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Ludwig van Beethoven, Brief an Adolph Martin Schlesinger in Berlin, Döbling, 7. Juni 1821, Autograph

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Schlesinger, Adolph Martin / 1821.06.07]
Brief an Adolph Martin Schlesinger in Berlin, Döbling, 7. Juni 1821. – Autograph
Döbling, 07.06.1821. – 1 Doppelblatt, 3 Seiten Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; 24,6 x 20,5 cm. – Dt.

Adresse: "An die respectir. / Schlesingersche / Buch u. Musikhandlung / in / Vi"; Empfangsvermerk Schlesingers: "Wien d 7 Juny 21/L. v. Beethoven/beantw d 7 July 21."; Datierung: "Döbling am / 7=ten Jun. / 1821"

Textanfang: "Leider erhielt ich erst vor einigen Tägen"

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, eigenhändig datiert. Vermutlich hatte Beethoven einen Agenten in Wien, der die Korrespondenz mit Schlesinger weiterleitete (BGA).

Auf Bl. 1r unten mit Bleistift: "Beethoven, Ludw. van".

Provenienz: Sotheby's in London, Kuffner in Wien (SBH)

Zugang: 1970, Kauf Sotheby's, London, Katalog (1970), Nr. 436

Aus dem Zusammenhang ist zu schließen, dass Beethoven von seinem Verleger eine Korrekturfahne der Sonate op. 109 sowie die Stichvorlage derselben, die in Berlin von Franz Lauska erstellt worden war, zugeschickt bekommen hatte. Möglicherweise hatte Schlesinger auch das Autograph, das Beethoven ursprünglich als Stichvorlage versandt hatte, mitgeschickt.

Beethoven ist nur halb zufrieden: Die Abschrift Lauskas ist fast fehlerfrei, aber der Korrekturabzug weist erhebliche Fehler auf, er hätte noch in Berlin nach der Abschrift korrigiert werden müssen. Beethoven verspricht die Korrekturen für die kommende Woche (Schlesinger erhielt sie tatsächlich erst einen Monat später). Auch die versprochenen weiteren Sonaten (op. 110 und op. 111) kündigt er für "bald" an (hatte sie jedoch in Wahrheit noch nicht einmal begonnen und schickte sie erst 1822). Beethoven betont seine schlechte Gesundheit (im Sommer dieses Jahres litt er unter einer schweren Gelbsucht).

In einem Nachsatz fügt Beethoven an, er werde Franz Lauska bitten, auch die Korrekturen der Schottischen Liedern op. 108 zu übernehmen. Er entschuldigt sich, dass sich sein Autograph als ungeeignet für eine Stichvorlage erwiesen habe wodurch dem Verleger zusätzlicher Aufwand entstanden war. Er verspricht, künftig nur noch überprüfte Kopistenabschriften als Stichvorlage zu liefern.

In einem zweiten Nachtrag bestätigt er seine Wiener Adresse, von wo aus die Briefe ihn auch an seinem Landaufenthaltsort erreichten. Zuletzt weist er nochmals darauf hin, Schlesinger solle die Sonate nicht stechen, bevor er die Korrekturen erhalten habe. (J.R.)

Nachweis: SBH 774. – BGA 1431. – KK 995. – And. 1052

Scan 2471: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Adolph Martin Schlesinger in Berlin, Döbling, 6. Juli 1821, Autograph

HCB Br 211

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Schlesinger, Adolph Martin / 1821.07.06]
Brief an Adolph Martin Schlesinger in Berlin, Döbling, 6. Juli 1821. – Autograph
Döbling, 06.07.1821. – 1 Doppelblatt, 4 beschriebene Seiten. – Tinte ; 20,7 x 12,8 cm. – Dt.

Datierung: "Döbling am / 6ten Jul. 1821"

Textanfang: "Erhalten hier die Korrectur eine Schwierigerere u Mühseligere ist mir nie vorgekommen"

Eigenhändiger Brief, eigenhändig datiert, mit Unterschrift.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Buchhändler Leibrock in Braunschweig (SBH)

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven schickt einen (nicht überlieferten) korrigierten Probeabzug der Sonate op. 109 an seinen Verleger Schlesinger in Berlin zurück und beklagt sich über die Menge der Fehler, die er gefunden hat. Er erklärt seine Korrekturen und bittet darum, in Zukunft sorgfältiger zu arbeiten. Auch wünscht er, Franz Lauska möge noch einmal sorgsam Korrektur lesen. (J.R.)

Nachweis: BGA 1434. – KK 997. – And. 1053. – Unger Br 211. – SBH 375


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