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Ludwig Rellstab, Brief an Ludwig van Beethoven, Wien, vor dem 28. April 1825, Autograph

Rellstab, Ludwig
[Briefe / Beethoven, Ludwig van / 1825.04]
Brief an Ludwig van Beethoven, Wien, vor dem 28. April 1825. – Autograph
Wien, vor 28.04.1825. – 1 Doppelblatt, 1 Seite Brieftext, 1 Seite Vermerke. – Tinte, Bleistift ; 20,6 x 12,5 cm. – Dt.

Fingierter Eintrag Schindlers auf Bl. 2v oben in verstellter Schrift: "deshalb Schindler fragen"; Vermerk Johann van Beethovens: "Zu Opern wären noch / folgende / Clauren die Fraueninsel / Das Alpenröslein / Kenilwo[r]th von Walter Scott / Joh. v Beethoven mp"; darunter Konzept Beethovens zu BGA 1963 mit Bleistift: "in meiner R[ekonvaleszenz] befinde / ich mich noch äußerst / schwach nehmen sie / Vorlieb mit diesem / geringen Erinnerungs/zeichen an ihren Freund / B." [in dem bei Rellstab wiedergegebenen Schreiben hat Beethoven dazu einen Kanon notiert].

Textanfang: "Indem ich Ihnen hochverehrtester Mann das Gedicht "Orest" übersende"

Eigenhändiger Brief Ludwig Rellstabs mit Unterschrift, undatiert, ohne Anrede. Datierung nach BGA. Auf Bl. 2v enthält der Brief Vermerke Johann und Ludwig van Beethovens sowie einen fingierten Eintrag Anton Schindlers.

Provenienz: J. A. Stargardt in Marburg (Auktion 13./14.5.1965, "Autographen aus allen Gebieten", Katalog 572, Los 455)

Zugang: 1990, Kauf J. A. Stargardt

In einem Begleitschreiben bietet der Dichter Ludwig Rellstab dem Komponisten sein Libretto "Orest" als Grundlage für eine neue Oper an. Gerne sei er bereit, etwaige Umarbeitungen vorzunehmen. Falls der Stoff Beethoven gar nicht zusage, könne er auch jederzeit ein neues Sujet bearbeiten.

In einem Post Scriptum fügt Rellstab hinzu, er werde in wenigen Tagen um Beethovens Meinung bitten (in BKh 7, S. 237f wird auf das Libretto eingegangen; Beethoven lehnte es ab). (J.R.)

Nachweis: BGA 1959. – BBS 1


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