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Scan 2466: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Johann Baptist Rupprecht, Wien, 30. Dezember 1814, Autograph

HCB Br 206

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Rupprecht, Johann Baptist / 1814.12.30]
Brief an Johann Baptist Rupprecht, Wien, 30. Dezember 1814. – Autograph
Wien, 30.12.1814. – 1 Doppelblatt, 3 Seiten Brieftext, 1 Leerseite. – Tinte ; 21 x 12,9 cm. – Dt.

Eingangsvermerk Bl. 1r oben: "30 Decbr 14"

Textanfang: "Seit dem Tag liegt schon wo sie mir geschrieben liegt schon das honorar für dr. Weißenbach bereit"

Eigenhändiges Schreiben, undatiert, ohne Anrede, mit Unterschrift. Datierung aufgrund des Empfängervermerks.

Adressat nach BGA.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Aloys Hauser in Wien, Ignaz Schwarz in Wien (Auktion 10.6.1918 ff., "Katalog der hervorragenden AutographenSammlungen K. E. Bauernschmid. J. F. Weigl [...] Sammlung Frau Helene Suess-Rath[.] Verschiedene Beiträge", Los 25), Karl Eduard Bauernschmid in Wien

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven übersendet Rupprecht das Honorar für Aloys Weißenbach, der den Text der Kantate "Der Glorreiche Augenblick" op. 136 verfasst hatte. Beethoven bittet um Quittierung des Betrags und entschuldigt sich, nicht mehr bezahlen zu können, da die Unkosten sehr hoch gewesen seien (nach BGA meint er verm. die Akademien vom November/Dezember 1814, in denen op. 136 aufgeführt wurde).

Er fügt in einem Nachsatz hinzu, Rupprecht werde das Lied demnächst erhalten (nach BGA vermutlich WoO 100). (J.R.)

Nachweis: BGA 762. – KK 469. – And. 507. – Unger Br 206. – SBH 364

Scan 2436: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Charles Neate, Wien, Ende Januar/Anfang Februar 1816, Autograph

HCB Br 175

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Neate, Charles / 1816.01-02]
Brief an Charles Neate, Wien, Ende Januar/Anfang Februar 1816. – Autograph
Wien, 01/02.1816. – 1 Doppelblatt, 1 Seite Brieftext, 2 Leerseiten, 1 Adressenseite. – Tinte ; 19,1 x 11,6 cm. – Franz.

Adresse: "Pour Monsieur / de Neate."; Siegelreste

Textanfang: "je vous prie de ne parler pas de ces oeuvres, que je vou donnerai"

Eigenhändiges Schreiben, undatiert, mit Unterschrift.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Goldschmidt (Käufer in Katalogauszug Sotheby's Z 7419), Sotheby's in London (Auktion 19.12.1932, Los 257)

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven bittet Neate, Stillschweigen zu bewahren über die Werke, die er ihm zur Veröffentlichung mit nach England geben will (op. 61, op. 72, op. 92, op. 95, op. 102, op. 112, op. 113, op. 115, op. 117 und op. 136). Die Gründe dafür möchte er ihm nur mündlich mitteilen. Er hofft, Neate bald zu sehen und verspricht, so bald wie möglich zu ihm zu fahren.

Charles Neate, englischer Pianist und Cellist, weilte zwischen Mai 1815 und Februar 1816 in Wien und besuchte Beethoven mehrfach. Vor seiner Abreise nahm er etliche Werke Beethovens mit nach England: einige zur Aufführung durch die Londoner Philharmonische Gesellschaft, andere, um in Beethovens Auftrag evtl. Verleger dafür zu finden. (J.R.)

Nachweis: BGA 889. – KK 555. – And. 606. – Unger Br 175. – SBH 295

Scan 2579: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Ferdinand Ries in London, Wien, 11. Juni 1816, Autograph

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Ries, Ferdinand / 1816.06.11]
Brief an Ferdinand Ries in London, Wien, 11. Juni 1816. – Autograph
Wien, 11.06.1816. – 1 Doppelblatt, 3 Seiten Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; 23 x 19,3 cm. – Dt.

Adresse von fremder Hand: "Vienne / Mr Ferd Ries / pr adr: des Ms B. A. Goldschmid / London"; daneben Postvermerke, Stempel; ebendort Empfängervermerk von Ries: "Beethoven / 11 Jun / 1816"; Eigenhändige Datierung: "Vien am 11ten Juni / 1816"

Textanfang: "mir ist es leid, daß sie durch mich"

Eigenhändiger Brief, eigenhändig datiert, mit Unterschrift.

Provenienz: Bundesverband der Deutschen Industrie, J. A. Stargardt in Marburg (Auktion 8.11.1957, "Autographen. Sammlungen + Carl Eduard, Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha + Landgerichtsrat Dr. jur. Moritz Hansult, Gießen und anderer Besitz", Katalog 534, Los 386), Franz Ries in Berlin

Zugang: 1957, Kauf Stargardt, Marburg

Beethoven wendet sich an seinen ehemaligen Schüler Ries in London in geschäftlichen Dingen (Ries wickelte aus Freundlichkeit viele Verhandlungen mit englischen Verlegern für Beethoven ab). Er bittet Ries nochmals, den Verleger Birchall an den noch ausstehenden Betrag von 10 holländische Dukaten zur Unkostenerstattung zu erinnern. Birchall hatte etliche Werke Beethovens gekauft und sollte für Kopiatur und Porto Spesen bezahlen, die noch nicht eingetroffen waren. Seinem Wesen entsprechend, vermutet Beethoven sofort, von dem Verleger hintergangen worden zu sein (zu Unrecht: das Geld war bereits angewiesen, jedoch noch nicht in Wien angekommen).

Das Erscheinungsdatum des Klaviertrios op. 97 legt Beethoven mit Ende August fest (dies war der Termin der Wiener Ausgabe; bei Parallelausgaben in unterschiedlichen Ländern sprachen sich die Verleger oft mit den Terminen ab, damit keiner einen kaufmännischen Vorteil vor dem anderen habe). Auch bezüglich des Klavierauszugs des Sinfonie Nr. 7 op. 92 solle sich Birchall bereit machen. Sobald das Datum des Erscheinens in Wien feststehe, werde er Ries oder Birchall Bescheid geben.

Beethoven erkundigt sich bei Ries, ob Neate das ihm mitgegebene Streichquartett op. 95 sowie die Violoncellosonaten op. 102 bereits an einen Verleger habe verkaufen können. Charles Neate hatte Beethoven in Wien besucht und von diesem mehrere Werke nach London mitgenommen, um sie dort zu verkaufen und exklusiv aufzuführen (Beethoven versprach sich von der Vermittlung des ortsansässigen Musikers größeren Gewinn).

Von den weiteren Werken (opp. 61, 72 und 92 und sowie die Ouvertüren opp. 112, 113, 115, 117 und 136), die er ebenfalls Neate mitgegeben hatte, wage er kaum zu sprechen. Beethoven fürchtet, in Bezug auf Neate zu vertrauensvoll gewesen zu sein und äußert erneut die Sorge, betrogen und hintergangen worden zu sein. Beethoven fürchtet, es könne wieder etwas Ähnliches passieren wie mit op. 91, das er dem Prinzregenten von England gewidmet hatte. Das Werk war in London mit großem Erfolg aufgeführt worden, ohne dass Beethoven eine offizielle Anerkennung seitens des Hofes erhalten hatte, worüber er sehr verärgert war. Seine Befürchtungen werden genährt durch einen englischen Zeitungsartikel, der ihm übersetzt worden war. Darin hieß es, man habe erfolgreich eine Beethovensche Sinfonie aufgeführt. Beethoven mutmaßt nun, Neate habe widerrechtliche die Siebte aufführen lassen, ohne ihn davon in Kenntnis zu setzen. Wie Neate später aufklären konnte (siehe HCB ZBr 8, BGA 987) handelte es sich jedoch nicht um op. 92, sondern um op. 67. (J.R.)

Nachweis: SBH 345. – BGA 940. – KK 586. – And. 639. – Hill Nr. 56

Scan 2413: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Tobias Haslinger in Wien, Gneixendorf, 11. November 1826

HCB Br 149

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Haslinger, Tobias / 1826.11.11]
Brief an Tobias Haslinger in Wien, Gneixendorf, 11. November 1826
Gneixendorf, 11.11.1826. Eingang: 13.11.1826. – 1 Blatt, 1 Seite Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; 26,2 x 21,4 cm. – Dt.

Adresse: "Herrn / Herrn Tobias Hasslinger, / Kunst- u. Musikhändler / in / Wien. [links:] Am Graben in der / Kunsthandlung ab= / zugeben; Poststempel, Postvermerke; Siegelrest; Empfängervermerk Haslingers: "Beethoven - 1826. / Gneixendorf - 11 Nov. / erhalten - 13 / beantw. -"; Datierung: "Gneixendorf am 11-ten 9br [1]826."

Textanfang: "Da Sie meinen ersten Brief nicht beantworteten, wollte ich Ihnen auch nicht beschwerlich fallen"

Brief ganz von der Hand des Neffen Karl, lediglich die Unterschrift ist eigenhändig von Beethoven.

Durch Öffnen des Siegels Fehlstelle, mit Textverlust.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Karl Ernst Henrici in Berlin (Versteigerung CXLII, "Ludwig van Beethoven. Manuskripte - Briefe - Urkunden", 7.11.1928, Los 29), Robert Lienau in Berlin

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven bittet den Verleger Haslinger um einen Gefallen. Er werde ein Paket (mit dem neuen Schlusssatz zu op. 130) an den Verleger Mathias Artaria zu Haslingers Händen nach Wien schicken. Sobald es eingetroffen sei, solle Haslinger Artaria benachrichtigen und ihm das Paket gegen Zahlung von 15 Dukaten in Gold aushändigen. Beethoven will damit vermeiden, mit Artaria persönlich zu sprechen.

Beethoven hofft, Haslinger bringe einige bisher unveröffentlichte Werke heraus. Nach BGA geht es dabei vermutlich um die Oper Fidelio (op. 72), um die Kantate "Der glorreiche Augenblick" (op. 136) und um zwölf englische Lieder. Alle diese Werke hatte Beethoven bereits 1815 an Steiner, Haslingers Vorgänger, verkauft. Da Beethoven von Holz erfahren hatte, Haslinger plane bei der Kantate "Einiges hinzuzufügen", für welches ein enormer Preis zu zahlen sei, bietet er an, sein Honorar "billig u. gefällig" zu gestalten. Tatsächlich veranstaltete Haslinger erst 1837 eine umfangreiche Prachtausgabe der Kantate. (J.R.)

Nachweis: BGA 2227. – KK 1443. – And. 1539. – Unger Br 149. – SBH 237


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