Ludwig van Beethoven, Brief an Nikolaus Simrock in Bonn, Wien, 4. Oktober 1804, Autograph
BH 4
Empfängervermerk Simrocks Bl. 1r oben: "beantwortet", von anderer Hand "707", mit Bleistift "1804"; eigenhändige Datierung: "Vien am 4ten / Oktober / 1804"
Textanfang: "immer habe ich schon, die ihnen von mir gegebne Sonate, mit sehnsucht erwartet"
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, eigenhändig datiert.
Auf Bl. 2 Prägestempel in Form eines getüpfelten dreiarmigen Sterns (Y?), möglicherweise Besitzvermerk eines Vorbesitzers.
Provenienz: Joseph Joachim in Berlin, 1872 von Simrock als Weihnachtsgeschenk erhalten (siehe Brief Ottendorff an Unger, 28.4.1941), Fritz Simrock in Berlin
Zugang: 1891, Geschenk Joseph Joachim
Beethoven erkundigt sich bei seinem Verleger Nikolaus Simrock in Bonn, wann die von ihm bereits im Dezember 1803 zugesandte Violinsonate op. 47 endlich im Druck erscheint (die Sonate erschien tatsächlich erst im April 1805). Der Brief ist sehr ironisch und voller Wortwitz geschrieben. (J.R.)
Nachweis: Schmidt-Görg 4. – SBH 392. – BGA 193. – KK 103. – And. 99
Schlagwörter:
Beethoven, Ludwig van / Brief / Simrock, Nikolaus / 1804
Beethoven, Ludwig van / Wortspiel
Beethoven, Ludwig van / op. 47
Permalink
Ludwig van Beethoven, Brief an Josephine Deym, Wien, Ende April 1805, Autograph
HCB BBr 92
Sammlung H. C. Bodmer
Adresse: "Pour / Madame / La Comtesse / Deym"
Textanfang: "Damit das liebste - was für mich auf der welt ist"
Eigenhändiges Schreiben, undatiert, ohne Unterschrift. Datierung nach BGA.
Durch Öffnen des Siegels obere Ecke beschädigt, ohne Textverlust.
Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich seit 1949, Heinrich Eisemann in London, ca. 1948 in London erworben (lt. Briefen Kaznelson an Unger, 28.4.1957 und 8.1.1958 und Kaznelson an RA Dr. Müller, 11.8.1958); lt. Christian M. Nebehay (Das Glück auf dieser Welt. Erinnerungen, Berlin 1995, S. 204f.) von ihm im Auftrag der Familie Heller aus Prag an Bodmer verkauft
Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer
Beethoven teilt Josephine Deym mit, er werde an diesem Abend nicht kommen, wohl aber am nächsten (in der Blüte ihrer Beziehung war Beethoven sehr häufig im Hause Deym zu Gast). Stattdessen besuche er zum Abschied seinen Freund Fürst Karl Lichnowsky, der die Stadt verlasse. Beethoven bittet außerdem um das Manuskript der Sonate op. 47, die er dem Fürst vorspielen möchte. (J.R.)
Nachweis: BGA 219. – And. 125. – SBH 168
Faksimile des Beethoven-Hauses: Schmidt-Görg, Ludwig van Beethoven. Dreizehn unbekannte Briefe an Josephine Gräfin Deym geb. v. Brunsvik, Bonn 1957, Repr. 1986, Nr. 8
Beethoven, Ludwig van / Brief / Deym, Josephine / 1805
Beethoven, Ludwig van / Lichnowsky, Karl von
Kaspar Karl van Beethoven, Brief an Nikolaus Simrock in Bonn, Wien, kurz vor dem oder am 16. Juli 1805, Autograph
HCB Br 315
Links oben von anderer Hand: "409", daneben mit Bleistift: "1805"; Auf der rückseite Siegelrest
Textanfang: "Mein Bruder hat die Sonate erhalten"
Eigenhändiger Brief, undatiert, mit Unterschrift. Datierung nach BGA.
Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich
Kaspar Karl van Beethoven bestätigt dem Verleger Simrock den Eingang des Autorenexemplars von op. 47 und bittet um fünf weitere Belegexemplare.
Nachweis: Unger Br 315. – BGA 228
Beethoven, Kaspar Karl van / Brief / Simrock, Nikolaus / 1805
Ludwig van Beethoven, Brief an Nikolaus Simrock in Bonn, Wien, 4. Oktober 1804, Abschrift von Fritz Simrock
HCB Br 319
Bl. 1r oben: "Das Original dieses Briefes habe ich Weihnachten 1872 an Professor Joseph Joachim geschenkt. - F. Simrock"
Textanfang: "immer habe ich schon die ihnen von mir gegebne Sonate mit Sehnsucht erwartet"
Abschrift von der Hand Fritz Simrocks. Das Original befindet sich im Beethoven-Haus Bonn (BH 4).
Nachweis: Unger Br 319
Beethoven, Ludwig van / Brief / Simrock, Nikolaus / 1804 / Abschrift