Z 170 d / 1-1,1
Weil, Mathilde: Beethoven als Koch : eine Erinnerung an das Jahr 1824 / von Mathilde Weil. – 1908
Beethoven lebt im Schwarzspanierhaus in völliger Unordnung. Die Fürstin Lichnowska und ihr Mann nehmen Beethoven bei sich auf, damit er nicht länger in seiner Unordnung leben müsse. Beethoven zieht ein; als er jedoch täglich pünktlich zum Essen erschienen soll, zieht er wieder aus. Als er eine Partitur sucht, findet er sie nach langem Suchen in der Küche. Die Butter ist darin eingewickelt. Daraufhin wirft er seine Köchin hinaus und will von nun an selbst kochen. Dies erzählt er drei Freunden, die ihn auslachen, woraufhin er sie zum Essen für den nächsten Tag einlädt. Er kocht selbst. Der Braten ist verbrannt und die Suppe ungenießbar. Nur Beethoven isst sein Gekochtes, die Gäste rühren nichts an, außer einem Butterbrot. Am nächsten Tag stellt Beethoven seine Köchin wieder ein. – Mit handschr. Anmerkungen von Theodor Frimmel. – Fotokopie.
In: Das Literarische Deutsch-Österreich. – 8 (1908), S. 48-50
Inv.-Nr. M 15/2
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Z 177 h / 1 Z 3767
Weil, Mathilde: Beethoven als Koch : nach alten Familienpapieren / wiedererzählt von Mathilde Weil. – 1915
Anekdote: Beethoven lebt im Schwarzspanierhaus in völliger Unordnung. Die Fürstin Lichnowska und ihr Mann nehmen Beethoven bei sich auf, damit er nicht länger in seiner Unordnung leben müsse. Beethoven zieht ein; als er jedoch täglich pünktlich zum Essen erschienen soll, zieht er wieder aus. Als er eine Partitur sucht, findet er sie nach langem Suchen in der Küche. Die Butter ist darin eingewickelt. Daraufhin wirft er seine Köchin hinaus und will von nun an selbst kochen. Dies erzählt er drei Freunden, die ihn auslachen, woraufhin er sie zum Essen für den nächsten Tag einlädt. Er kocht selbst, aber alles ist ungenießbar. Nur Beethoven isst sein Gekochtes, die Gäste rühren nichts an, außer einem Butterbrot. Am nächsten Tag stellt Beethoven seine Köchin wieder ein. – Ex. M 17/19 mit handschr. Anmerkungen von Theodor Frimmel. – Fotokopie.
In: Mein Haushalt : Wiener Hausfrauen- und Konsumentenzeitung. – 2 (1915), H. 19, S. 5
Inv.-Nr. M 17/19 * 88.249
2 Ex.
Me 8 q / 1921 Decs 1928
Decsey, Ernst: Die Spieldose : Musiker-Anekdoten / gesammelt und erzählt von Ernst Decsey. – Zweite veränderte Auflage, siebtes bis elftes Tausend. – Stuttgart : J. Engelhorns Nachf., 1928. – 186 S. – (Musikalische Volksbücher)
Enthält auch Anekdote über Beethoven und seinen Bruder Johann mit dem Titel "Die treffende Antwort" (S. 29): als Johann van Beethoven auf einer Karte seinen Namen mit "Gutsbesitzer" ergänzt, antwortet Ludwig van Beethoven mit "Hirnbesitzer". – Beethoven und sein Bruder (S. 82): als Johann van Beethoven (hier fälschlicherweise Christoph genannt!) auf einer Karte seinen Namen mit "Gutsbesitzer" ergänzt, antwortet Ludwig van Beethoven mit "Hirnbesitzer". – Der größte Meister (S. 145): Händel ist für Beethoven der größte Komponist. – Meyerbeer kann nicht dreinschlagen (S. 149): Beethoven ist mit Meyerbeers Spiel auf der Trommel bei der Aufführung von op. 91 nicht zufrieden. – Beethoven und Haydn (S. 162). Äußerungen B's über Haydn. – Ein Beethoven Feind (S. 163): Lesueur, Lehrer von Berlioz, äußert sich abfällig über Beethovens Musik. – Spohr und die Neunte (S. 163): Spohr möchte op. 125 nicht aufführen, da die Sinfonie ihm nicht gefällt.
Inv.-Nr. 79.156