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Scan 2340: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, 8. Juni 1808, Autograph

HCB Br 69

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Breitkopf & Härtel / 1808.06.08]
Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, 8. Juni 1808. – Autograph
Wien, 08.06.1808. – 1 Doppelblatt, 1 Umschlagblatt, 5 Seiten Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; 22,7 x 19 cm, Umschlag ca. 23,8 x 26,7 cm. – Dt.

Adresse: "An Breitkopf / und Härtel / in / Leipzig"; Postvermerke; Siegelreste; Empfängervermerk: "1808 / 8 Juny / - / 18 [daneben:] Wien / L v. Beethoven"; Datierung: "Vien am 8ten Juni"

Textanfang: "Der Hofmeister des jungen Grafen Schönfeld ist schuld"

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, Datierung aufgrund des Empfängervermerks.

Beiliegend moderne Umschlagmappe.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Breitkopf & Härtel in Leipzig

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven wendet sich nach zwei Jahren wieder an seinen Leipziger Verleger, um ihm, obwohl mehrere Verhandlungen in der Vergangenheit abgebrochen wurden, erneut Werke anzubieten (auf eine Initiative des Verlagsrepräsentanten in Wien, Georg August Griesinger): die Sinfonien op. 67 und op. 68, die Messe op. 86 und die Cellosonate op. 69. Als Gesamthonorar fordert Beethoven 900 Gulden.

Zu den Sinfonien macht er die Bedingung, sie dürften nicht vor Dezember des Jahres herauskommen. Er betont (nicht ohne ein subtil-erpresserischen Unterton), er könne die Werke genauso gut seinem Wiener Verleger (Industriekontor) anbieten, der im vergangenen Jahr sieben große Werke von ihm herausgebracht habe. Dennoch lege er, Beethoven, Wert auf Breitkopf und Härtel als Verleger und hoffe, diesmal einen Vertrag abzuschließen.

In einer Nachschrift fügt Beethoven hinzu, seine Messe (op. 86) sei sehr gut angekommen, und betont "von mir selbst sage ich nicht gerne etwas, jedoch glaube ich, daß ich den text behandelt habe, wie er noch wenig behandelt worden". (J.R.)

Nachweis: BGA 327. – KK 156. – And. 167. – SBH 97. – Unger Br 69

Scan 2342: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Heiligenstadt, Ende Juli 1808, Autograph

HCB Br 71

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Breitkopf & Härtel / 1808.07]
Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Heiligenstadt, Ende Juli 1808. – Autograph
Heiligenstadt, 07.1808. – 1 Doppelblatt, 1 Einzelblatt, 6 Seiten Brieftext; 1 beschnittenes Umschlagblatt, 1 Seite Text, 1 Adressenseite. – Tinte ; 22 x 18 cm, Umschlagfragment 7 x 12 cm. – Dt.

Adresse (fragmentarisch durch Beschneiden des Blattes): "und Härtel / in / Leipzig"; Postvermerke; Vermerk von fremder Hand auf Bl. 1r: "nach 16. Juli 1808"

Textanfang: "Auf den Nochmaligen Antrag von ihnen Durch Wagener antworte ich ihnen"

Eigenhändiger Brief, undatiert, mit Unterschrift. Datierung nach BGA.

Beiliegend moderne Umschlagmappe.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Breitkopf & Härtel in Leipzig

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven macht weitere Zugeständnisse bei den Verlagsverhandlungen um die Sinfonien opp. 67, 68, die Sonate op. 69 sowie die Messe op. 86. Der Verlag sträubt sich offensichtlich, die Messe herauszugeben, da sich Messen zur Zeit nicht gut verkaufen ließen und er Verluste fürchtet. Beethoven bietet Härtel die Messe umsonst an, damit sie auf jeden Fall veröffentlicht wird. Er senkt den Preis um weitere 100 Gulden auf 600 und gibt statt der angekündigten Sonaten zwei Klaviertrios (op. 70) hinzu.

Er bittet die Zahlung in zwei Raten zu vollziehen. (J.R.)

Nachweis: BGA 331. – KK 158. – And. 169. – SBH 99. – Unger Br 71

Scan 2341: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Heiligenstadt, etwa 10. Juli 1808, Autograph

HCB Br 70

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Breitkopf & Härtel / 1808.07.10]
Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Heiligenstadt, etwa 10. Juli 1808. – Autograph
Heiligenstadt, 10.07.1808. – 1 Doppelblatt, 4 beschriebene Seiten. – Tinte ; 22,7 x 18,5 cm. – Dt.

Empfängervermerk auf Bl. 1r oben: "H.S. den 16 July 1808 / resp. den 20 July 1808"; mit Bleistift unten rechts quer: "16 Juli 1808"

Textanfang: "hier mein Entschluß auf ihr geehrtes schreiben"

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, undatiert. Datierung aufgrund des Empfängervermerks.

Beiliegend moderne Umschlagmappe.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Breitkopf & Härtel in Leipzig

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven modifiziert sein Angebot zu den Werken opp. 67, 68, 69 und 85. Er senkt den Preis auf 700 Gulden (von zuerst geforderten 900) und bietet zusätzlich zwei Sonaten oder eine Sinfonie an. Er legt größten Wert auf die Veröffentlichung der Messe. Breitkopf und Härtel hatte die Messe abgelehnt - "man frägt nicht nach Kirchen-Sachen, sagen sie". Beethoven ist sich seiner Sache sicher und preist die Messe auch als Konzertstück an (z.B. in Veröffentlichung als Klavierauszug mit deutschem Text). Auch ist er bereit, Pränumeranten für eine Subskription zu sammeln sowie ein zusätzliches Offertorium und Graduale zu komponieren.

Beethoven erklärt kurz seine Wünsche zur Abwicklung des Geschäftes und hofft, den Verleger auf diese Art für seinen Vorschlag gewinnen zu können. (J.R.)

Nachweis: BGA 329. – KK 157. – And. 168. – SBH 98. – Unger Br 70


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