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Ludwig van Beethoven, Billet an Nikolaus Zmeskall, Wien, November 1802, Autograph

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Zmeskall, Nikolaus / 1802.11]
Billet an Nikolaus Zmeskall, Wien, November 1802. – Autograph
Wien, 11.1802. – 1 Blatt, 1 Seite Brieftext, 1 Leerseite. – Tinte ; 11,7 x 20,2 cm. – Dt.

Übergabevermerk auf Bl 1r unten: "gegeben in unserm Componir / cabinet."

Textanfang: "wohl bekomm euch der schlaf"

Eigenhändiges Billet mit Unterschrift, undatiert. Datierung nach BGA aufgrund inhaltlicher Kriterien und des Wasserzeichens.

Provenienz: Franz Lachner, München

Zugang: 1889, Geschenk Franz Lachner

Beethoven bittet seinen Freund Nikolaus Zmeskall um ein kurzfristiges Darlehen von fünf Gulden. Wohl schon früher hatte er ihn um Unterstützung bei der Auswahl eines Klaviers gebeten. In diesem Schreiben bittet Beethoven nochmals darum, die Auswahl des Instruments sorgfältig zu prüfen. (J.R.)

Nachweis: Schmidt-Görg 3. – SBH 468. – BGA 114. – KK 38. – And. 14

Faksimile des Beethoven-Hauses: Unger, Beethovens Handschrift, Bonn 1926

Scan 2526: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Nikolaus Zmeskall, Wien, November 1802, Autograph

HCB Br 269

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Zmeskall, Nikolaus / 1802.11]
Brief an Nikolaus Zmeskall, Wien, November 1802. – Autograph
Wien, 11.1802. – 1 Blatt, 2 Seiten Brieftext. – Tinte ; ca. 13 x 39 cm. – Dt.

Empfängervermerk Bl. 1v: "Nov 1802"

Textanfang: "Sie können mein Lieber Z. dem Walter meine Sache immerhin"

Eigenhändiger Brief, undatiert, mit Unterschriftskürzel. Datierung aufgrund des Empfängervermerks.

Bleistiftpaginierung auf der verkehrten Seite.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Edward Speyer in Shenley (Frimmel, Beethovenjahrbuch I, 1908, S. 116), Sotheby, Wilkinson & Hodge in London (Auktion 18.2.1899, "Catalogue of Important And Valuable Autograph Letters And Historical Documents, including the Valuable Series of Musical Scores of Beethoven, Schubert, &c. Formed by the late Alexander Thayer, Esq. Biographer of Beethoven [...]", Los 12), Alexander W. Thayer

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven schreibt seinem Freund Zmeskall bezüglich der Beschaffung eines Klavieres. Beethoven möchte ein Klavier von Anton Walter kaufen und bittet Zmeskall, bei Walter erneut um den Preis zu handeln. Er berichtet, in den letzten Tagen hätten mehrere Klavierbauer Wiens ihm angeboten, kostenlos ein Instrument zur Verfügung zu stellen. Unter anderem habe auch der Komponist Anton Reicha ein Angebot seines Klavierbauers übermittelt.

Dennoch zieht Beethoven das von Walter angebotene Instrument vor, trägt aber Zmeskall auf, er werde nicht mehr als 30 Dukaten dafür zahlen. An diesen Preis knüpft er die Bedingung, "daß es von Mahagoni sey, und den Zug mit einer Saite will ich auch dabey haben". Gehe Walter nicht darauf ein, so werde er, Beethoven, einen anderen Klavierbauer beauftragen, und diesen auch Haydn empfehlen.

Abschließend berichtet Beethoven, er bekomme von einem Franzosen (nicht identifiziert) Besuch, mit dem er bei Jakesch ein Klavier ausprobieren werde. Er lädt Zmeskall ein, mitzukommen und anschließend mit Essen zu gehen. (J.R.)

Nachweis: BGA 116. – KK 70. – And. 66. – Unger Br 269. – SBH 474

Scan 2453: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Billet an Ferdinand Ries, Oberdöbling, möglicherweise Sommer 1803, Autograph

HCB Br 192

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Ries, Ferdinand / 1803]
Billet an Ferdinand Ries, Oberdöbling, möglicherweise Sommer 1803. – Autograph
Oberdöbling, 1803? – 1 Blatt, 1 Seite Brieftext, 1 Leerseite (Vermerk Ries'). – Rötel ; ca. 11,2 x 19,7 cm. – Dt.

Auf der Rückseite Vermerk von Ries: "Beethoven"; darunter mit Rotstift "1"

Textanfang: "Daß ich da bin, werden sie wohl wissen - gehn sie zu Stein und hören sie, ob er mir nicht ein Instrument hieher geben kann"

Eigenhändiges Schreiben, undatiert, mit Unterschrift, ohne Anrede.

Datierung nach BGA, die das Jahr 1804 ebenfalls für denkbar hält.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Leo Liepmannssohn in Berlin (Versteigerung 63, "Autographen von Musikern, Schriftstellern, Gelehrten, bildenden Künstlern, Schauspielern, historischen Persönlichkeiten und Naturforschern", 9.12.1932, Los 14), Catharina Franziska ("Kathinka") Rautenstrauch (Enkelin von Ries) in Eitelsbach bei Trier (Deiters in Vierteljahresschrift für Musikwissenschaft 4 [1888], S. 84f.)

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven bittet Ries, beim Klavierbauer Matthäus Andreas Stein nachzufragen, ob ihm dieser für die Dauer seines Aufenthalts in Döbling ein Klavier vermieten könne. Er bittet Ries, ihn abends zu besuchen. (J.R.)

Nachweis: BGA 148. – KK 77. – And. 80. – SBH 333. – Unger Br 192. – Hill Nr. 10

Scan 2549: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Briefe Ludwig van Beethoven und Kaspar Karl van Beethoven an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, 23. November 1803, Autograph

HCB Br 308, HCB Br 62

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Breitkopf & Härtel / 1803.11.23]
Briefe Ludwig van Beethoven und Kaspar Karl van Beethoven an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, 23. November 1803. – Autograph
Wien, 23.11.1803. Eingang: 05.12.1803. – HCB Br 308: 1 Doppelblatt, 1 Seite Brieftext, Bl. 1v nur Registraturvermerk, 1 Leerseite, 1 Adressenseite; 1 Einzelblatt, 2 beschriebene Seiten. HCB Br 62: 1 Einzelblatt, 1 Seite Brieftext, 1 Seite mit Adresse. – Tinte ; 24,1 x 19,5 cm; Klavierliste 16,5 x 11,4 cm; Br 62 ca. 12 x 18,8 cm. – Dt.

Adresse: "de Vienne / A Monsieur Monsieur Breitkopf u Heertel à Leipsic über Prag"; Empfängervermerk: "1803. / 23. 9br / - / 5 Xbr / Wien / Beethoven"; Datierung Kaspar Karls: "Wien am 23 9ber [1]803"; Siegel; Postvermerke

Textanfang: "Ihren letzten Antrag mit 500 fl kann ich für diesesmal nicht annehmen". – "Da Sie Wünschen noch von andern Instrumentmacher Instrumente zu haben"

Die Briefe werden separat aufbewahrt. Der erste Teil ist ein Brief Kaspar Karl van Beethovens an Breitkopf & Härtel (HCB Br 308), der zweite Teil ist von Ludwig van Beethoven (HCB Br 62). Beide Briefteile sind jeweils unterschrieben, der Teil Kaspar Karls ist datiert und mit Anrede. Beigefügt eine Klavierpreisliste von fremder Hand.

Beiliegend moderne Umschlagmappe.

Durch Öffnen des Siegels Fehlstelle auf Bl. 2, ohne Textverlust.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer, Zürich, Breitkopf & Härtel, Leipzig

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Kaspar Karl van Beethoven lehnt ein Angebot des Verlages Breitkopf und Härtel für nicht weiter spezifizierte Symphonien seines Bruders Ludwig ab, da er sich des höheren Wertes der Werke bewusst ist. Das Oratorium op. 85 dagegen ist er bereit, für 1500 Gulden zu verkaufen, wobei er es dem Verleger freistellt, weitere Bearbeitungen davon herzustellen. Er verweist auf die beigefügte Liste von Klavierbauern mit deren Preisen, nach denen sich Härtel offenbar erkundigt hatte.

Beethoven fügt diesem Schreiben noch hinzu, er schätze als Instrumentenbauer auch Herrn Bohak (Pohak) sowie Herrn Moser, dessen Preisliste nachfolgen soll. (J.R.)

Nachweis: BGA 171. – KK 90. – And. 86. – SBH 90. – Unger Br 308. – Unger Br 62

Scan 2506: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Andreas Streicher, Wien, 6. Mai 1810, Autograph

HCB Br 248

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Streicher, Andreas / 1810.05.06]
Brief an Andreas Streicher, Wien, 6. Mai 1810. – Autograph
Wien, 06.05.1810. – 1 Blatt, 1 Seite Brieftext, 1 Seite Empfängervermerk und andere Eintragungen. – Tinte, Bleistift ; ca. 17,2 x 19 cm. – Dt.

Empfängervermerk auf der Rückseite: "van Beethoven / Wien - / Erh. 6t Mai / beant. mündlich 6td. / 1810"; Darunter von fremder Hand mit Bleistift Rechnungen und Notiz: "Wösch. Org. in der Lutherischen Kirche [...?] 176" (Die Luther. Kirche war in der Dorotheergasse 18, im Fries'schen Palais, Wien-Lex.)

Textanfang: "hier lieber Streicher die Briefe"

Eigenhändiges Schreiben, undatiert, mit Unterschrift. Datierung aufgrund des Empfängervermerks.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Karl Ernst Henrici in Berlin (Versteigerung CXLII, "Ludwig van Beethoven. Manuskripte - Briefe - Urkunden", 7.11.1928, Los 36)

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven übersendet dem Klavierbauer Streicher einige Briefe (nicht erhalten), die wohl Kritik an Streichers Instrumenten beinhaltet haben. Er empfiehlt Streicher dafür zu sorgen, dass seine Instrumente sich nicht so schnell ausspielten. Beethoven entschuldigt sich für die Kritik, die von anderen geteilt werde. Er sei daran interessiert, gute Instrumente zu fördern und könne daher keine Partei ergreifen.

Er bittet um Rückgabe der beigefügten Briefe und lädt Streicher ein, ihn am folgenden Tag zu besuchen. (J.R.)

Nachweis: BGA 440. – And. 257. – Unger Br 248. – SBH 430

Scan 2510: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Andreas Streicher in Wien, Baden, 18. September 1810, Autograph

HCB Br 252

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Streicher, Andreas / 1810.09.18]
Brief an Andreas Streicher in Wien, Baden, 18. September 1810. – Autograph
Baden, 18.09.1810. – 1 Doppelblatt, 4 Seiten Brieftext. – Tinte ; ca. 16,5 x 11,5 cm. – Dt.

Datierung: "Baden am / 18ten September"; Empfängervermerk: "Beethoven. / Baaden. / Erh: 21t Sept: / beant: 29t d./ 1810. / 98."

Textanfang: "schreiben sie mir, ob ich, da ich im oktober wieder in Vien eintreffe"

Eigenhändiges Schreiben, eigenhändig datiert, mit Unterschrift. Jahreszahl ergänzt aufgrund des Empfängervermerks.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Karl Ernst Henrici in Berlin (Versteigerung CXLII, "Ludwig van Beethoven. Manuskripte - Briefe - Urkunden", 7.11.1928, Los 38)

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven fragt bei seinem Freund, dem Klavierbauer Streicher, ob er nach seiner Rückkehr nach Wien im Oktober (den Sommer über verließ Beethoven normalerweise die Stadt) wieder ein Klavier von ihm leihen könne. Mit dem französischen (wohl der Erard-Flügel von 1803) sei er nicht mehr zufrieden. Er bittet Streicher um Rat, wie man dieses Klavier am günstigsten verkaufe. Beethoven bittet um Antwort bis Ende September.

In einem Nachsatz bestellt Beethoven für Erzherzog Rudolph neue Saiten. Er fragt, ob Streicher ihm welche überlassen könne, es müssten aber "Kürnberger" sein. (J.R.)

Nachweis: BGA 467. – And. 275. – Unger Br 252. – SBH 434

Scan 2507: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Billet an Andreas Streicher, Wien, erste Hälfte Oktober 1810, Autograph

HCB Br 249

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Streicher, Andreas / 1810.10]
Billet an Andreas Streicher, Wien, erste Hälfte Oktober 1810. – Autograph
Wien, 10.1810. – 1 Blatt, 1 Seite Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; 15,4 x 20,6 cm. – Dt.

Adresse: "Für Herrn / von Streicher"

Textanfang: "Morgen oder höchstens übermorgen sehn sie mich bei ihnen"

Eigenhändiges Schreiben, undatiert, mit Unterschrift. Datierung nach BGA.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Karl Ernst Henrici in Berlin (Versteigerung CXLII, "Ludwig van Beethoven. Manuskripte - Briefe - Urkunden", 7.11.1928, Los 40)

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven kündigt seinen Besuch bei dem Freund und Klavierbauer Streicher für einen der nächsten Tage an.

In einem Nachsatz erklärt er, sich auf die neuen Instrumente zu freuen; er hoffe, auch Erzherzog Rudolph werde eines kaufen.

Beethoven beriet Streicher in diesen Jahren oft über die Qualität seiner Klaviere und hatte ihm ein halbes Jahr zuvor (HCB Br 248, BGA 440) empfohlen, seine Klaviere so zu bauen, dass sie sich nicht so schnell ausspielten, also die Stabilität zu verbessern. Denkbar ist, dass Streicher über den Sommer die Konstruktion tatsächlich veränderte und Beethoven nun zu einem erneuten "Gutachten" bat. (J.R.)

Nachweis: BGA 473. – And. 269. – Unger Br 249. – SBH 433

Scan 2511: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Andreas Streicher, Wien, Mitte November 1810, Autograph

HCB Br 253

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Streicher, Andreas / 1810.11.]
Brief an Andreas Streicher, Wien, Mitte November 1810. – Autograph
Wien, 11.1810. – 1 Doppelblatt, 2 Seiten Brieftext, 1 Leerseite, 1 Adressenseite. – Tinte ; 22,8 x 18,8 cm. – Dt.

Adresse: "An Herrn / Von Streicher / in / der Unger- / gaße"; Siegel

Textanfang: "Bis Ende 8ber versprachen sie mir ein Piano, und nun ist schon halber November"

Eigenhändiges Schreiben, undatiert, mit Unterschrift. Datierung nach BGA.

Durch Öffnen des Siegels Fehlstelle auf Bl. 2, ohne Textverlust.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Karl Ernst Henrici in Berlin (Versteigerung CXLII, "Ludwig van Beethoven. Manuskripte - Briefe - Urkunden", 7.11.1928, Los 39)

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven beschwert sich beim Klavierbauer Streicher, das ihm zugesagte Instrument sei noch nicht geliefert worden. Er ist nicht bereit, auf seinem schlechten französischen Flügel länger zu spielen, zögert allerdings noch, das großzügige Geschenk von Erard zu verkaufen (tatsächlich behielt er den Flügel und schenkte ihn ca. 1825 seinem Bruder Johann). Da er eine Fußverletzung habe, könne er nicht weit gehen, droht aber damit, persönlich "mit einer schrekbaren Modulation" zu Streicher zu kommen, wenn ihm nicht bald ein Flügel geliefert werde.

Sollte es durch irgendwelche Gründe in seinem Haushalt oder beim Transport zu Beschädigungen am Instrument kommen, ist Beethoven selbstverständlich bereit, dafür Ersatz zu leisten. (J.R.)

Nachweis: BGA 478. – And. 283. – Unger Br 253. – SBH 435

Scan 2512: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Billet an Nannette Streicher, Baden, Anfang September 1824, Autograph

HCB Br 255

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Streicher, Nannette / 1824.09]
Billet an Nannette Streicher, Baden, Anfang September 1824. – Autograph
Baden, 09.1824. – 1 Blatt, 1 Seite Brieftext, 1 Adressenseite. – Bleistift, Streichers Nummerierung mit Tinte ; 19,2 x 23,5 cm. – Dt.

Adresse: "An / die Frau / v. Streicher"; Nummerierung, vermutlich von der Hand Johann Baptist Streichers: "[durchgestrichen: 32] 33."

Textanfang: "Ich bin bereit mit ihnen morgen dieses Instrument zu sehen"

Eigenhändiges Schreiben, undatiert, ohne Unterschrift. Datierung nach BGA.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, C. G. Boerner in Leipzig (Auktion 1.-3. Mai 1905, "Katalog der Bibliothek Hauser Karlsruhe wertvolle Musiksammlung [...]", Los 47), Joseph Hauser in Karlsruhe, Franz Hauser in Karlsruhe

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven teilt Nannette Streicher mit, er wolle gerne das neue Instrument der Firma Streicher am folgenden Tag besichtigen, eine genaue Uhrzeit werde er mit ihr persönlich am Nachmittag besprechen. Er bittet um Geduld, da er in seiner jetzigen Lage nicht so handeln könne, wie er sonst handelte, "ob schon ich noch Beethowen heiße".

Nannette Streicher und ihr Mann Johann Andreas Streicher führten Anfang des 19. Jahrhunderts die renommierteste Wiener Klavierbaufabrik. Ab 1823 war ihr Sohn Johann Baptist Teilhaber der Mutter. Beethoven hatte Anfang September 1824 das neue "Patent-Pianoforte" von Johann Baptist Streicher besichtigt. Schon 15 Jahre zuvor gab der Komponist dem Vater Johann Andreas Streicher Ratschläge zur Verbesserung seiner Klaviere. (J.R.)

Nachweis: BGA 1869. – KK 769. – And. 808. – Unger Br 255. – SBH 437


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