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Ludwig van Beethoven, Brief an Breitkopf und Härtel in Leipzig, Wien, 18. November 1806, Autograph

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Breitkopf und Härtel / 1806.11.18]
Brief an Breitkopf und Härtel in Leipzig, Wien, 18. November 1806. – Autograph
Wien, 18.11.1806. – 1 Doppelblatt, 1 Blatt, 6 beschriebene Seiten. – Tinte ; 24,2 x 18,7 cm und 24,2 x 18,9 cm. – Dt.

Bl. 3v oben Empfängervermerk: "1806 / 18 Novbr / - / 26 -", daneben: "Wien / L. v. Beethoven"; Datierung: "Vien am 18ten November / 1806"

Textanfang: "Theils meine Zerstreuungen in schlesien"

Eigenhändiger Brief, datiert, mit Unterschrift.

Provenienz: Musikverlag Breitkopf und Härtel in Wiesbaden

Zugang: September 2007, Geschenk Breitkopf und Härtel <Wiesbaden>

Beethoven verhandelt mit dem Leipziger Musikverlag Breitkopf und Härtel über den Verkauf von Exklusivrechten an einigen Werken. Er bietet dem Verleger eine überwiegend auf Deutschland beschränkte Lizenz an. Die Rechte für den Druck der Werke in Großbritannien und Frankreich möchte er nicht aus der Hand geben, da er sich hier noch weitere Einkünfte und auch Anerkennung erhofft. Unter der Voraussetzung, dass der Komponist Aufträge aus dem Ausland annehmen darf, könnte Breitkopf und Härtel drei Jahre lang als einziger deutscher Verlag Druck und Vertrieb für Beethovens Werke in Deutschland übernehmen. Als erste Werke bietet Beethoven das 4. Klavierkonzert op. 58 und die drei Streichquartette op. 59 an. Er nennt das Honorar, das er für jedes Werk in Silbermünze per Wechsel erhalten möchte. Nach Ablauf der mit der Widmung verbundenen Frist könnte die 4. Sinfonie op. 60 folgen und bei Breitkopf und Härtel im Druck erscheinen. (F.G.)

Nachweis: BGA 260

Faksimile des Beethoven-Hauses: Mit Übertragung, Kommentar und englischer Übersetzung von Michael Ladenburger, Bonn 2007, Jahresgabe des Vereins Beethoven-Haus Bonn, Heft 23

Scan 2390: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Ignaz von Gleichenstein in Wien, Baden, vor dem 23. Juli 1807, Autograph

HCB Br 125

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Gleichenstein, Ignaz von / 1807.07.23]
Brief an Ignaz von Gleichenstein in Wien, Baden, vor dem 23. Juli 1807. – Autograph
Baden, vor 23.07.1807. – 1 Doppelblatt, 3 Seiten Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; ca. 23,5 x 18,5 cm. – Dt.

Adresse: "An Seine / Hochwohlgebohrnen / den Hr. Von Gleichenstein. / in / Vien [links:] abzugeben / auf der Hohen / Brücke No 155 / 2ten oder 3ten Stock"; Postvermerk, Siegelrest

Textanfang: "dieses sey so gut dem Kopisten Morgen zu übergeben - Es ist wie du siehst, wegen der Sinfonie"

Eigenhändiger Brief, undatiert, mit Unterschrift.

Datierung nach BGA.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Louis Koch in Frankfurt a. M., Carl Meinert in Dessau (SBH)

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven bittet seinen Freund Gleichenstein, dem Kopisten noch etwas zur Sinfonie op. 60 nachzureichen. Außerdem wünscht er, das Quartett aus op. 59 solle auf jeden Fall zum Verleger, dem Industrie-Comptoir, gebracht werde, selbst wenn der Kopist nicht fertig geworden sei.

Beethoven erläutert den Konflikt, den er wegen eines Darlehens mit seinem Bruder hat und bittet Gleichenstein, diesem etwas auszurichten, da er selbst "ihm gewiß nicht mehr schreiben werde". Auch auf seinen zweiten Bruder ist er nicht besonders gut zu sprechen, "der Himmel bewahre mich, Wohlthaten von meinen Brüdern empfangen zu mußen".

In einem Nachsatz fügt Beethoven an, das Industrie-Comptoir habe die Sinfonie wohl bereits erhalten. (J.R.)

Nachweis: BGA 287. – KK 138. – And. 148. – SBH 202. – Unger Br 125


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