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Ludwig van Beethoven, Billet an Anton Schindler, Wien, nach dem 20. Mai 1826, Autograph

HCB Br 209

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Schindler, Anton / 1826.05]
Billet an Anton Schindler, Wien, nach dem 20. Mai 1826. – Autograph
Wien, 05.1826. – 1 Doppelblatt, 2 Seiten Brieftext, 2 Leerseiten. – Tinte ; 21 x 12,6 cm. – Dt.

Empfängervermerk Bl. 1r oben von Schindler: "L. van Beethoven an / H. Ant. Schindler. / Vom Jahre 1823."; oben rechts von fremder Hand mit Rötel: "N=o 4."

Textanfang: "Ich Schicke ihnen das Buch von K., welches, außerdem daß der erste Akt etwas lau ist, so vorzüglich geschrieben"

Eigenhändiges Schreiben, undatiert, ohne Anrede, mit Unterschrift.

Datierung und Adressat nach BGA.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Wart (hschr. Käufer in Katalogauszug Sotheby's Z 7419), Sotheby's in London (Auktion 11.2.1914), Karl Ernst Henrici in Berlin (Auktions=Katalog XVII "Autographen von Musikern, darstellenden und bildenden Künstlern. (Darin eine italienische Sammlung.)", Auktion 20.10.1913, Los 24)

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven übersendet Schindler ein Libretto von Friedrich August Kanne mit dem Kommentar, es sei so gut, "daß es eben nicht eines der ersten Komponisten brauchte". Obwohl Beethoven selbst das Libretto für sich nicht als das Passendste ansieht, will er eine Vertonung nicht völlig ausschließen, müsse aber vorher erst ältere Verbindlichkeiten erledigen. Kanne hatte das Textbuch im Auftrag Duports geschrieben, Administrator am Wiener Kärntnertortheater. Ebenfalls im Auftrag Duports hatte Schindler Beethoven das Libretto übergeben. Trotz Beethovens offener Formulierung wurde nichts aus dieser Oper. (J.R.)

Nachweis: BGA 2155. – KK 1054. – And. 1246. – Unger Br 209. – SBH 371


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