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Ludwig van Beethoven, Brief an Ferdinand Ries, Wien, April 1802, Autograph

HCB Br 188

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Ries, Ferdinand / 1802.04]
Brief an Ferdinand Ries, Wien, April 1802. – Autograph
Wien, 04.1802. – 1 Blatt, 1 Seite Brieftext, 1 Seite nur Aufschriften von Ries. – Tinte ; 18,1 x 22,4 cm. – Dt.

Vermerk von Ries auf der Rückseite (zweimal): "Beethoven"; Siegelreste

Textanfang: "hier lieber Rieß, nehmen sie gleich die 4 von mir corrigirte Stimmen"

Eigenhändiger Brief, undatiert, mit Unterschrift. Datierung nach BGA. Jos van der Zanden (Ferdinand Ries in Wien. Neue Perspektiven zu den "Notizen", BBS 4 (2005), S. 191-212) schlägt eine spätere Datierung vor.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Leo Liepmannssohn in Berlin (Versteigerung 63, "Autographen von Musikern, Schriftstellern, Gelehrten, bildenden Künstlern, Schauspielern, historischen Persönlichkeiten und Naturforschern", 9.12.1932, Los 12), Frau Rautenstrauch (Enkelin von Ries) in Eitelsbach bei Trier (Deiters in Vierteljahresschrift für Musikwissenschaft 4 [1888], S. 84f.)

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven bittet Ries um Korrekturlesung (nach BGA offenbar die Streicherstimmen von op. 36). Außerdem fügt er einen Brief an Graf Browne bei, in dem er für Ries um 50 Dukaten Vorschuss bittet, damit dieser sich für seine bevorstehende Anstellung ausstatten kann.

Beethoven macht Ries Vorwürfe, dass dieser sich in seiner finanziellen Notlage nicht schon längst an ihn, seinen Freund, gewendet habe. Er bittet Ries, sollte Browne den Vorschuss nicht gewähren, bei ihm nachzufragen.

Ferdinand Ries war der Sohn von Beethovens Bonner Geigenlehrer. Als er 1801 nach Wien kam, um bei Beethoven Klavierunterricht zu nehmen, empfing ihn der Komponist mit offenen Armen und verwendete sich mehrfach für seinen Schüler. Im Gegenzug war Ries Beethoven oft bei Kopier- und Korrekturarbeiten oder Bearbeitungen behilflich. Ungefähr im April oder Mai 1802 trat Ries eine Stelle als Pianist bei Graf Browne-Camus an, die Beethoven ihm vermittelt hatte. (J.R.)

Nachweis: BGA 87. – KK 53. – And. 71. – Unger Br 188. – SBH 332. – Hill Nr. 4

Scan 2126: Go to the Digital Archive

Kaspar Karl van Beethoven, Brief an Johann Anton André in Offenbach, Wien, 23. November 1802, Autograph

Beethoven, Kaspar Karl van
[Briefe / André, Johann Anton / 1802.11.23]
Brief an Johann Anton André in Offenbach, Wien, 23. November 1802. – Autograph
Wien, 23.11.1802. – 1 Doppelblatt, 3 Seiten Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; 23,4 x 18,8 cm. – Dt.

Adresse: "de Vienne / A Monsieur / Monsieur Jean André / à / Offenbach / sur le Main"; Registraturvermerk: "Wien 1802 / den 23-t 9-ber / d 3t Xber / Bethoven"; Siegelrest; Postvermerke; Datierung: "Wien den 23t 9br 1802"

Textanfang: "Haben uns neulich mit einem Schreiben Beehrt"

Eigenhändiger Brief, eigenhändig datiert, mit Unterschrift.

Durch Öffnen des Siegels Fehlstelle auf Bl. 2, ohne Textverlust.

Provenienz: Leo Liepmannssohn in Berlin (Versteigerung 64, "Autographen darunter kostbare Stücke aus dem Goethe- und Schillerkreise", 23. und 24.5.1934, Los 679), H. Hartung in Leipzig (Auktion 16.4.1860, siehe Organ für Autographensammler und Autographenhändler 2 [1860], Nr. 7, S. 107)

Zugang: 1934

Johann Anton André war ein erfolgreicher Musikverleger in Offenbach. Dieser Brief ist das einzig erhaltene Zeugnis für Verlagsverhandlungen Beethovens mit ihm. Eine Verbindung der beiden kam allerdings nicht zustande. Beethovens jüngerer Bruder Kaspar Karl arbeitete zwischen 1802 und 1806 nebenbei als unbezahlter Sekretär seines Bruders und führte dessen Verhandlungen mit den Musikverlegern. (J.R.)

Nachweis: BGA 113. – Schmidt-Görg 147


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