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beethoven, nikolaus johann / brief / ries, ferdinand / 1825
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Nikolaus Johann van Beethoven, Brief an Ferdinand Ries in Godesberg, Wien, 6. Mai 1825, Autograph

Beethoven, Nikolaus Johann van
[Briefe / Ries, Ferdinand / 1825.05.06]
Brief an Ferdinand Ries in Godesberg, Wien, 6. Mai 1825. – Autograph
Wien, 06.05.1825. – 1 Blatt, 1 Seite Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; 23,6 x 18,8 cm. – Dt.

Adresse: von fremder Hand: "An Ferdinand / Ries"

Textanfang: "Hier beyliegend erhalten Sie den lezten Rest der Musick die mir mein Brud. gab"

Eigenhändiger Brief, eigenhändig datiert, mit Unterschrift.

Ludwig van Beethoven führte 1825 einen langen Briefwechsel mit Ferdinand Ries in Bad Godesberg betreffs des 8. Niederrheinischen Musikfestes, das Pfingsten (22./23. Mai) 1825 in Aachen stattfinden sollte. Beethovens ehemaliger Schüler Ries war im Organisationskomitee des Musikfestes und wollte etliche Werke seines Lehrers aufführen. Im Gespräch waren Beethovens opp. 85, 112, 114, 115, 116, 121b, 124 und 125.

Da Ludwig van Beethoven sich nach einer Kolik nicht wohl fühlt, sendet sein Bruder Johann mit diesem Brief versprochene Musikalien - wahrscheinlich opp. 114, 115 und möglicherweise auch 117 - zu Ries. Gleichzeitig bittet er Ries, seinen Einfluss auf Ludwig geltend zu machen, damit dieser ein geplantes Oratorienprojekt ("Der Sieg des Kreuzes") in die Tat umsetze. Ries führte schließlich beim Niederrheinischen Musikfest nur die 9. Sinfonie op. 125 und das Oratorium "Christus am Ölberge" op. 85 auf; die Musikalien waren nicht rechtzeitig genug bei ihm angekommen, als dass sie noch hätten kopiert und geprobt werden können. (J.R.)

Nachweis: Schmidt-Görg 155. – BGA 1964. – Hill Nr. 141


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