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Ludwig van Beethoven, Brief an Andreas Streicher in Wien, Preßburg, 19. November 1796, Autograph

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Streicher, Andreas / 1796.11.17]
Brief an Andreas Streicher in Wien, Preßburg, 19. November 1796. – Autograph
Preßburg, 17.11.1796. – 1 Doppelblatt, 3 beschriebene Seiten (davon 2 Seiten Brieftext, 1 Seite Gruß, quer zur Schreibrichtung), 1 Adressenseite. – Tinte ; 23,3 x 18,5 cm. – Dt.

Adresse: "A Monsieur / Monsieur de / Streicher Musicien / très renommè / a / Vienne [links:] abzugeben / auf der Land=/straße in / der rothen Rose."; Datierung: "Preßburg / am 19ten November / anno 96 post christum / natum"

Textanfang: "vorgestern erhielt ich ihr forte piano"

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, eigenhändig datiert.

Auf Bl. 2 größere Fehlstelle durch Entfernen des Siegels, dadurch Textverlust auf Adressenseite.

Zugang: 1973, Kauf Harold Bauer

Beethoven dankt dem Klavierbauer Andreas Streicher für den Erhalt eines Klavieres. Er lobt das Instrument, fügt jedoch hinzu, für ihn sei es nicht geeignet, da er sich in der Freiheit, den Ton selbst zu formen, beeinträchtigt fühle. Dennoch empfiehlt er, bei dieser Bauart zu bleiben, da er sicherlich eine Ausnahme mit seiner Kritik sei.

Beethoven geht auf den geplanten Verkauf des Instruments ein und dankt Streicher für dessen Entgegenkommen. Er betont, daran interessiert zu sein, die Hochwertigkeit der Streicherschen Instrumente bekannt zu machen.

Beethoven kündigt seine Akademie an und lädt Matthäus Andreas Stein (Streichers Schwager) ein, zu kommen, er könne auch bei Beethoven Quartier haben.

1796 machte Beethoven als Konzertpianist eine Tournee, bei der er auch in Preßburg Station machte. Mit den Klavierbauern Streicher blieb er zeit seines Lebens freundschaftlich verbunden, testete deren Instrumente und machte immer wieder praktische Vorschläge zur Verbesserung des Anschlags und der Mechanik. Streicher war im Wien des beginnenden 19. Jahrhunderts die führende Klavierbaufirma. (J.R.)

Nachweis: SBH 778. – BGA 23. – And. 17

Scan 2453: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Billet an Ferdinand Ries, Oberdöbling, möglicherweise Sommer 1803, Autograph

HCB Br 192

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Ries, Ferdinand / 1803]
Billet an Ferdinand Ries, Oberdöbling, möglicherweise Sommer 1803. – Autograph
Oberdöbling, 1803? – 1 Blatt, 1 Seite Brieftext, 1 Leerseite (Vermerk Ries'). – Rötel ; ca. 11,2 x 19,7 cm. – Dt.

Auf der Rückseite Vermerk von Ries: "Beethoven"; darunter mit Rotstift "1"

Textanfang: "Daß ich da bin, werden sie wohl wissen - gehn sie zu Stein und hören sie, ob er mir nicht ein Instrument hieher geben kann"

Eigenhändiges Schreiben, undatiert, mit Unterschrift, ohne Anrede.

Datierung nach BGA, die das Jahr 1804 ebenfalls für denkbar hält.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Leo Liepmannssohn in Berlin (Versteigerung 63, "Autographen von Musikern, Schriftstellern, Gelehrten, bildenden Künstlern, Schauspielern, historischen Persönlichkeiten und Naturforschern", 9.12.1932, Los 14), Catharina Franziska ("Kathinka") Rautenstrauch (Enkelin von Ries) in Eitelsbach bei Trier (Deiters in Vierteljahresschrift für Musikwissenschaft 4 [1888], S. 84f.)

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven bittet Ries, beim Klavierbauer Matthäus Andreas Stein nachzufragen, ob ihm dieser für die Dauer seines Aufenthalts in Döbling ein Klavier vermieten könne. Er bittet Ries, ihn abends zu besuchen. (J.R.)

Nachweis: BGA 148. – KK 77. – And. 80. – SBH 333. – Unger Br 192. – Hill Nr. 10


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