.1825. – 1 Doppelblatt, 1 Seite Brieftext, 1 Adressenseite, 2 Leerseiten. – Tinte ; 26,3 x 21,4 cm. – Dt.

Adresse: "An / Seine Wohlgeborn / Herrn C. F. Peters, / Kunsthändler / in / Leipzig."; Postvermerke, Poststempel; Empfängervermerk: "1825 / 25 Nov. / 29 - / 30 - [daneben:] Wien / v Beethoven"; Siegelrest; Datierung: "Wien am 25 Novembr 1825"

Textanfang: "Als ich Ihnen das Quartett antrug"

Brief von der Hand des Neffen Karl, datiert, mit eigenhändiger Unterschrift Beethovens.

Durch Herausschneiden des Siegels Fehlstelle auf Bl. 2, mit Textverlust.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Dies ist einer der letzten Briefe in einer langen Reihe von geschäftlichen Auseinandersetzungen zwischen dem Verleger Peters in Leipzig und Beethoven. Peters hatte im Mai 1822 bei Beethoven um Kompositionen angefragt. Erfreut hatte ihm Beethoven daraufhin mehrere angeblich fertige Werke angeboten. Für drei Lieder, vier Märsche und vier Bagatellen für Klavier hatte Peters im August 1822 360 Gulden Konventionsmünze als Vorschuss gezahlt, lange aber keine Kompositionen dafür erhalten.

Nach mehrfachen Mahnungen und Bitten hatte Beethoven ihm im Februar 1823 die vier Märsche WoO 18-20 und 24 sowie die Orchesterlieder op. 121b und 122 und die Bagatellen op. 119,1-6 geschickt, die Peters größtenteils abgelehnt und Ersatz dafür gefordert hatte.

Entnervt von den langen Verhandlungen und fortdauernden Briefwechseln bietet Beethoven Peters jetzt ein Quartett (op. 130) als Entschädigung an, womit sich Peters nun endgültig zufrieden geben soll (nach Beethovens Meinung sei schließlich ein Quartett mehr wert als die gezahlte Summe). Sollte Peters auch das Quartett nicht haben wollen, bietet Beethoven die Rückzahlung des Honorars an. Peters wollte das Quartett schließlich tatsächlich nicht, Beethoven zahlte ihm daraufhin im Dezember 1825 sein Geld zurück. (J.R.)

Nachweis: BGA 2093. – KK 1360. – And. 1451. – SBH 317


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