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beethoven, ludwig / op. 100 / belegexemplar
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Ludwig van Beethoven, Brief an Sigmund Anton Steiner, Wien, nach dem 9. Januar 1817, Autograph

HCB BBr 55

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Steiner, Sigmund Anton / 1817.01]
Brief an Sigmund Anton Steiner, Wien, nach dem 9. Januar 1817. – Autograph
Wien, nach 09.01.1817. – 1 Doppelblatt, 3 Seiten Brieftext, 1 Leerseite (außer Vermerk "Beethoven" von späterer hand). – Tinte ; 19 x 11,6 cm. – Dt.

Textanfang: "Ich bitte Sie mir einige duetten terzetten quartetten zum singen aus verschiedenen opern zu schicken"

Eigenhändiger Brief, undatiert, mit Unterschrift, Anrede: "Bester g-l l-t". Der Brief enthält ein kurzes Notenzitat.

Datierung nach BGA.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, möglicherweise Sotheby's in London (Auktion 17.6.1947, Los 248, gekauft von Heinrich Eisemann), Sammlung Hill, Mrs A. Fuller in Kensington

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven bittet seinen Verleger Steiner, ihm diverse Musikalien (eigene und fremde Werke) zuzuschicken. Er benötigt diese im Wesentlichen, um im Zuge seiner Rechtsstreitigkeiten um die Vormundschaft seines Neffen Karls Geschenke machen zu können und sich so das Wohlwollen mehrerer Beteiligter zu erwerben ("damit die Räder am wagen zum an Ort u. stelle kommen geschmiert werden"). Ein Teil der Musikalien soll außerdem der Gräfin Erdödy und dem Komponisten Brauchle zugedacht werden.

Wie in allen seinen Briefen an ihn, betitelt Beethoven Steiner als "Generalleutnant", abgekürzt "g-l l-t" und sich selbst als "Generalissimus", abgekürzt "g-s". Mit "unermeßlichen Bergwerken" bezeichnet Beethoven Steiners erfolgreichen Musikalienhandel. (J.R.)

Nachweis: BGA 1064. – KK 687. – And. 751. – SBH 421


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