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beethoven, ludwig / op. 71
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Ludwig van Beethoven, Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, 8. August 1809, Autograph

HCB BBr 75

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Breitkopf & Härtel / 1809.08.08]
Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, 8. August 1809. – Autograph
Wien, 08.08.1809. – 1 Doppelblatt, 3 Seiten Brieftext, Bl. 2v nur Empfängervermerk. – Tinte ; 24 x 18,9 cm. – Dt.

Datierung: "Vien am 8ten / August 1809"; Empfängervermerk: "1809 / d. 8. Aug. / - / 27. Aug. [daneben:] Wien / Beethoven"

Textanfang: "Ich habe Bey Hr. Kunz und Kompagnie ein Sextett"

Eigenhändiges Schreiben, eigenhändig datiert, mit Unterschrift.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Louis Koch in Frankfurt a.M. (nach Nebehay [siehe bei C.G. Boerner] gelangte die Sammlung erst 1920 in den Besitz von Koch), C. G. Boerner in Leipzig ("Katalog einer berühmten Sammlung von Musik-Manuskripten und Musiker-Briefen welche durch die Firma C.G. Boerner in Leipzig im Ganzen verkauft werden soll", o.J. [lt. Christian Nebenhay, Die goldenen Sessel meines Vaters, Wien 1983, S. 44 um 1910], ohne Losnummer), Siegfried Ochs in Berlin, Rektor Klee in Dresden

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven bestätigt seinem Verleger Breitkopf und Härtel in Leipzig, er habe drei Werke (op. 71, WoO 136 und WoO 137) ohne Honorarforderung an das Handelshaus Kunz und Co. zur Weiterleitung an Breitkopf und Härtel übergeben. Als Gegenleistung dafür erbittet er sich einige Verlagswerke aus der literarischen Abteilung: die Leipziger Allgemeine musikalisch Zeitung sowie die Gesamtausgaben von Goethe und Schiller. (Tatsächlich befand sich bei den Büchern Beethovens nach seinem Tod sowohl eine Schiller- als auch eine Goethe-Gesamtausgabe.)

Beethoven bittet außerdem um Belegexemplare seiner Cellosonate op. 69 und weist darauf hin, er wünsche von jedem seiner Werke sechs Belegexemplare. Zur Sicherheit betont er, er verkaufe diese Ausgaben nicht, sondern benötige sie, um sie an "arme Musici" weiter zu verschenken. (J.R.)

Nachweis: BGA 395. – KK 206. – And. 224. – SBH 110


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