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Scan 2438: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Charles Neate in London, Wien, 15. Januar 1825

HCB Br 177

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Neate, Charles / 1825.01.15]
Brief an Charles Neate in London, Wien, 15. Januar 1825
Wien, 15.01.1825. – 1 Doppelblatt, 2 Seiten Brieftext, 1 Leerseite, 1 Adressenseite. – Tinte ; 25,9 x 21,2 cm. – Franz.

Adresse von fremder Hand: "de Wienne / a / Monsieur / Monsieur Charles Neate / Foley Place / a / London"; Poststempel, Postvermerke; Siegelrest; Empfängervermerk: "N=o 6 15 Januar 1825 / wegen seiner Reise / u der 9.t Sinfonie."; Datierung: Vienne le 15 Janvier 1825"

Textanfang: "Ce fut avec le plus grand plaisir que je reçus votre lettre du"

Brieftext von der Hand des Neffen Karl, datiert, von Beethoven eigenhändig unterschrieben.

Durch Öffnen des Siegels Fehlstelle auf beiden Blättern, ohne Textverlust.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Victor Goldschmidt in Heidelberg, Maggs (hschr. Käufer in Katalogauszug Sotheby's Z 7419), Sotheby's in London (Auktion 8.12.1911)

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Auf der Adressenseite links quer Stempel: "Prof. Victor Goldschmidt / Heidelberg"

Beethoven dankt Neate für die Einladung der Philharmonischen Gesellschaft in London. Er bittet jedoch um zusätzlich 100 Guineen, um davon die erhöhten Reisekosten bestreiten zu können, da er nicht allein reisen könne. Er verspricht, ein neues Quartett mitzubringen (op. 127). Außerdem versichert er, die Sinfonie op. 125 erscheine nicht, bevor die vereinbarten Nutzungsrechte mit der Philharmonischen Gesellschaft ausliefen.

Beethoven erläutert, wie die Sinfonie zu proben sei. Außerdem kündigt er ein Fehlerverzeichnis an (HCB Br 178, BGA 1928) und weist auf einen mutmaßlichen Fehler in der Abschrift hin. (J.R.)

Nachweis: BGA 1924. – KK 1268. – And. 1344. – Unger Br 177. – SBH 298

Scan 2639: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Fürst Nikolaus Galitzin in Sankt Petersburg, Wien, wohl September 1825

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Galitzin, Nikolaus / 1825.09]
Brief an Fürst Nikolaus Galitzin in Sankt Petersburg, Wien, wohl September 1825
Wien, 09.1825. – 1 Blatt, 1 Seite Brieftext, Rückseite Anmerkungen aus jüngerer Zeit. – Tinte ; 26,5 x 21,5 cm. – Franz.

Textanfang: "J'ai l'honneur de vous envoyer"

Schreiben von der Hand des Neffen Karl, undatiert, mit der Anrede "Votre Altesse". Dem Schreiben lag ursprünglich die Kopistenabschrift des Streichquartetts op. 132 bei, dem zweiten der für Fürst Galitzin geschriebenen Quartette (heute: Beethoven-Haus Bonn, BH 91).

Auf der Rückseite sind mehrere Anmerkungen verschiedener Schreiber: "Beethovens / Letter", darunter mit Bleistift: "Louis van Beethovens / Lettre à Son Altesse / Imperiale Archiduce Prince / Rudolfe" und: "No! to Prince Rasumoffsky!!! / W.G.C. / It relates to the 8th quartett." Diese Angaben sind sachlich falsch. Andersons daraus resultierende Schlussfolgerung und Datierung (op. 59, Datierung auf Herbst 1806) sind zurückzuweisen. Da die Handschrift eindeutig die des Neffen Karl ist (geboren 1806!) und die Anrede "Altesse" nur auf eine hochgestellte fürstliche Persönlichkeit zutrifft, kann es sich bei dem übersandten Quartett nicht um op. 59, sondern nur um op. 132 handeln (BGA).

Adressat und Datierung nach BGA.

Provenienz: J. A. Stargardt in Marburg (Auktion 9.6.1970, "Musik-Autographen. Eine Privatsammlung", Katalog 592, Los 9)

Dieser Brief wurde zusammen mit der Stimmenabschrift von op. 132, dem zweiten der Galitzin-Streichquartette an Fürst Galitzin geschickt. Beethoven bittet höflich darum, seine Hoheit möge ihm über die Firma Henikstein das Honorar anweisen, da er derzeit große Ausgaben habe.

Er kündigt an, das dritte Quartett bald zu beenden (op. 130 wurde im Dezember 1825 vollendet). Beethoven zeigt sich sehr erfreut über das Lob, das ihm der Fürst zum ersten Quartett (op. 127) ausgesprochen hat, und hofft, auch das jetzt geschickte zweite werde diesem zusagen. (J.R.)

Nachweis: BGA 2062. – And. 135. – BBS 1

Scan 5450: Go to the Digital Archive

Nikolaus Galitzin, Brief an Karl Franz Brendel in Leipzig, Petersburg, 14. März 1856, Autograph

HCB ZBr 10

Sammlung H. C. Bodmer

Galitzin, Nikolaus
[Briefe / Brendel, Karl Franz / 1856.03.14]
Brief an Karl Franz Brendel in Leipzig, Petersburg, 14. März 1856. – Autograph
St. Petersburg, 14.03.1856. – 1 Doppelblatt, 4 beschriebene Seiten. – Tinte ; 27,3 x 20,5 cm. – Franz.

Datierung: "Petersbourg 14/26 mars 1856"

Textanfang: "Dans la derniere lettre que je vous adressai"

Eigenhändiger Brief, datiert, mit Unterschrift.

Datiert nach dem gregorianischen und dem julianischen Kalender.

Beiliegend Übersetzung des Briefes ins Englische, Typoskripte über Beethoven und Galitzin.

Laut Ginsburg veröffentlichte Brendel den Brief im "Musik- und Theaterboten" 1883, Nr. 31.

Das Datum ist mit dem Ort "Petersbourg" versehen, unterhalb des Datums vermerkt Galitzin jedoch "à Karotcha, ville du Gouvernement / de Kursk."

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Galitzin beklagt sich bitter bei Brendel, dem Redakteur der Neuen Zeitschrift für Musik. Galitzin wurde von Schindler öffentlich vorgeworfen, er habe Beethovens Honorarforderungen für die drei Streichquartette op. 127, 130 und 133, die dieser in Galitzins Auftrag komponiert hatte, nicht beglichen. Der Fürst hatte erwartet, Brendel würde eine Richtigstellung des Sachverhaltes bringen. Jetzt muss er feststellen, dass Schindler in der Neuauflage seiner Beethoven-Biographie seine Vorwürfe gegen Galitzin wiederholt. Wilhelm von Lenz dagegen werde in seinem neuen Buch diesen Anschuldigungen wiedersprechen. Um jede Polemik auszuräumen, bittet Galitzin inständig um eine offizielle Stellungnahme Brendels, der die Fakten öffentlich machen soll. Tatsächlich hat Brendel in der 2. Auflage seiner Musikgeschichte den Abschnitt entfernt, der noch in der 1. Auflage Schindlers unwahre Behauptungen wiedergab.

Literatur: Ginsburg, Ludwig van Beethoven und Nikolais Galitzin, in: BJb IV (1959/60)


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