Z 9554
Schindler, Anton: Blicke in Beethoven's Conversationsbücher und sein Leben / [A. Schindler]. – 1845
Artikel wurde zuerst in der "Kölnischen Zeitung" vom 25.10.1845 veröffentlicht (s. Z 5872,5), im Nov. dann auch in Kaatzer's Album, wg. der Verbreitung in Österreich. – Beginn eines in der "Kölnischen Zeitung" ausgetragenen Streits zwischen Anton Schindler und einem anonym aus Koblenz Publizierenden (vielleicht Joseph Lenz?) über die Veröffentlichung von Beethovens Konversationsheften und deren Aussagewert (W 177-W 185). Es geht Schindler darum, sich als von Beethoven autorisierter Erbe darzustellen, dessen Aufgabe die "Reinerhaltung von Beethoven's unsterblichen Schöpfungen" ist. Anknüpfend an den Artikel W 176 äußert sich Schindler abfällig über Karl Holz und dessen Beziehung zu Beethoven, die Beethoven sehr geschadet habe und die Holz auf dem Beethovenfest in Bonn im August 1845 falsch dargestellt habe. Anlaß der Gegendarstellung Schindlers ist u.a. ein auf dem Beethovenfest herumgereichter Brief Beethovens an seinen Neffen, in dem er sich abfällig über Schindler äußert (Beethovens Brief vom 16.8.1823 (BGA 1729), siehe W 198). Neben Holz sieht sich Schindler auch durch Moscheles herausgefordert, sich selbst als den einzig wahren Beethoven-Kenner darzustellen. – Fotokopie.
In: Kaatzer's Album : nebst Beilagen für Leben, Kunst u. Wissen. – 1845, H. 11, S. 313-316
Inv.-Nr. 08.177
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