Search for manuscripts

 
2 hits for beethoven, ludwig / op. 32
in the index subjects (in german) Ordered by: Author, Title, Year.
Scan 2230: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Josephine Deym, Wien, März/April 1805, Autograph

HCB BBr 88

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Deym, Josephine / 1805.03-04]
Brief an Josephine Deym, Wien, März/April 1805. – Autograph
Wien, 03-04.1805. – 1 Doppelblatt, 1 Einzelblatt, 6 Seiten Brieftext. – Tinte ; 18,7x 10,7 cm bzw. 18,8 x 10,8 cm. – Dt.

Textanfang: "Wie ich sagte die Sache mit L.[ichnowsky] ist nicht so arg"

Eigenhändiges Schreiben, undatiert, ohne Unterschrift.

Datierung nach BGA.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich seit 1949, Heinrich Eisemann in London, ca. 1948 in London erworben (lt. Briefen Kaznelson an Unger, 28.4.1957 und 8.1.1958 und Kaznelson an RA Dr. Müller, 11.8.1958); lt. Christian M. Nebehay (Das Glück auf dieser Welt. Erinnerungen, Berlin 1995, S. 204f.) von ihm im Auftrag der Familie Heller aus Prag an Bodmer verkauft

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven beruhigt Josephine Deym. Fürst Lichnowsky hatte wohl ein Liedmanuskript (op. 32) mit einer intimen Widmung an Josephine gesehen und daraufhin Nikolaus Zmeskall über die Beziehung der beiden befragt. Dieser wiederum hatte Josephines Tante Susanna Guicciardi angesprochen. Jedoch wurden keine genaueren Informationen über die Beziehung zwischen Beethoven und Josephine Deym weitergegeben. Beethoven sollte lediglich ermuntert werden, sich vermehrt um sein Opernprojekt (op. 72) zu kümmern.

Beethoven berichtet, seine Motivation zu arbeiten sei nicht sehr groß. Er verspricht, ihr die Ursache dafür in einem persönlichen Gespräch mitzuteilen (Beethoven spielt auf seine Selbstmordgedanken an, die ihn in den Jahren seit 1801 wegen seiner zunehmenden Taubheit beschäftigt hatten). Schließlich beteuert er seine Liebe zu Josephine und hofft, ihre Empfindung für ihn möge ebenso tief sein. (J.R.)

Nachweis: BGA 216. – And. 110. – SBH 164

Faksimile des Beethoven-Hauses: Schmidt-Görg, Ludwig van Beethoven. Dreizehn unbekannte Briefe an Josephine Gräfin Deym geb. v. Brunsvik, Bonn 1957, Repr. 1986, Nr. 4

Scan 2233: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Billet an Josephine Deym, Wien, gegen Ende Mai 1805, Autograph

HCB BBr 91

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Deym, Josephine / 1805.05]
Billet an Josephine Deym, Wien, gegen Ende Mai 1805. – Autograph
Wien, 05.1805. – 1 Blatt, 1 Seite Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; 16 x 23 cm. – Dt.

Adresse: "Pour Madame / La Comtesse Deym / Nèe Comtesse Brunswick"

Textanfang: "Ich bitte sie, senden sie mir das Andant und die zwei Lieder"

Eigenhändiges Schreiben, undatiert, mit Unterschrift. Datierung nach BGA.

Durch Öffnen des Siegels obere Ecke leicht beschädigt, geringer Textverlust.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich seit 1949, Heinrich Eisemann in London, ca. 1948 in London erworben (lt. Briefen Kaznelson an Unger, 28.4.1957 und 8.1.1958 und Kaznelson an RA Dr. Müller, 11.8.1958); lt. Christian M. Nebehay (Das Glück auf dieser Welt. Erinnerungen, Berlin 1995, S. 204f.) von ihm im Auftrag der Familie Heller aus Prag an Bodmer verkauft

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven bittet Josephine Deym, sie möge ihm kurzfristig ihre Exemplare des Andante (wohl WoO 57) sowie zweier Lieder (verm. op. 32 und WoO 136) zur Verfügung stellen, da er dringend ein Exemplar für die Kaiserin von Russland benötigt (Haydn hatte kurz zuvor für seine mehrstimmigen Gesänge von der Zarin einen Goldring erhalten, was in der Wiener Musikszene sehr diskutiert und beachtet worden war). Auch wäre er dankbar, die Partitur von Mozarts "Idomeneo" für einige Tage von ihr zu erhalten. (J.R.)

Nachweis: BGA 221. – And. 115. – SBH 167

Faksimile des Beethoven-Hauses: Schmidt-Görg, Ludwig van Beethoven. Dreizehn unbekannte Briefe an Josephine Gräfin Deym geb. v. Brunsvik, Bonn 1957, Repr. 1986, Nr. 7


© Beethoven-Haus Bonn
E-Mail: mailto:bibliothek@beethoven.de