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Ludwig van Beethoven, Brief an Franz Brentano in Frankfurt, Hetzendorf, 2. August 1823, Autograph

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Brentano, Franz / 1823.08.02]
Brief an Franz Brentano in Frankfurt, Hetzendorf, 2. August 1823. – Autograph
Hetzendorf, 02.08.1823. – 1 Doppelblatt, 3 Seiten Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; 24,5 x 21,1 cm. – Dt.

Adresse: "An Seine Wohlgebohrn / Hr. Senator Franz / Brentano / in / Frankfurt / (am Mayn)". Reste von drei Siegeln, Poststempel, Postvermerke. Auf Bl. 1r links oben Antwortvermerk von Franz Brentano: "8 aug 1823 rispt"; Datierung: "Hezendorf / am 2ten aug / 1823"

Textanfang: "Schon längst hätte ich ihr Freundschaftliches Schreiben"

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, eigenhändig datiert.

Auf Bl. 1r links oben in roter Tinte von unbekannter Hand "11.".

Provenienz: Joseph Baer in Frankfurt a.M. (Auktion 9.4.1896, "Katalog einer werthvollen Sammlung von Autographen und Urkunden aus dem Nachlasse des Schoeffen und Senators Franz Brentano und seiner Gemahlin Antonia Brentano geb. Edlen von Birkenstock", Los 15), Familie Brentano in Frankfurt

Zugang: 1896, Kauf Joseph Baer, Auktionskatalog (1896), Nr. 15

Besitzvermerk: Auf Bl. 2r neben Beethovens Unterschrift kleiner blauer Stempel "BB"

Der in Frankfurt am Main lebende Franz Brentano unterstützte Beethoven mehrfach als Mittelsmann zu Verlegern (meist zu Simrock in Bonn). Nun bittet ihn Beethoven, ihm bei der Überstellung eines größeren Notenpaketes (wahrscheinlich eine Abschrift der Missa solemnis) nach London behilflich zu sein. Ein Sohn Brentanos lebte in London, Beethoven hoffte deshalb, Brentano hätte Mittel und Kenntnisse, die Musikalien schnellstmöglich von Frankfurt aus weiterbefördern zu können.

Wie in nahezu allen Briefen an Antonie oder Franz Brentano vergisst Beethoven nicht, nach dem Wohl der Familienmitglieder zu fragen. Besonders sorgt er sich um das geistig behinderte jüngste Kind. (J.R.)

Nachweis: Schmidt-Görg 28. – SBH 149. – BGA 1722. – KK 1154. – And. 1226


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