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Scan 2268: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Billet an Georg Friedrich Treitschke, Wien, zwischen 1818 und 1822, Autograph

HCB BBr 127

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Treitschke, Georg Friedrich / 1818-1822]
Billet an Georg Friedrich Treitschke, Wien, zwischen 1818 und 1822. – Autograph
Wien, 1818-1822. – 1 Doppelblatt, 3 Seiten Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; 21,2 x 13,1 cm. – Dt.

Adresse: "Für Seine / Wohl u. vortreff= / lich gebohren / H. v. Treischke"; Siegelrest

Textanfang: "Fangen wir an von den lezten EndUrsachen aller dinge"

Eigenhändiges Schreiben, undatiert, mit Unterschrift. Datierung nach BGA.

Durch Öffnen des Siegels Fehlstelle auf Bl. 2, mit Textverlust.

Enthält außerdem den Notenscherz "Scheut euch nicht" WoO 205f.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Marie Floersheim in Wildegg (im September 1954 an August Laube in Zürich zum Verkauf), Louis Koch in Frankfurt a.M. (nach Nebehay [siehe bei C.G. Boerner] gelangte die Sammlung erst 1920 in den Besitz von Koch), C. G. Boerner in Leipzig ("Katalog einer berühmten Sammlung von Musik-Manuskripten und Musiker-Briefen welche durch die Firma C.G. Boerner in Leipzig im Ganzen verkauft werden soll", o.J. [lt. Christian Nebenhay, Die goldenen Sessel meines Vaters, Wien 1983, S. 44 um 1910], ohne Losnummer), Siegfried Ochs in Berlin, Leo Liepmannssohn in Berlin

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven teilt Treitschke mit, er könne derzeit dem Leipziger Verleger nichts liefern. Der Brief ist humorvoll geschrieben und mit einem kurzen Notensatz ("Scheut euch nicht" WoO 205f) versehen.

Vermutlich handelt es sich beim angesprochenen Verlag um das Bureau de Musique des Carl Friedrich Peters. Peters wollte möglicherweise über Treitschke, der gebürtiger Leipziger war, mit Beethoven in geschäftliche Beziehungen treten. Nachdem Peters dies 1822 auch über den Wiener Verleger Steiner versucht hatte, wandte er sich schließlich im Mai 1822 persönlich mit einem Schreiben an Beethoven. (J.R.)

Nachweis: BGA 1216. – KK 669. – And. 1068. – SBH 453. – KH

Scan 2173: Go to the Digital Archive

Ferdinand Piringer, Brief an Ludwig van Beethoven in Döbling, Wien, 25. Juli 1822, Autograph

HCB ZBr 5

Sammlung H. C. Bodmer

Piringer, Ferdinand
[Briefe / Beethoven, Ludwig van / 1822.07.25]
Brief an Ludwig van Beethoven in Döbling, Wien, 25. Juli 1822. – Autograph
Wien, 25.07.1822. – 1 Blatt, 1 beschriebene Seite. – Tinte ; 19,4 x 11,8 cm. – Dt.

Datierung: "25.VII.22"

Textanfang: "Victoria in Döbling - Frische Truppen rücken an!"

Eigenhändiger Brief, eigenhändig datiert, mit Unterschrift.

Der Brief ist eingeklebt in einen Brief Beethovens an Carl Friedrich Peters vom 13. September 1822 (HCB BBr 39, BGA 1496).

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Ferdinand Piringer meldet Beethoven, der Verleger Peters habe Honorar angewiesen. Beethoven stand ab 1822 mit Peters in Verhandlung über die Herausgabe einiger Werke. Nachdem diese Verhandlungen schließlich zu keinem positiven Abschluss führten, erstattete Beethoven dieses Honorar im Dezember 1825 zurück. (J.R.)

Nachweis: BGA 1482

Scan 2290: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Johann van Beethoven in Gneixendorf, Döbling, 31. Juli 1822

HCB Br 12

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Beethoven, Nikolaus Johann van / 1822.07.31]
Brief an Johann van Beethoven in Gneixendorf, Döbling, 31. Juli 1822
Döbling, 31.07.1822. – 1 Doppelblatt, 4 beschriebene Seiten. – Tinte ; 24,5 x 20,9 cm. – Dt.

Eigenhändige Datierung der Nachschrift: "am 31ten Jul. / 1822"; Bl. 1r oben rechts von fremder Hand mit Bleistift: "1822"

Textanfang: "Gestern schrieb ich Dir, jedoch ermüdet von vielen Anstrengungen"

Der Brieftext ist von der Hand des Neffen Karl geschrieben, der am Schluss drei Zeilen von sich aus anfügt. Eigenhändig ist Beethovens Unterschrift sowie eine Nachschrift mit Datumsangabe.

Nach BGA könnte der Brief auch in Wien bei einem Besuch in Blöchlingers Erziehungsinstitut geschrieben worden sein.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Gabriele Heimler in Wien, Caroline van Beethoven in Wien

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven bittet seinen Bruder Johann um Rat und Unterstützung bei der Abwicklung kaufmännischer Angelegenheiten. Er berichtet, Peters in Leipzig sei bereit, die Messe op. 123 für 1000 Gulden Konventionsmünze zu kaufen. Auch habe Peters bereits Geld für einige kleinere Werke (WoO 18, WoO 19, WoO 20, WoO 24, Lieder und Bagatellen) angewiesen, die Beethoven aber derzeit nicht liefern könne, da sein Kopist mit der Messe beschäftigt sei.

Damit Beethoven nicht gezwungen ist, das Angebot von Peters unmittelbar annehmen zu müssen, bittet er seinen Bruder um ein weiteres Darlehen, welches er verspricht, in Kürze zurückzuzahlen. Er benötige es für den vom Arzt empfohlenen Kuraufenthalt in Baden.

Dann berichtet Beethoven noch von seinem Konflikt mit dem Verleger Steiner, dem er inzwischen 3000 Gulden schuldet. Dieser habe (wegen der langen Dauer der Schuld) zusätzlich Zinsen aufgeschlagen, die Beethoven nicht zu zahlen gedenkt. Beethoven will Steiner zur Tilgung der Schuld op. 113 und 117 anbieten.

Zuletzt bittet er seinen Bruder nochmals um einen Besuch, um ihn ausführlich beraten zu können. Dann kündigt er an, er plane voraussichtlich im September zusammen mit dem Neffen Karl für einige Wochen auf das Gut des Bruders zu kommen. Im Anschluss setzt der Neffe Karl auch persönliche Grüße hinzu. (J.R.)

Nachweis: BGA 1486. – KK 1024. – And. 1087. – SBH 21. – Unger Br 12

Scan 2299: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an den Neffen Karl in Wien, Baden, 6. September 1825, Autograph

HCB Br 21

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Beethoven, Karl van <Neffe> / 1825.09.06]
Brief an den Neffen Karl in Wien, Baden, 6. September 1825. – Autograph
Baden, 06.09.1825. – 1 Doppelblatt, 4 beschriebene Seiten. – Tinte ; 23,5 x 18,8 cm. – Dt.

Datierung: "am / 6ten sept. / 1825"

Textanfang: "Ich sehe wohl ein wie beschwerl. für alle hieher zu komm"

Eigenhändiger Brief, eigenhändig datiert, Unterschrift "deinem treuen vater".

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Max Friedlaender (siehe Brief an Unger, 7.3.1915), Artaria in Wien

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven erklärt sich bereit, für die Uraufführung des Streichquartetts op. 132 nach Wien zu kommen, da es so für alle Beteiligten am einfachsten sei. Er berichtet, er habe mit Schlesinger gesprochen. Dieser habe zugesagt, das Quartett bei Übergabe sofort zu bezahlen.

Bezüglich der Vorbereitungen für die Aufführung von op. 132 bittet Beethoven seinen Neffen, einen Termin festzulegen und den Beteiligten mitzuteilen. Außerdem solle Karl dafür sorgen, die Schulden, die Beethoven bei Peters in Leipzig hat, von dem Honorar für das Streichquartett sofort zu begleichen.

Beethoven fährt fort, er habe soeben einen Brief des Neffen erhalten, welcher die Situation verändere: der Tag für die Aufführung stünde fest. Beethoven ist besorgt, Schlesinger könne vom Kauf zurücktreten, und betont deshalb, am Freitag auf jeden Fall in die Stadt zu kommen.

Bereits 1819 war Maurice Schlesinger, Sohn des Berliner Verlegers Adolph Martin Schlesinger, nach Wien gekommen, um mit Beethoven Kontakte zu knüpfen und evtl. Verträge über die Herausgabe einiger Werke zu schließen. 1825, mittlerweile selbst Besitzer eines Musikverlages in Paris, unternahm Maurice Schlesinger erneut eine Reise nach Wien, diesmal um bei Beethoven Quartette einzukaufen. Tatsächlich erwarb Schlesinger das Streichquartett op. 132 (die im vorliegenden Brief geäußerten Befürchtungen Beethovens, Schlesinger könne sein Angebot zurückziehen, waren unbegründet). Das Quartett wurde im privaten Rahmen am 9.11.1825 für einige geladene Gäste vom Schuppanzigh-Quartett aufgeführt. Zuvor hatte es im September bereits Proben unter Anwesenheit Schlesingers gegeben. (J.R.)

Nachweis: BGA 2054. – KK 1340. – And. 1429. – SBH 33. – Unger Br 21


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