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Scan 2334: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, 26. August 1804, Autograph

HCB Br 63

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Breitkopf & Härtel / 1804.08.26]
Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, 26. August 1804. – Autograph
Wien, 26.08.1804. Eingang: 31.08.1804. – 1 Doppelblatt, 3 beschriebene Seiten, 1 Adressenseite. – Tinte ; 24 x 19,3 cm. – Dt.

Adresse: "An Breitkopf / und Härtel / in / Leipzig."; Empfängervermerk: "1804. / d. 26 August. / - / 31 [daneben:] Wien / L. v. Beethoven"; Datierung: "Vien am 26ten August. / 1804"; Addition von fremder Hand auf Adressenseite; Siegelrest

Textanfang: "Mehrere Ursachen Veranlassen mich, ihnen mein Hochgeehrter Hr. Härtel zu schreiben"

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, eigenhändig datiert.

Durch Öffnen des Siegels Fehlstelle auf Bl. 2, ohne Textverlust.

Beiliegend moderne Umschlagmappe.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Breitkopf & Härtel in Leipzig

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven betont, entgegen eines gerade umlaufenden Gerüchts habe er keinen Exklusivvertrag mit einem Wiener Verleger (möglicherweise das Kunst- und Industrie-Comptoir) abgeschlossen. Er beklagt sich aber, die meisten Verleger zögerten zu lange, bis sie sich entschlössen, seine Kompositionen herauszugeben. Dem Leipziger Verleger bietet Beethoven mehrere Werke zum Kauf an und macht zur Bedingung, diese möglichst zügig herauszubringen. Für die Werke opp. 85, 55 und 56 sowie die Sonaten opp. 53, 54 und 57 verlangt er insgesamt 2000 Gulden Honorar.

Besonders am baldigen Erscheinen des Oratoriums (op. 85), der Sinfonie (op. 55) und dem Tripelkonzert (op. 56) ist ihm gelegen, weshalb er deren Vorzüge speziell hervorhebt. Im Oratorium (sein Bruder hatte es schon im Vorjahr einmal angeboten) habe er Änderungen vorgenommen und einen neuen Chor eingefügt. Bei der Sinfonie "betitelt Ponaparte" (Eroica) hebt Beethoven vor allem die drei obligaten Hörner hervor und wünscht sich, sie möge nicht wie üblich in Stimmen, sondern in Partitur gestochen werden. Schließlich betont er, ein Konzert mit drei Soloinstrumenten sei doch "auch etwas Neues". Die genannten Werke sollten so bald wie möglich erscheinen, weshalb sich Beethoven auch nach den Lieferfristen des Verlags erkundigt. (J.R.)

Nachweis: BGA 188. – KK 101. – And. 96. – SBH 91. – Unger Br 63

Scan 2550: Go to the Digital Archive

Kaspar Karl van Beethoven, Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, 10. Oktober 1804, Autograph

HCB Br 309

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Kaspar Karl van
[Briefe / Breitkopf & Härtel / 1804.10.10]
Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, 10. Oktober 1804. – Autograph
Wien, 10.10.1804. – 1 Doppelblatt, 3 Seiten Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; 23,1 x 17,8 cm. – Dt.

Datierung: "Wien am 10t 8ber [1]804"; Adresse: "de Vienne / A Monsieur / Monsieur Heertel / a / Leipsic / über Prag"; Registraturvermerk Bl. 2v: "1804 / 10 Oct / - / 3 Nobr / an L v B. [daneben:] Wien / v Beethoven"; Siegel; Postvermerke

Textanfang: "Geschäften welche ich im Reich hatte, und dorten 3 Monate beschäftigten"

Eigenhändiger Brief, datiert, mit Unterschrift.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Karl van Beethoven kümmerte sich zwischen 1802 und 1806 um den Verkauf der Werke seines Bruders und führte die Verhandlungen mit den Musikverlegern. Besonders seine umfangreiche Korrespondenz mit Breitkopf und Härtel in Leipzig zeugt davon.

Härtel hatte die Herausgabe von Beethovens Oratorium "Christus am Ölberge" op. 85 zu Beethovens Konditionen abgelehnt und vorgeschlagen, statt eines Honorars in Freiexemplaren von Musikalien zu zahlen. Karl bestätigt ihm, darüber nachzudenken.

Des Weiteren bietet Karl fünf neue Werke zu einem Gesamtpreis von 1100 Gulden an: die 3. Sinfonie op. 55, das Tripelkonzert op. 56 sowie die drei Sonaten opp. 53, 54 und 57 (die zum Zeitpunkt des Briefes noch nicht vollendet war). Als Bedingung knüpft er an den Verkauf noch die Zusage eines festen Erscheinungstermins. Karl fragt auch an, ob Härtel ggf. an zwei oder drei Quartetten interessiert sei. Er könne ihm diese zwar nicht sofort geben (op. 59 wurde erst 1806 beendet), würde sie aber bei Interesse für ihn zurücklegen. (J.R.)

Nachweis: Unger Br 309. – BGA 194


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