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Ludwig van Beethoven, Brief an Carl Friedrich Peters in Leipzig, Wien, möglicherweise 8. Februar 1823, Autograph, Fragmente

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Peters, Carl Friedrich / 1823]
Brief an Carl Friedrich Peters in Leipzig, Wien, möglicherweise 8. Februar 1823. – Autograph, Fragmente
Wien, 08.02.1823? – 2 Blätter, 1 S. Brieftext, 1 Adressenseite und 2 S. Brieftext. – Tinte ; ca. 18,7 x 12,2 cm. – Dt.

Empfängervermerk auf der Adressenseite: "1823 / 15 May [recte: März?] / 21 -- / 0", daneben "Wien / Beethoven"

Adresse: "n Herrn / C. F. Peters / in / Leipzig / Bureau de Musique"; Poststempel, Postvermerke

Textanfang: "mich ebenfalls bald in ansehung des Violin und Klavier quartetts". – "aus diesem ersehen sie daß"

Zwei Fragmente eines eigenhändigen Briefes, die obere Hälfte und die untere Hälfte je eines Blattes. Zwei Fehlstellen durch Öffnen des Siegels, mit Textverlust. Auf der einen Hälfte Beethovens Siegel, daneben auf einem aufgeklebten Papierstreifen Beethovens Unterschrift, darunter ein Datum "(am 5 Juni 1822)".

Nicht in BGA. Der Auktionskatalog von La Scala vermutet, das Fragment könne ein Bestandteil des ebenfalls fragmentarischen Briefes BGA 1561 an Peters vom 8.2.1823 sein. Inhaltlich würde dies durchaus Sinn machen, auch der Anschluss beider Teile wäre korrekt. Die Datierung stellt allerdings ein Problem dar: Auf der Adressenseite des vorliegenden Briefes befindet sich ein Empfängervermerk mit dem Datum 15.5.1823. Dies kann jedoch sowohl ein Lesefehler als auch ein Schreibfehler der Registratur sein. Möglicherweise wurde der Brief am 15. März geschrieben, dafür spricht ein Absendevermerk Beethovens in seinem Kalender von 1823, siehe BGA 1612. Diese Datierung widerspricht nicht dem Zusammenhang mit BGA 1561, denn dieser Brief ist ebenfalls fragmentarisch und trägt weder Datum noch Unterschrift, die Datierung der BGA ist nur eine vermutete. Sollten BGA 1561 und der vorliegende Brief tatsächlich zusammen gehören, wäre eine Neudatierung angebracht. In diesem Fall ist es nicht ausgeschlossen, dass dieser Brief der verschollene Brief BGA 1612 ist, der bei Peters mit einem versehentlich falsch datierten Empfängervermerk versehen wurde.

Beiliegend ein Albumblatt, auf dem das Fragment mit der Adresse aufgeklebt war, mit der Aufschrift von William Sterndale Bennett "Received from Peters in Leipzig, 1837".

Provenienz: Leihgabe aus Privatbesitz

Zugang: 1.2004

Der Brief gehört in die Korrespondenz der letztlich gescheiterten Verhandlungen mit dem Leipziger Verleger Peters. Beethoven bittet um Nachricht "in Ansehung des Violin und Klavier quartetts" und fordert 16 Dukaten "für noch 2 Bagatellen". (J.R.)


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