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Theaterzettel für Schindlers musikalische Akademie im Wiener Theater in der Josephstadt am 7. April 1827

BH 214 a

K.K. priv. Theater in der Josephstadt. / Nachricht. / Der Gefertigte gibt sich hiermit die Ehre, gehorsamst anzuzeigen, daß ihm die Direction des k. k. priv. Theaters in der Josephstadt, [...] eine freye Einnahme bewilliget habe. Diese wird Morgen Samstag / den 7. Aprill [hs.: 1827] Statt haben, und an diesem Abende gegeben werden: / Eine musikalische Akademie. : Vorkommende Stücke: / [linke Spalte:] 1. Ouverture, welche der verewigte Beethoven zur Eröffnung des Pesther Theaters schrieb, / und hier noch nicht gehört wurde. [hs.: Op. 117 zu König Stephan.] [...] / [ganzzeilig:] Herr Hummel, großherzoglich Sachsen=Weimar'scher Hofkapellmeister, wird die Ehre haben, sich zum letzten Mahle vor seiner Abreise auf dem / Pianoforte hören zu lassen, und es gereicht ihm zum besonderen Vergnügen, den Wunsch seines verewigten Freundes Beethoven, der ihn noch auf / dem Sterbebette ersuchte an seiner Statt den Unterzeichneten bey dieser Benefice=Vorstellung zu unterstützen, hier erfüllen zu können. [...] / Vor der Akademie wird gegeben: / Der Vorsatz / Lustspiel in einem Act von Herrn Holbein. / [...] / Vor dem Lustspiele: Große Ouverture von weiland Beethoven, erst ein Mahl aufgeführt. [hs.: Op. 115 C-dur 6/8tl Takt.] / [l.:] Verehrungswürdige! Ihrer wohlbekannten Huld und Gnade empfiehlt sich ehrfurchtsvoll / [r., im Block:] Anton Schindler, / vormahls Orchester=Director dieses Theaters. – [Wien], [1827]. – [1] Bl. ; ca. DIN A 3, Querformat

Theaterzettel für Schindlers Akademie vom 7. April 1827, bei der u.a. op. 115 und op. 117 aufgeführt wurden. – Die hs. Eintragungen sind von Anton Schindler. – Zu dieser Akademie s.a. die Benefice-Anzeige in der Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode 1827, S. 342. – Mit Wasserzeichen: PvE - Anker im Kreis, darüber Stern.

Inv.-Nr. II,135,1

[Wiedergabe:] K. K. priv. Theater in der Josephstadt. / Nachricht. / Der Gefertigte gibt sich hiermit die Ehre, gehorsamst anzuzeigen, daß ihm die Direction des k. k. priv. Theaters in der Josephstadt, für / die Jahre, als derselbe Orchester=Director in diesem Theater war, eine freye Einnahme bewilliget habe. Diese wird Morgen Samstag / den 7. Aprill [hs.: 1827] Statt haben, und an diesem Abende gegeben werden: / Eine musikalische Akademie. / Vorkommende Stücke: / [Spalte links:] 1. Ouverture, welche der verewigte Beethoven zur Eröffnung des Pesther Theaters schrieb, / und hier noch nicht gehört wurde. [hs.: Op. 117 zu König Stephan.] / 2. Arie mit Chor von Generali, vorgetragen von Dem. Marie Schindler. / 3. Neue Bravour=Variationen, (E dur) für die Violine vom Herrn Kapellmeister Leon de St. Lubin, / vorgetragen von Herrn Aloys Schwarz. / 4. Ein Satz aus Hummels Quintett, (Es moll) vorgetragen vom Herrn Hofkapellmeister Hummel, / Herrn Professor Böhm, und von den Herren Linke, Weiß und Melzer. [Spalte rechts:] 5. Vocal=Quartett von Eisenhofer, vorgetragen von den Herren Schuster, Cramolini, / Ruprecht und Borschitzky, Sänger des k. k. Hofoperntheaters. / 6. Variationen für das Violoncell über ein beliebtes Thema von Rovelli, componirt und vor= / getragen von Herrn Leopold Böhm, Solospieler dieses Theaters. / 7. Freye Phantasie auf dem Pianoforte, vorgetragen vom Herrn Hofka= / pellmeister Hummel. / [ganzzeilig:] Herr Hummel, großherzoglich Sachsen=Weimar'scher Hofkapellmeister, wird die Ehre haben, sich zum letzten Mahle vor seiner Abreise auf dem / Pianoforte hören zu lassen, und es gereicht ihm zum besonderen Vergnügen, den Wunsch seines verewigten Freundes Beethoven, der ihn noch auf / dem Sterbebette ersuchte, an seiner Statt den Unterzeichneten bey dieser Benefice=Vorstellung zu unterstützen, hier erfüllen zu können. / Auch haben alle oben benannte Herren aus besonderer Gefälligkeit für den Beneficianten die Ausführung ihrer Parten bereitwilligst übernommen. / Vor der Akademie wird gegeben: / Der Vorsatz / Lustspiel in einem Act von Herrn Holbein. / Personen: / Hanns ---- Hr. Schmidt Gretchen ---- Dlle. Wirdisch. d.ä. / Vor dem Lustspiele: Große Ouvertüre von weiland Beethoven, erst ein Mahl aufgeführt. [hs.: Op. 115 C-dur 6/8tl Takt.] / [l.:] Verehrungswürdige! Ihrer wohlbekannten Huld und Gnade empfiehlt sich ehrfurchtsvoll / [r., im Block:] Anton Schindler, / vormahls Orchester=Director dieses Theaters. / [ganzzeilig:] Billets für Logen und Sperrsitze, so wie Eintrittskarten in das Parterre und für alle übrigen Plätze, sind von heute an nur in der Kunsthand= / lung des Herrn Diabelli am Graben, zu den gewöhnlichen Vor= und Nachmittagsstunden zu bekommen. / Abonnement und freyer Eintritt ist aufgehoben.

Schlagwörter:
Beethoven, Ludwig van / op. 115 / Aufführung / Wien / 1827 / Plakat / Theaterzettel
Beethoven, Ludwig van / op. 117 / Aufführung / Wien / 1827 / Plakat / Theaterzettel
Schindler, Anton / Akademie / Wien / Theater in der Josefstadt / 1827
Schindler, Anton / handschriftliche Eintragung

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