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Ludwig van Beethoven, Brief mit Fehlerverzeichnis an Charles Neate in London, Wien, 27. Januar 1825

HCB BBr 30, HCB Br 178

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Neate, Charles / 1825.01.27]
Brief mit Fehlerverzeichnis an Charles Neate in London, Wien, 27. Januar 1825
Wien, 27.01.1825. – Brief (HCB BBr 30): 1 Blatt, 1 Seite Brieftext, 1 Adressenseite; Fehlerverzeichnis (HCB Br 178): 1 Doppelblatt, 3 Seiten Verzeichnis, 1 Vermerk zum Inhalt. – Tinte ; 25,8 x 21,3 cm. – Franz.

Adresse: "Monsieur / Monsieur Charles Neate / à / Londres. / Foley Place"; Postvermerke, Poststempel; Siegelreste; Datierung: "le 27 Janv 1825"; Vermerk von Neate auf Bl. 4 des Fehlerverzeichnisses mit Bleistift: "Mr. Beethoven"; darüber von Moscheles mit Tinte: "20te Januar 1825 / Correcturen zu 9.t Sinfonie"

Textanfang: "Je vous avertis, par la présente lettre, des fautes qui, je crois, se trouveront encore dans la Partition"

Brief ganz von der Hand des Neffen Karl, datiert, von Beethoven unterschrieben. Das Fehlerverzeichnis ist von der Hand des Kopisten Ferdinand Wolanek, Zusätze von Karl und Beethoven selbst.

Durch Öffnen des Siegels Fehlstelle am Brief, mit Textverlust.

Provenienz: beide Teile Hans Conrad Bodmer in Zürich, HCB BBr 30: Elkin Mathews, England; HCB Br 178: zusammen mit HCB Br 177 verkauft bei Sotheby's in London (Auktion 8.12.1911), dort gekauft von Maggs (hschr. Käufer in Katalogauszug Sotheby's Z 7419); im Bodmer-Nachlass (Mappe II) findet sich noch ein Umschlag von Maggs mit inliegend einer Beschreibung von Unger, so dass Bodmer das Verzeichnis wohl direkt von Maggs Bros. Erworben hat

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven übersendet ein von Kopistenhand geschriebenes Fehlerverzeichnis zu op. 125 an Neate und bezieht sich damit auf die Partiturabschrift der Sinfonie, die er zuvor der Philharmonischen Gesellschaft nach London geschickt hatte. Auf die Einladung der Philharmonischen Gesellschaft eingehend, verweist er auf einen kurz zuvor geschriebenen Brief (HCB Br 177, BG 1924) und bekräftigt seine Bitte um zusätzliche 100 Guineen Reisegeld. Die Sinfonie sei bereits begonnen, für das gewünschte Konzert erbitte er sich genauere Angaben zu den Instrumenten.

Zum Fehlerverzeichnis merkt Beethoven an, die Fehler würden sich nicht notwendigerweise in der Partiturabschrift finden. Er habe sie aber in anderen Abschriften korrigieren müssen und wolle sichergehen, dass sie nicht auch in London aufträten. (J.R.)

Nachweis: BGA 1928. – And. 1348. – SBH 299. – SBH 300. – Unger Br 178


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