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Ludwig van Beethoven, Brief an den Magistrat der Stadt Wien, Wien, 5. Juli 1819

HCB BBr 123

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Wien / Magistrat / 1819.07.05]
Brief an den Magistrat der Stadt Wien, Wien, 5. Juli 1819
Wien, 05.07.1819. – 1 Doppelblatt, 3 Seiten Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; 36,5 x 22,2 cm. – Dt.

Adresse: "An den wohllöblichen Magistrat / der k.k. Residenzstadt Wien."; Datierung: "Wien den 5. July 1819"; Auf der Adressenseite Zugangsnummer mit roter Tinte: "32469" und Eingangsdatum: "den 5-t July 1819"; Oben Aktennummern, unten zwei Verfügungen des Magistrats der Stadt Wien.

Textanfang: "Es ist der obervormundschaftlichen Behörde meines Neffen Carl"

Brief von der Hand Joseph Karl Bernards, auf einem Stempelbogen geschrieben, datiert, mit Beethovens eigenhändiger Unterschrift. Der Brief enthält zwei Verfügungen des Magistrats.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Marie Floersheim in Wildegg (im September 1954 an August Laube in Zürich zum Verkauf), Louis Koch in Frankfurt a.M., Carl Meinert in Frankfurt a. M.

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven teilt dem Magistrat der Stadt Wien mit, sein Neffe stehe nach der Niederlegung der Vormundschaft seitens Mathias Tuscher wieder unter seiner Vormundschaft. Er teilt außerdem mit, Karl werde in das Erziehungsinstitut Blöchlinger gegeben. Beethoven bittet den Magistrat um eine Verfügung, der Mutter des Kindes, Johanna van Beethoven, keinen Zutritt zu dem Kind zu gewähren. Dieser Bitte wurde lt. Verfügung vom 24. September 1817 nicht stattgegeben.

Beethoven war im Januar 1816 nach dem Tod seines Bruders zum Vormund für dessen Sohn Karl bestimmt worden. Dagegen setzte sich die Mutter des Kindes zur Wehr, die ihrerseits die Vormundschaft beanspruchte. Beethoven hielt die Mutter für nichtsnutzig und wollte um jeden Preis den Kontakt zwischen ihr und ihrem Kind unterbinden. Nach etlichen gerichtlichen Auseinandersetzungen wurde der Streit erst im April 1820 endgültig zu Beethovens Gunsten entschieden. (J.R.)

Nachweis: BGA 1311. – KK 897. – And. Appendix C, 10. – SBH 287

Scan 2447: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Franz Xaver Piuk in Wien, Mödling, 19. Juli 1819, Autograph, Fragment

HCB Br 186

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Piuk, Franz Xaver / 1819.07.19]
Brief an Franz Xaver Piuk in Wien, Mödling, 19. Juli 1819. – Autograph, Fragment
Mödling, 19.07.1819. – 2 Doppelblätter, 8 beschriebene Seiten. – Tinte ; 24,8 x 20,8 cm. – Dt.

Datierung: "Mödling / am 19ten Juli / 1819"

Textanfang: "Indem ich vernehme, daß sie das Referat in der Angelegenheit meines Neffen übernommen, nehme ich mir die Freyheit"

Eigenhändiger Brief, eigenhändig datiert, ohne Gruß und Unterschrift. Obwohl das Dokument deutlich eine Reinschrift (kein Entwurf) ist, bricht der Text ab, die letzte Seite ist voll beschrieben, amtliche Vermerke fehlen. Das lässt den Schluss zu, dass der Brief möglicherweise nur unvollständig überliefert ist.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Henrici & Liepmannssohn in Berlin (Auktion "Musiker-Autographen aus der Sammlung Wilhelm Heyer in Köln, IV, 23.2.1928, Los 22), Wilhelm Heyer in Köln, Sotheby's in London (Auktion 17.12.1909), Gilhofer & Ranschburg in Wien (Auktion XXVI vom 26./27.10.1908, "Autographen-Sammlung aus Wiener Privatbesitz [...]", Los 410), Franz Malota in Wien (Katalog 60, "Autographe von Beethoven und berühmten Persönlichkeiten", 1908, Los 4), Alexander Hajdecki (1907, siehe Vorwort Frimmel im Katalog 60 von Malota), Marika Bersuder, Mathilde Bernard, Joseph Karl Bernard

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethovens Schreiben steht im großen Zusammenhang der Auseinandersetzungen um die Vormundschaft für seinen Neffen Karl. Die Mutter des Kindes, Beethovens Schwägerin Johanna, beanspruchte ebenfalls wie Beethoven selbst das Sorgerecht für Karl. Nicht nur weil sie vorbestraft war, lehnte Beethoven sie sehr stark ab. Magistratsrat Franz Xaver Piuk hatte Anfang Mai das für den Prozess zuständige Referat übernommen. Beethoven schreibt ihm nun, um seinen Standpunkt in der Sache darzulegen. Zum einen will Beethoven verhindern, dass sein Neffe zur Anhörung vor den Magistrat geladen wird. Karl müsste bei einer Befragung gegen seine eigene Mutter aussagen, was Beethoven für unzumutbar und unverantwortlich hält und ihm gerne ersparen würde: "übrigens aber gehört kein Knabe vor irgend ein Gericht im 13ten Jahre".

Zum anderen besteht Beethoven darauf, die Besuchstage der Mutter Karls bei ihrem Kind auf ein Minimum (einmal alle zwei Monate) zu beschränken. Johanna van Beethoven ist dem Komponisten außerordentlich verhasst. Er ist überzeugt von dem verwerflichen Einfluss, den sie auf seinen Neffen hat. Verbunden mit der Forderung nutzt Beethoven die Gelegenheit, Johannas schlechten Charaktereigenschaften im Detail zu schildern. Zum Schutz des Kindes verlangt er, dass "diese Mutter Moralisch u. politisch tod für ihn seyn muß, Sie ist durchaus nicht mehr zu beßern, aber was kann noch alles an meinem Neffen Verdorben werden?!!!" (J.R.)

Nachweis: BGA 1313. – KK 899 (Auszug). – And. 953. – SBH 324. – Unger Br 186

Scan 2303: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Joseph Karl Bernard in Wien, Mödling, 19. Juli 1819, Autograph

HCB Br 25

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Bernard, Joseph Karl / 1819.07.19]
Brief an Joseph Karl Bernard in Wien, Mödling, 19. Juli 1819. – Autograph
Mödling, 19.07.1819. – 1 Doppelblatt, 4 beschriebene Seiten. – Tinte ; 25,5 x 20,5 cm. – Dt.

Textanfang: "Hier lieber B. den Brief an den M.R."

Eigenhändiger Brief, undatiert, mit Unterschrift "der ihrige". Datierung nach BGA.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Henrici & Liepmannssohn in Berlin (Auktion "Musiker-Autographen aus der Sammlung Wilhelm Heyer in Köln, wahrscheinlich in III, 29.9.1927, Los 28), Wilhelm Heyer in Köln, Sotheby's in London (Auktion 17.12.1909), Gilhofer & Ranschburg in Wien (Auktion XXVI vom 26./27.10.1908, "Autographen-Sammlung aus Wiener Privatbesitz [...]", Los 409), Franz Malota in Wien (Katalog 60, "Autographe von Beethoven und berühmten Persönlichkeiten", 1908, Los 12), Alexander Hajdecki (1907, siehe Vorwort Frimmel im Katalog 60 von Malota), Marika Bersuder, Mathilde Bernard

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven übersendet seinem Freund Bernard einen Brief an den Magistratsrat betreffs der Vormundschaft für seinen Neffen Karl. Bernard möge diesen Brief lesen, bevor er ihn weiterleite. Außerdem habe er ein Schreiben von Giannattasio del Rio beigelegt, in dessen Erziehungsinstitut der Neffe Karl einige Zeit untergebracht war. Giannattasio hatte eine erneute Unterbringung Karls abgelehnt.

Beethoven geht dann kurz auf die Probleme der Unterhaltszahlungen an und von seiner Schwägerin Johanna, der Mutter Karls, und der Auszahlung des Erbes ein. Auch äußert er sich enttäuscht, dass sich das Kind ihm widersetze - "er hat noch keinen Buchstaben geschrieben". Beethoven beklagt sich häufig über mangelnde Zuneigung und Undankbarkeit seines Neffen, die er u. a. darin festmachte, dass das Kind ihm keine oder zu wenig Briefe schrieb.

Zuletzt weist Beethoven Bernard noch an, er solle darauf achten, dass sein Bruder Johann nicht zu Karl gelassen werde, da dieser das Kind überreden wolle, bei ihm zu leben. Auch solle seine Mutter nicht mehr zu Karl gelassen werden. Dem Kind werde dadurch gezeigt, welch schlechten Einfluss seine Mutter auf ihn habe.

Zwischen 1816 und 1820 führte Beethoven heftige rechtliche Auseinandersetzungen mit seiner Schwägerin Johanna van Beethoven um den Sohn seines verstorbenen Bruders, für den beide die Vormundschaft beanspruchten. Dieses Schreiben ist in seinen Argumentationen charakteristisch für den Konflikt und Beethovens Haltung: die Mutter ist verdorben, deshalb muss ihr das Kind weggenommen werden; der zweite Bruder ist keine Hilfe und soll sich raushalten; das betroffene Kind ist undankbar und verstockt und weigert sich, die Wohltaten und Liebe seines Onkels zu erkennen und anzunehmen; Beethoven selbst ist ein gütiger, selbstloser, opferbereiter Mensch, der von allen verkannt und missachtet wird; die Welt ist gegen ihn. (J.R.)

Nachweis: BGA 1314. – KK 934. – And. 951. – SBH 40. – Unger Br 25

Scan 2265: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Johann Baptist Bach, Wien, 27. Oktober 1819, Autograph

HCB BBr 124

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Bach, Johann Baptist / 1819.10.27]
Brief an Johann Baptist Bach, Wien, 27. Oktober 1819. – Autograph
Wien, 27.10.1819. – 4 Doppelblätter (geheftet), 16 Seiten Brieftext. – Tinte ; 24,5 x 19 cm. – Dt.

Datierung: "Vien / am 27ten Okt. / 1819"

Textanfang: "Sie werden schon die Schrift der F.[rau] J.[ohanna] Beethow. erhalten haben"

Eigenhändiger Brief, eigenhändig datiert, mit Unterschrift. Ohne Anrede, Adressat nach BGA.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Marie Floersheim in Wildegg (im September 1954 an August Laube in Zürich zum Verkauf), Louis Koch in Frankfurt a.M., Carl Meinert in Frankfurt a. M.

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven wendet sich in einem ausführlichen Brief in Vormundschaftsangelegenheiten an seinen Freund und Anwalt Dr. Bach. Er fordert erneut, der Mutter seines Mündels Karl keinerlei Berechtigung zum Umgang mit ihrem Sohn zuzusprechen außer für gelegentliche Besuche unter Aufsicht. Kurz führt Beethoven die bisher zunächst von den Landrechten, später vom Wiener Magistrat gefällten Verfügungen und deren Konsequenzen.

Beethoven erläutert im Detail die finanzielle Situation des Neffen und sein eigenes finanzielles Engagement. Er bittet Bach, sich dafür einzusetzen, als alleiniger Vormund für den Neffen benannt zu werden.

Nach dem Tod seines Bruders im November 1815 führte Beethoven ab 1819 einen Rechtsstreit mit seiner Schwägerin Johanna, der Mutter des Kindes, um die Vormundschaft. Beethoven lehnte Johanna van Beethoven stark ab und schreckte auch nicht vor Verleumdungen zurück, um sein Ziel zu erreichen. Erst im April 1820 wurde der Auseinandersetzung gerichtlich zu Gunsten Beethovens ein Ende bereitet. (J.R.)

Nachweis: BGA 1348. – KK 920. – And. 979. – SBH 16

Scan 6812: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Gesuch an den Magistrat der Stadt Wien, 20. November 1819, Abschrift

Beethoven, Ludwig van
[Dokumente / Akten / Wien / Magistrat / 1819.11]
Gesuch an den Magistrat der Stadt Wien, 20. November 1819. – Abschrift
Wien, 20.11.1819. – 1 Doppelblatt, 2 beschriebene Seiten, 1 Seite mit Amtsvermerken. – Tinte ; 35,7 x 21,3 cm. – Dt.

Auf Bl. 2v Bearbeitungs-und Aktenvermerke: "Magistrat" / Ludwig van Beethoven Kapel= / meister bey Sr. kais: Hoch= / heit Erzherzog Rudolph und / Compositeur im Blumenstöckel / neben dem Zeitungscomptoir / um Tagsatzungsan- / ordung wegen Ui= / bertragung der Vor= / mundschaft über den / m[inderjährigen] Carl van Beethoven / mit Zuziehung des Stadtsequestors J Nuß= / böck. / [mit Rötel:] 57035. / d 20t 9bris 1819."; quer daneben: "D-or Bach"; auf dieser Seite weitere Vermerke zu diesem Vorgang, der letzte datiert auf 27.12.1819

Textanfang: "Mittelst des instruirten Gesuches A langte ich"

Amtliche Abschrift des Gesuches auf einem Stempelbogen, Bl. 2r leer. Auf Bl. 2v Vermerke von verschiedenen Schreibern zu dem Vorgang.

Die Abschrift war vom Wiener Magistrat für Leopold Nußböck erstellt worden. Es liegen ausserdem weitere amtliche Abschriften, bis auf die amtlichen Vermerke im Wortlaut übereinstimmend, für Johanna van Beethoven (NE 103, II, 18) und für Johann Baptist Bach (NE 103, II, 19) vor.

Beethoven bittet in seinem Gesuch darum, die der Mutter seines Neffen Karl, Johanna van Beethoven und dem Stadtsequestor Nußböck zugeschriebene Vormundschaft über das Kind Karl van Beethoven wieder selbst zu bekommen. Laut Aktenvermerke auf Bl. 2 wurden der Bittsteller, Johanna van Beethoven und Leopold Nußböck für den 7. Dezember vorgeladen. Der Magistrat stellt fest, daß ein ähnliches Gesuch bereits im September des Jahres bei den Landrechten eingegangen war. Der Magistrat sieht keinen Grund, der Mutter und Nußböck die Vormundschaft zu entziehen. Ein entsprechender Ratschlag wurde am 27. Dezember 1819 verfaßt.

Nachweis: Kinsky, Sammlung Koch, Beethoveniana II, 17. – BGA 1355

Scan 6802: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Gesuch an den Magistrat der Stadt Wien, 20. November 1819, Zweitschrift der Abschrift

Beethoven, Ludwig van
[Dokumente / Akten / Wien / Magistrat / 1819.11]
Gesuch an den Magistrat der Stadt Wien, 20. November 1819. – Zweitschrift der Abschrift
Wien, 20.11.1819. – 1 Doppelblatt, 2 beschriebene Seiten, 1 Seite mit Amtsvermerken. – Tinte ; 35,7 x 21,3 cm. – Dt.

Auf Bl. 2v Bearbeitungs-und Aktenvermerke: "Magistrat" / Ludwig van Beethoven Kapel= / meister bey Sr. kais: Hoch= / heit Erzherzog Rudolph und / Compositeur im Blumenstöckel / neben dem Zeitungscomptoir / um Tagsatzungsan- / ordung wegen Ui= / bertragung der Vor= / mundschaft über den / m[inderjährigen] Carl van Beethoven / mit Zuziehung des Stadtsequestors J Nuß= / böck. / [mit Rötel:] 57035. / d 20t 9bris 1819."; quer daneben: "D-or Bach"; auf dieser Seite weitere Vermerke zu diesem Vorgang, der letzte datiert auf 27.12.1819

Textanfang: "Mittelst des instruirten Gesuches A langte ich"

Abschrift eines Gesuches auf einem Stempelbogen, Bl. 2r leer. Auf Bl. 2v Vermerke von verschiedenen Schreibern zu dem Vorgang.

Die Abschrift war vom Wiener Magistrat für Johanna van Beethoven erstellt worden. Es liegen ausserdem weitere amtliche Abschriften, bis auf die amtlichen Vermerke im Wortlaut übereinstimmend, für Leopold Nußböck (NE 103, II, 17) und für Johann Baptist Bach (NE 103, II, 19) vor.

Beethoven bittet in seinem Gesuch darum, die der Mutter seines Neffen Karl, Johanna van Beethoven und dem Stadtsequestor Nußböck zugeschriebene Vormundschaft über das Kind Karl van Beethoven wieder selbst zu bekommen. Laut Aktenvermerke auf Bl. 2 wurden der Bittsteller, Johanna van Beethoven und Leopold Nußböck für den 7. Dezember vorgeladen. Der Magistrat stellt fest, daß ein ähnliches Gesuch bereits im September des Jahres bei den Landrechten abgelehnt worden war. Der Magistrat sieht keinen Grund, der Mutter und Nußböck die Vormundschaft zu entziehen. Ein entsprechender Ratschlag wurde am 27. Dezember 1819 verfaßt.

Nachweis: Kinsky, Sammlung Koch, Beethoveniana II, 18. – BGA 1355

Scan 6803: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Gesuch an den Magistrat der Stadt Wien, 20. November 1819, Konzept

Beethoven, Ludwig van
[Dokumente / Akten / Wien / Magistrat / 1819.11]
Gesuch an den Magistrat der Stadt Wien, 20. November 1819. – Konzept
Wien, 20.11.1819. – 1 Blatt, 2 beschriebene Seiten. – Tinte ; ca. 39 x 24,5 cm. – Dt.

Auf der Rückseite Zusammenfassung des Gesuches mit Datierung: "Praes[entiert]: 20ten 9bris 1819"; Aktenvermerk

Textanfang: "Mittelst des instruirten [?] Gesuches langte ich"

Konzept eines Gesuchs an den Wiener Magistrat von der Hand Johann Baptist Bachs. Das Konzept ist bis auf die amtlichen Vermerke wörtlich übereinstimmend mit den amtlichen Abschriften, die für Johanna van Beethoven und Leopold Nußböck vom Magistrat angefertigt worden waren (NE 103, II, 17 und 18).

Beethoven bittet in seinem Gesuch darum, die der Mutter seines Neffen Karl, Johanna van Beethoven und dem Stadtsequestor Nußböck zugeschriebene Vormundschaft über das Kind Karl van Beethoven wieder selbst zu bekommen.

Nachweis: Kinsky, Sammlung Koch, Beethoveniana II, 19. – BGA 1355


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