Girolamo Donnini, "Beatus vir", Psalm für vier Singstimmen, Streicher colla parte und Basso continuo, Autograph
"Beatus vir", Psalm für vier Singstimmen, Streicher colla parte und Basso continuo. – Partitur. – Autograph
Bonn, 1. Hälfte 18. Jh. – 24 Blätter, 45 S. Notentext Bl. 1r-23r, Bl. 23v und 24 leer. – Tinte ; ca. 22 x 29,7 cm. – Lat.
Sechs Lagen. – Rastrierung: 10 Systeme. – Spannweite: 178-179 mm. – Wasserzeichen nur rudimentär erkennbar: G A in einem Kreis?
Titel/Eintragungen nach Vorlage: Bl. 1r oben: "Laus Deo Beatus Vir a 4°: Fug: di Girolamo Donnini"
Eingebunden in braune Pappe, Titel auf der Vorderseite, von gleicher Hand wie übriger (Noten-)Text: "Beatus uir à 4°: Fugato d / Girolamo Donnini"; darüber von anderer Hand: "N-o 36 / 10 Nm".
Textanfang: "Beatus vir qui timet Dominum"
Donnini war ab 1719 Konzertmeister für die weltliche Vokalmusik am Hofe des Kölner Erzbischofs Joseph Clemens, ab 1723 Kammerkomponist und ab 1732 Hofkapellmeister Clemens' Augusts. Nach dem Tod Joseph Clemens 1723 wurde dessen Musikbibliothek erfasst, im Nachlassverzeichnis von 1723/24 taucht bereits Donninis "Beatus vir" auf. Da jedoch weder Provenienz noch Zweck der Handschrift bekannt sind, muss die Datierung sich auf Donninis Lebenszeit in Bonn beschränken (er starb 1751).
Ausnotiert sind die vier Singstimmen sowie der bezifferte Bass. Oberhalb der Singstimmenpartitur auf jeder Seite drei leere Systeme mit Takteinteilungen, bezeichnet zweimal mit Violinschlüssel und einmal mit Altschlüssel. Vermutlich gedacht für begleitende Streicher (zwei Violinen, Viola), die colla parte die Singstimmen mitspielten.
Einheitstitel RAK-Musik: Beatus vir
Provenienz: Beim Umzug im Tresor aufgefunden.
Literatur: Brandenburg, Die kurfürstliche Musikbibliothek in Bonn, in: BJb VIII (1971/72), S. 19
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NE 239Beatus vir - AutographDonnini, Girolamo1. Hälfte 18. Jh.